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Geändert am: 08.04.2025 22:02:44

US-Zölle im Fokus: US-Börsen schließen mit Verlusten -- ATX beendet Handel in Grün -- DAX letztlich höher -- Asiens Börsen schließen stärker

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte am Dienstag fester.

Der ATX verbuchte bereits im frühen Handel Gewinne und baute diese im Anschluss deutlich aus. Er beendete den Dienstagshandel 2,27 Prozent höher bei 3.705,84 Einheiten.

Damit erholte sich der österreichische Aktienmarkt von den starken Verlusten der vergangenen Handelstage. Bereits am Montag hatte der Leitindex im Verlauf des Tages zu einer leichten Erholung angesetzt, die heute fortgesetzt wurde. Auslöser für den Kursrutsch der vergangenen Tage waren die am Mittwochabend angekündigten US-Zölle auf Importe aus fast allen Ländern der Welt. Auch an anderen europäischen Börsen stiegen Anleger am Dienstag wieder in den Markt ein.

Vom Tisch in das Thema allerdings nicht. Am Montagabend legte US-Präsident Donald Trump mit Blick auf China dann nochmals nach und drohte mit weiteren Zöllen, sollte Peking seine Gegenzölle nicht zurückziehen. Trump gab der chinesischen Führung bei einem Termin im Weißen Haus bis Dienstag 12.00 Uhr Zeit dafür. Ob damit mittags Washingtoner Zeit gemeint war, oder Mitternacht, blieb jedoch offen. Doch die Antwort aus Peking folgte umgehend: Bestünden die USA weiterhin auf diesem Weg, werde "China sie definitiv bis zum Ende begleiten", teilte das Pekinger Handelsministerium mit.

Auf Unternehmensseite rückten am Dienstag unter anderem FACC, OMV und Frequentis in den Fokus der Anleger.

DEUTSCHLAND

Nach drei tiefroten Handelstagen zeigte sich der DAX am Dienstag im Plus.

Der DAX eröffnete die Sitzung höher und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Er schloss 2,48 Prozent im Plus bei 20.280,26 Punkten.

Der nach dem jähen Absturz am Montagmorgen eingesetzte Erholungsversuch setzte sich damit fort, auch wenn die harte US-Zollpolitik von Präsident Donald Trump im Fokus bleibt. Erste Schnäppchenjäger hatten bereits am Montag zugegriffen.

Zum Börsenstart am Vortag hatte sich der DAX infolge der US-Zollflut der vergangenen Woche noch scheinbar im freien Fall befunden. Bei etwas unter 18.500 Punkten schlugen die ersten "Schnäppchenjäger" aber wieder zu, - nach mehr als 17 Prozent Minus seit dem vergangenen Mittwochabend. Das beachtliche Jahresplus, das sich bis Mitte März auf knapp 18 Prozent summiert hatte, ist aktuell zwar ausradiert, zumindest aber konnte das deutsche Börsenbarometer am Montag den Aufwärtstrend seit dem Jahr 2022 verteidigen.

Am 2. April hatte Trump mit einer Zollflut einen Handelskrieg gegen den Rest der Welt entfesselt. Nach der steilen Talfahrt der Börsen sprach Charttechniker Martin Utschneider von Finanzethos, von einer teils deutlich überverkauften Markttechnik im DAX und einer daher nun folgenden "technischen Gegenbewegung". Allerdings, so schränkte er ein: "Mittelfristtrend und Kurzfristtrend bleiben trotzdem vorerst gebrochen. Der deutsche Leitindex befindet sich weiterhin in einem von Unsicherheit, Nervosität und Verkaufspanik geprägtem Marktumfeld."

WALL STREET

Die erwartete Erholung der US-Börsen setzte sich am Dienstag nicht fort. Die Börsen drehten im Verlauf ins Minus.

Der Dow Jones begann den Handel 2,27 Prozent im Plus bei 38.827,10 Punkten, rutschte im Verlauf aber ab und schloss mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 37.645,59 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete 3,70 Prozent höher bei 16.181,04 Einheiten, fiel im Verlauf aber ebenfalls deutlich ab. Schlussendlich stand ein Abschlag von 2,15 Prozent auf 15.267,91 Punkte.

Die aktuell eher diffuse Nachrichtenlage zur Zollthematik in den USA könnte jederzeit zu einem Abrutschen des Marktes führen, sollte neue Hiobsbotschaften die Runde machen, hatten Händler bereits im frühen Verlauf gewarnt. Dies trat dann tatsächlich auch ein.

"Die Wahrscheinlichkeit einer taktischen Erholung hat nach der starken Korrektur zugenommen, insbesondere wenn es harmlosere Handelsschlagzeilen, Fristverlängerungen oder Anzeichen von Verhandlungen gibt", beschreibt Analyst Tony Lee von JPMorgan die angespannte Lage an den US-Börsen.

Die Nachrichtenlage zum heraufziehenden Handelskrieg, den US-Präsident Donald Trump losgetreten hat, liefert Lichtblicke, aber auch weitere Nackenschläge für den Markt. So drohte Trump statt mit aktuell 34-prozentigen Importzöllen nun mit zusätzlichen 50 Prozent, sollte Peking nicht von den angekündigten Vergeltungsmassnahmen abrücken. Andererseits scheint die Verhandlungsbereitschaft gross zu sein. So meldet das Weisse Haus über 50 Staaten, die mit den USA Handelsabkommen abschliessen wollten. Finanzminister Scott Bessent betont den Willen Japans auf Verständigung.

Zudem wächst der innenpolitische Druck auf Trump. Berichte legen nahe, dass wichtige Vertraute, Parteifreunde sowie Vorstandsvorsitzende grosser Unternehmen gegen Trumps Zollpolitik opponieren und wenigstens eine Verschiebung der Zölle fordern. Bill Ackman, Gründer der Hedgefonds-Gesellschaft Pershing Square und aktivistischer Investor, hat sich für eine Verschiebung der Zölle ausgesprochen. Auch der CEO der Bank JPMorgan, Jamie Dimon, äusserte sich besorgt.

ASIEN

Die asiatischen Börsen erholten sich am Dienstag etwas von ihrem Kursdebakel vom Vortag.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 6,03 Prozent höher bei 33.012,58 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite schließlich um 1,58 Prozent auf 3.145,55 Einheiten.

In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich 1,51 Prozent auf 20.127,68 Stellen zu.

Sie folgten damit einem ähnlichen Muster, das zum Wochenstart an den europäischen Plätzen und der Wall Street zu beobachten war. Die Nachrichtenlage, was die Umsetzung oder möglicherweise den Aufschub der von den USA angekündigten Zölle betrifft, bleibt konfus. Ebenso was die Verhandlungsbereitschaft der USA darüber betrifft. Entsprechend wacklig und volatil fiel die Erholung mancherorts aus.

Am Vortag war eine Meldung über einen 90-tägigen Aufschub später aus dem Weißen Haus als "Fake News" bezeichnet worden. Später am Tag sagte dann aber US-Finanzminister Bessent, dass der Präsident ihn gebeten habe, mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba zu verhandeln. Trump selbst sagte auf die Frage eines Reporters, er sei interessiert daran, "Deals" zu Zöllen mit einigen Ländern auszuhandeln, wolle aber auch an seinem Programm festhalten. Zuvor hatte er gewarnt, die Zölle gegenüber China ab Mittwoch um 50 Prozent zu erhöhen, falls das Land seine Vergeltungszölle gegen die USA nicht zurücknehme.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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