09.12.2022 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Elf Jahre Haft für mutmaßlichen Mafia-Boss in Wien

Wien - Unter erneut strengen Sicherheitsvorkehrungen - Spezialkräfte der Justizwache und der Verfassungsschutz waren anwesend, der Trakt vor dem Gerichtssaal wurde weiträumig abgesperrt und mit einem Fotografier- und Filmverbot belegt - ist am Freitag am Wiener Landesgericht ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Mafioso zu Ende gegangen. Der 34-Jährige wurde wegen schweren Raubes zu einer elfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil eines Schöffensenats ist nicht rechtskräftig.

Rechnungshof-Kritik am Immobilienmanagement der Bundesforste

Wien/Purkersdorf - Der Rechnungshof (RH) hat die Liegenschaftsverwaltung und das Compliance-Management der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) unter die Lupe genommen und dabei eine Reihe von profunden Mängeln festgestellt. Im Fokus stehen unter anderem relativ freihändig und unter dem erzielbaren Marktpreis vergebene Grundstücke im Bundesland Salzburg. Insgesamt fehle eine "Eigentümerstrategie". Der überprüfte Zeitraum habe im Wesentlichen die Jahre 2016 bis 2021 umfasst, wie der RH mitteilte.

Kremlkritiker Jaschin zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Der Kremlkritiker Ilja Jaschin ist in Moskau wegen angeblicher Verunglimpfung der russischen Streitkräfte zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Schuld des Angeklagten sei vollständig bewiesen, teilte das Moskauer Bezirksgericht am Freitag laut dem Internetportal Mediazona mit. Die Richterin wies den Einwand der Verteidigung zurück, dass es sich um persönliche Einschätzungen Jaschins gehandelt habe. Der Staatsanwalt hatte neun Jahre Haft für Jaschin gefordert.

Ein Toter bei Großbrand in Einkaufszentrum bei Moskau

Berlin - Bei einem Großbrand in einem Einkaufszentrum in einem Moskauer Vorort ist ein Mensch ums Leben gekommen. Im Einkaufszentrum Mega Chimki nördlich der russischen Hauptstadt war in der Nacht zum Freitag ein Baumarkt in Brand geraten und teilweise eingestürzt, wie die Behörden mitteilten. Auf in Online-Netzwerken veröffentlichten Videos war zu sehen, wie Menschen vor den Flammen auf einen Parkplatz flohen.

Einschränkungen für Gastpatienten in Wien

Wien - Gastpatienten werden in Wiens Spitälern nur noch in Ausnahmefällen behandelt. Das hat der Wiener Gesundheitsverbund in einem Schreiben an die ärztlichen Direktoren der Krankenhäuser angeordnet. Demnach sollen jene Personen, die keine Akutversorgung bzw. keine Behandlungen, die nur in Wiens Spitälern angeboten werden, benötigen, an ihre Heimatbundesländer verwiesen werden.

Schengen-Veto - Rumänien ruft Botschafter nach Hause zurück

Bukarest - Nach dem Veto Österreich gegen den Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien steht Österreich weiter international in der Kritik. Rumänien griff am Freitag zu drastischen diplomatischen Mitteln, um Eiszeit zwischen Bukarest und Wien zu signalisieren: Das rumänische Außenamt rief am Donnerstag seinen Botschafter in Österreich, Emil Hurezeanu, für Konsultationen zurück. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) erklärte, er bedaure den Schritt und halte ihn für "überzogen".

Van der Bellen bedauert Österreichs Schengen-Veto

Ljubljana/Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat das Veto Österreichs gegen die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien in den Schengen-Raum "außerordentlich" bedauert. Österreich befinde sich wegen des Zustroms von Flüchtlingen und Migranten zwar in einer äußerst schwierigen Situation. "Aber die Verbindung, die Verknüpfung dieses Problems mit dem Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens, muss ich leider gestehen, die sehe ich nicht", so Van der Bellen am Freitag.

Rechnungshof sieht Miliz nicht gut aufgestellt

Wien - Der Rechnungshof (RH) sieht die österreichische Miliz nicht besonders gut aufgestellt. Laut einem aktuellen Bericht, der am Freitag veröffentlicht wurde, fehlten sowohl Personal, als auch Fertigkeiten und Material. Aufgrund des derzeitigen Grundwehrdienst-Systems - also sechs Monate plus einer freiwilligen Möglichkeit zur Fortsetzung - gebe es außerdem keine Planungssicherheit. Kritik üben die Prüfer auch an der Umsetzung der Teilmobilmachung der Miliz im Rahmen der Pandemie.

Wiener Börse nach US-Daten weiter im Minus

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag im Minus gezeigt. Der Leitindex ATX gab 0,04 Prozent auf 3.159,03 Einheiten nach. In den USA wurden am Nachmittag die Erzeugerpreise für November veröffentlicht, die in Hinblick auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank von Bedeutung sind. Der US-Preisauftrieb schwächte sich ab, allerdings etwas weniger als erwartet. In Wien gaben Bankaktien nach. BAWAG fielen bisher um 0,5 Prozent, Erste Group gaben 0,6 Prozent nach.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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