04.10.2019 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Gerichtsdokumente: Johnson zu Aufschub von Brexit bereit

London - Entgegen seinen öffentlichen Ankündigungen ist der britische Premierminister Boris Johnson doch zu einem Antrag auf eine Verschiebung des Brexit bereit. Dies geht aus offiziellen Dokumenten hervor, die die Regierung in London dem schottischen Höchstgericht übermittelt hat. Demnach wird Johnson der EU einen entsprechenden Antrag schicken, wenn es bis zum 19. Oktober keinen Deal geben sollte. Johnson würde damit den Bestimmungen des Anfang September vom Londoner Unterhaus beschlossenen Gesetzes gegen den No-Deal-Brexit entsprechen.

Hongkong verhängte Vermummungsverbot

Hongkong - Der Rückgriff auf koloniales Notstandsrecht und das Vermummungsverbot in Hongkong haben neue Proteste und Chaos ausgelöst. Tausende Menschen demonstrierten am Freitag, bauten Straßenblockaden, warfen Brandsätze und demolierten U-Bahnstationen oder Geschäfte mit Beziehungen zur Volksrepublik China. Ein junger Mann wurde nach Medienberichten angeschossen und verletzt.

Athen und Rom verschärfen Asylverfahren

Athen - Griechenland wird mit einem neuen Gesetz das Asylverfahren beschleunigen und nicht kooperierende Migranten ausweisen. Dies kündigte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in Athen am Freitag an. "Die Weigerung zu kooperieren wird künftig Konsequenzen haben", sagte Mitsotakis. Auch die italienische Regierung stellte am Freitag ein Maßnahmenpaket vor, mit der Rückführungen beschleunigt werden sollen. Ausländer, denen kein Flüchtlingsstatus gewährt wird, sollen innerhalb von rund vier Monaten abgeschoben werden.

Nach NR-Wahl: Grüne feiern, Sondieren kommt erst

Wien - In bester Laune sind die Vertreter des Erweiterten Bundesvorstands der Grünen am Freitag in Wien zusammentroffen, um ihr Comeback bei der Nationalratswahl zu besprechen und bei einem Gläschen Sekt zu feiern. Beschlüsse in Richtung Sondierungen oder gar Regierungsverhandlungen standen noch nicht an, betonte Bundessprecher Werner Kogler im öffentlichen Teil der Sitzung. "Wir sind die Grünen und keine One-Man-Show", betonte Kogler zu Beginn der bis 17 Uhr angesetzten Beratungen.

Bei bundesweiten Vorzugsstimmen Kurz weit vorne

Wien - Bei den bundesweit antretenden Kandidaten hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz - wie auch beim Urnengang 2017 - abermals bei weitem die meisten Vorzugsstimmen erhalten. Laut dem bisher veröffentlichten Zwischenstand in sieben Ländern führt Kurz mit 129.532 Stimmen. FPÖ-Listenzweiter Herbert Kickl kommt auf 58.158 und liegt damit vor FPÖ-Chef Norbert Hofer (23.620). Die endgültige Bilanz veröffentlicht das Innenministerium am 16. Oktober nach der Sitzung der Bundeswahlbehörde.

Anti-Terror-Ermittlungen nach Messerattacke in Paris

Paris - Nach der tödlichen Messerattacke im Pariser Polizeihauptquartier haben Anti-Terror-Spezialisten der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die Pariser Staatsanwaltschaft am Freitagabend. Die Ermittlungen seien aufgrund der bisherigen Erkenntnisse von den Anti-Terror-Spezialisten übernommen worden. Konkrete Details gab es vorerst aber keine. Ein Mitarbeiter des Polizeihauptquartiers im Herzen von Paris hatte am Donnerstag vier Menschen mit einem Messer getötet. Bei den Opfern handelt es sich um drei Männer und eine Frau. Der Angreifer wurde erschossen.

Zwei Polizisten in Polizeipräsidium in Triest erschossen

Triest - Zwei Polizisten sind am Freitagnachmittag im Polizeipräsidium in der norditalienischen Stadt Triest getötet worden. Drei weitere Beamte wurden verletzt. Der Angreifer wurde festgenommen. Der Verdächtige soll vor der Tat gemeinsam mit seinem Bruder einen Scooter gestohlen haben, die Männer wurden wegen Diebstahls gefasst. Im Polizeipräsidium griff der Mann einen Polizisten an und entriss ihm die Pistole. Er feuerte damit sechs Schüsse ab.

ams scheiterte bei Übernahme von Osram

Graz/München - Der steirische Sensor- und Chiphersteller ams ist mit seinem Versuch, den deutschen Leuchtenhersteller Osram zu übernehmen, gescheitert. Die Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent sei nicht erreicht worden, teilte ams am Freitagabend mit. ams hatte sich dieses Ziel selbst gesetzt. Tatsächlich nahmen nur 51,6 Prozent die Offerte an, die am Dienstag ausgelaufen war, oder verkauften ihre Aktien direkt an ams. ams ist allerdings mit 19,99 Prozent inzwischen größter Aktionär von Osram und gibt den Plan einer Übernahme noch nicht auf.

(Schluss) fls/rfk

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