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23.01.2024 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

UN-Chef kritisiert Israels Ablehnung von Zweistaatenlösung

Tel Aviv/Khan Yunis (Khan Younis) - UN-Generalsekretär Ant�nio Guterres hat die Ablehnung einer Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt durch Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat als "inakzeptabel" kritisiert. Für die Debatte zur Situation in Nahost war auch Außenminister Alexander Schallenberg nach New York gereist. Er trat in seiner Rede für die Zweistaatenlösung ein und rief die arabischen Nachbarn auf, sich von der Hamas nicht in Geiselhaft nehmen zu lassen.

Tote bei russischen Raketenangriffen in der Ukraine

Charkiw (Charkow)/Kiew (Kyjiw) - Bei russischen Raketenangriffen im ganzen Land sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 18 Menschen getötet und mehr als 130 verletzt worden. Mehr als 200 Orte seien getroffen worden, darunter 139 Wohnhäuser, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Beamte in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, hatten zuvor erklärt, dass acht Menschen bei einem Angriff auf ein Wohnhaus getötet worden seien.

Türkisches Parlament stimmt NATO-Beitritt Schwedens zu

Ankara - Nach eineinhalb Jahren politischem Tauziehen hat das türkische Parlament der Aufnahme Schwedens in die NATO zugestimmt. 287 Parlamentarier stimmten am Dienstagabend in Ankara dafür, 55 dagegen, 4 Abgeordnete enthielten sich. Nun muss Präsident Recep Tayyip Erdogan das sogenannte Beitrittsprotokoll noch unterschreiben, was als so gut wie sicher gilt. Ob er die türkische Ratifizierung zeitnah abschließt, bleibt aber abzuwarten.

Polen: Duda begnadigte erneut verurteilte PiS-Politiker

Warschau - Polens Präsident Andrzej Duda hat zwei inhaftierte und wegen Amtsmissbrauchs verurteilte ehemalige Mitglieder der abgewählten nationalkonservativen PiS-Regierung ein zweites Mal begnadigt. Ex-Innenminister Mariusz Kaminski und sein früherer Staatssekretär Maciej Wasik seien mit sofortiger Wirkung aus dem Gefängnis zu entlassen, sagte Duda am Dienstag in Warschau. Die Mitte-Links-Regierung von Donald Tusk liegt in dieser Causa mit der PiS mit ihrem Verbündeten Duda im Streit.

Europarat wählt am Mittwoch Menschenrechtskommissar

Straßburg - Der Wiener Völkerrechtler Manfred Nowak hat am Dienstag in Straßburg bei der Wahl des Menschenrechtskommissars des Europarates kandidiert. In der ersten Runde erhielt er von der Parlamentarischen Versammlung 75 Stimmen. Damit lag er allerdings hinter seiner Konkurrenz, der bulgarischen Ex-Europaministerin Meglena Kunewa mit 78 Stimmen und dem Direktor der EU-Grundrechteagentur Michael O'Flaherty mit 97 Stimmen. Die Entscheidung wird im zweiten Wahlgang am Mittwoch fallen.

Faserhersteller Lenzing schreibt bis zu 480 Mio. Euro ab

Wien/Lenzing - Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing kämpft weiter mit dem wirtschaftlichen Umfeld und schreibt fast eine halbe Milliarde Euro ab. Die jährliche Evaluierung der Bewertung von Vermögenswerten gemäß den internationalen Bilanzierungsregeln (IFRS) habe eine Wertminderungsbedarf von bis zu 480 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 ergeben, teilte das Unternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss mit.

Medikamentenbevorratung wird auf 700 Arzneien ausgeweitet

Wien - Die Pharmaindustrie wird künftig dazu verpflichtet, ihre Lagerbestände für kritische Arzneimittel deutlich zu erhöhen. Mehr als 700 relevante Medikamente sollen für den österreichweiten Bedarf von vier Monaten eingelagert werden. Eine entsprechende Bevorratungs-Verordnung wurde heute der EU übermittelt, berichtete Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Dienstagnachmittag. Auch ein Wirkstofflager wurde eingerichtet, um Arzneien in Apotheken herstellen zu können.

Iranische Häftlinge starten wegen Hinrichtungen Hungerstreik

Teheran - Im Iran haben nach der Hinrichtung eines regimekritischen Demonstranten 61 Insassinnen des berüchtigten Ewin-Gefängnisses einen Hungerstreik angekündigt. Das berichtete die ebenfalls inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi am Dienstag auf ihrer Instagram-Seite, die Angehörige im Ausland für sie pflegen. Weibliche politische Gefangene in Ewin beginnen demnach aus Protest am 25. Jänner einen gemeinsamen Hungerstreik.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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