29.02.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Türkei lässt laut Erdogan Zehntausende Migranten nach Europa

Istanbul - Angesichts der zugespitzten Lage im syrischen Bürgerkrieg und dem Tod zahlreicher Soldaten lässt die Türkei nach eigenen Angaben Zehntausende von Migranten nach Europa ausreisen. Bis zum Samstagabend hätten mehr als 35.000 Migranten über die Provinz Edirne die Grenze passiert, teilte der türkische Innenminister Süleyman Soylu via Twitter mit. Von Griechischer oder bulgarischer Seite gab es bis zum Abend allerdings keine Berichte über das Eintreffen größerer Zahlen von Migranten. Österreich will angesichts der neuen Entwicklungen im Bedarfsfall den Grenzschutz verstärken.

USA und Taliban unterzeichnen Abkommen in Doha

Kabul - Die USA und die afghanischen Taliban haben am Samstag ein historisches Abkommen unterzeichnet, das den Weg für einen dauerhaften Frieden in Afghanistan und für den US-Truppenabzug aus dem Land ebnen soll. Die Vereinbarung wurde in der katarischen Hauptstadt Doha im Beisein von US-Außenminister Mike Pompeo unterzeichnet. Auch US-Präsident Donald Trump will sich "in nicht allzu ferner Zukunft" mit führenden Taliban treffen.

Leichte Verspätung bei slowakischer Parlamentswahl

Bratislava - Die Parlamentswahl in der Slowakei ist zu Ende. Ein Großteil der rund 6.000 Wahllokale im Land wurde Punkt 22.00 Uhr geschlossen, die Stimmenauszählung hat begonnen. Die Veröffentlichung der ersten Teilergebnisse und Nachwahlumfragen wird sich allerdings aufgrund von technischen Problemen um eine Stunde verspäten. Die Wahlbeteiligung dürfte dieses Mal sehr hoch ausfallen.

Derzeit zehn Coronavirus-Fälle in Österreich

Wien - In Österreich gibt es derzeit zehn mit dem Coronavirus infizierte Personen. Der jüngst Fall betrifft eine Wienerin, die sich in Turin aufgehalten hat und am Mittwoch zu ihrem Lebensgefährten nach Fusch an der Glocknerstraße gefahren ist. Sie befindet sich derzeit gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und zwei weiteren Familienmitgliedern in häuslicher Quarantäne. Im Fall des 72-jährigen Corona-Patienten in Wien wird weiter nach der Ansteckungsquelle gesucht. Der Patient ist weiterhin nicht ansprechbar.

Erster Coronavirus-Todesfall in den USA

Seoul/Peking/Berlin - In den USA ist erstmals eine mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben. Die Gesundheitsbehörde im US-Staat Washington bestätigte den Todesfall am Samstag. Im Laufe des Tages wurden weltweit wegen der Ausbreitung des neuartigen Virus immer mehr Veranstaltungen gestrichen. Japan sagte mehrere seiner berühmten Kirschblüten-Feste ab. Die US-Regierung tat dies mit einem Gipfeltreffen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen in Las Vegas und die Welt-Anti-Doping-Agentur strich ihr Jahres-Symposium in der Schweiz.

Puigdemont versammelt Tausende Anhänger in Südfrankreich

Barcelona/Madrid/Perpignan - Der frühere katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont hat am Samstag Zehntausende Anhänger in Südfrankreich um sich geschart. In der Stadt Perpignan kamen mindestens 100.000 Menschen zu seinem Auftritt, wie die Präfektur mitteilte. Die Organisatoren sprachen sogar von 150.000 Menschen. "Wir müssen uns für den abschließenden Kampf vorbereiten und die Fehler, Zweifel und Schwächen hinter uns lassen", rief Puigdemont seinen Anhängern zu, die die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien anstreben.

Projekt "Tempo 140-Teststrecken" ist beendet

St. Pölten/Linz - Ab Sonntag (1. März) müssen sich Autofahrer auf den beiden Tempo 140-Teststrecken auf der Westautobahn wieder ein wenig einbremsen. Das Projekt wurde beendet, es gilt wieder ein Limit von 130 km/h. "Höhere Geschwindigkeit führt zu höherer Umweltbelastung", argumentiert die zuständige Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen. Das Pilotprojekt kostete fast eine halbe Million Euro, den Großteil der Kosten trug die Asfinag.

Goldener Bär geht Iranfilm "Es gibt kein Böses"

Berlin - Der Episodenfilm "Es gibt kein Böses" des iranischen Regisseurs Mohammed Rassulof hat den Goldenen Bären bei der 70. Berlinale gewonnen. Der Filmemacher erzählt darin vier Kurzgeschichten, die sich mit der Todesstrafe im Land beschäftigen. Die Jury zeichnete das Filmteam allerdings in Abwesenheit des Regisseurs aus, der selbst keine Ausreiseerlaubnis bekam. Paula Beer wurde als beste Darstellerin geehrt. Bester Darsteller wurde der Italiener Elio German.

(Schluss) ral/ade

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