26.03.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Regierung bewertet Corona-Maßnahmen

Wien/Österreich-weit - Die Regierung will am Freitag bewerten, ob die bisher gesetzten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus greifen. Am Donnerstag hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an die Bevölkerung appelliert, nicht auf "Beschwichtigungsversuche" hereinzufallen. Er dämpfte auch die Erwartungen nach einer vollständigen Aufhebung der Corona-Beschränkungen nach Ostern. Auf die derzeitige "Phase massiver Einschränkungen" werde eine "Phase der neuen Normalität" folgen.

49 Coronavirus-Tote in Österreich

Melk - Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Covid-19 in Österreich ist am Donnerstag von 30 auf 49 deutlich angestiegen, jene der Erkrankten lag bei rund 6.800. Bei 87 Prozent gebe es einen sehr milden Krankheitsverlauf, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Die meisten Fälle in Österreich werden weiterhin in Tirol gezählt. Europaweit ist die Zahl auf mehr als 250.000 gestiegen. Mehr als die Hälfte der Fälle gibt es in Italien und Spanien.

163.200 mehr Arbeitslose seit Ausgangsbeschränkungen

Wien - Die Corona-Krise lässt die heimischen Arbeitslosenzahlen auf ein Rekordhoch steigen. Vom 15. bis zum 25. März ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um rund 163.200 Personen angestiegen, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) auf APA-Anfrage mit. Den größten Arbeitslosenanstieg mit einem Plus von 54.000 Personen hat es laut AMS im Bereich Beherbergung und Gastronomie, gefolgt von der Baubranche mit rund 20.300 Personen. Derzeit verlieren im Schnitt 23.000 Menschen am Tag ihren Job.

EU-Gipfel endet ohne große Beschlüsse

Brüssel - Die Europäischen Staats- und Regierungschef haben einen Minimalkompromiss bei dem Sondergipfel zur Corona-Krise erzielt. In zwei Wochen sollen die Länder der Eurozone Vorschläge zur Geldpolitik angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Verbreitung des neuartigen Virus vorlegen. Der Beschluss der Gipfelerklärung hatte sich verzögert, da Uneinigkeit über die Einführung von sogenannten "Corona-Bonds" und dem Einsatz des Euro-Rettungsschirms ESM bestand. Eine Entscheidung dazu wurde damit vertagt.

Weltweit mehr als 500.000 Corona-Fälle - fast 23.000 Tote

Paris - Weltweit haben sich mittlerweile mehr als eine halbe Million Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mehr als 500.000 Infektionsfälle wurden in 182 Ländern laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend gemeldet. Die Zahl der Menschen, die an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 starben, lag bei fast 23.000. Bei den offiziell gemeldeten Infektions- und Todesfällen handelt es sich nach Einschätzung von Experten nur um einen Bruchteil der tatsächlichen Corona-Fälle.

Papst spendet Sondersegen "Urbi et orbi"

Vatikanstadt - Papst Franziskus will am Freitagabend eine ganz besondere Antwort auf die Corona-Pandemie geben: Vor dem Petersdom wird er laut Kathpress eine Andacht halten und von den Stufen der vatikanischen Basilika herab den Sondersegen "Urbi et orbi" spenden. Die Zeremonie auf dem leeren Petersplatz wird in Österreich von ORF III ab 18.00 Uhr live übertragen. Der Segen "Urbi et orbi", "der Stadt und dem Erdkreis", wird heutzutage sonst nur zu Ostern und Weihnachten gespendet oder unmittelbar nach einer Papstwahl.

Dow Jones mit stärkstem 3-Tagesgewinn seit 1931

New York - Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre jüngste Erholung fortgesetzt und damit bereits den dritten klaren Gewinntag in Folge verbucht. Der Dow Jones kletterte um satte 6,38 Prozent auf 22.552 Einheiten nach oben. Nachdem das weltweit bekannteste Börsenbarometer zu Wochenbeginn noch auf den tiefsten Stand seit November 2016 abgesackt war, hat es sich nun in drei Tagen wieder um beachtliche mehr als 20 Prozent erholt. Dies ist laut Finanzinformationsdienst CNBC die stärkste 3-Tagesperformance seit dem Jahr 1931.

(Schluss) cg

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