APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

St. Pölten - Ein 14-Jähriger ist am Dienstag am Landesgericht St. Pölten wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung und der Anleitung zur Begehung einer terroristischen Straftat schuldig gesprochen und zu teilbedingter Haft verurteilt worden. Er erhielt zwei Jahre Freiheitsstrafe, davon acht Monate unbedingt. Dazu erging die Weisung zu Bewährungshilfe und Psychotherapie während der Probezeit.

16-Jährige in Wiener Terrorprozess freigesprochen

Wien - Ein 16-jähriges Mädchen, dem vorgeworfen wurde, sich am "Islamischen Staat" (IS) und damit an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben, ist am Dienstag im Wiener Straflandesgericht im Zweifel freigesprochen worden. "Wir konnten schlussendlich nichts finden, das den Tatbestand begründet hätte", stellte der Richter fest. Die 16-Jährige habe aber teilweise "grenzwertig" agiert.

ÖVP verabschiedet sich von ihrem Bankgeheimnis-Vorschlag

Wien - Das Ende des Bankgeheimnisses in seiner ursprünglich geplanten Form dürfte schon wieder passe sein. ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka versicherte am Dienstag nach anhaltender innerparteilicher Kritik, dass die Vorlage in der vorliegenden Fassung nicht umgesetzt werde. Die SPÖ reagierte verärgert. Klubchef Andreas Schieder vermisst Handschlag-Qualität des Koalitionspartners.

Flüchtlinge in Wien auf Flüge geschleust - 13 Verdächtige

Schwechat/Korneuburg - Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt seit drei Monaten in einem Fall, wonach Security-Mitarbeiter auf dem Flughafen Wien Flüchtlinge auf Flüge in die USA und nach Großbritannien geschleust haben sollen. Der Akt sei seit 24. Februar anhängig, sagte Sprecher Friedrich Köhl am Dienstag. Es gebe 13 Verdächtige verschiedener Sicherheitsunternehmen.

Platter kündigte zu G-7 und Bilderberg massive Kontrollen an

Innsbruck - Der G-7-Gipfel in Bayern am 7. und 8. Juni sowie die wenige Tage darauf stattfindende Bilderbergkonferenz in Telfs in Tirol werden "massive Kontrollen im Grenzbereich" zwischen Italien und Österreich zur Folge haben. Dies teilte Tirols Landeshauptmann Günther Platter am Dienstag mit. Insgesamt 40 zusätzliche Polizei-"Spezialkräfte" würden im Sinne der Verbrechensprävention aufgeboten.

Hunderte Flüchtlinge in der Ägäis aufgegriffen

Athen/Brüssel - Die griechische Küstenwache hat innerhalb von zwei Tagen mehr als 1.200 Flüchtlinge aufgegriffen. Allein auf der Insel Lesbos kamen nach offiziellen Angaben mehr als 600 Menschen an. Migranten erreichten auch die Inseln Farmakonisi, Agathonisi, Samos, Kos, Kastellorizo und Chios. Behörden und humanitäre Organisationen sind laut Staatsfernsehen mit der Lage inzwischen restlos überfordert.

Netanyahu stimmte Verhandlungen über Siedlungsblöcke zu

Jerusalem - Israel Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat nach einem Zeitungsbericht erstmals Gespräche mit den Palästinensern über die Siedlungsblöcke und damit den künftigen Grenzverlauf zugestimmt. Die Zeitung "Haaretz" schrieb am Dienstag, Netanyahu habe bei einem Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini vergangene Woche Verhandlungsbereitschaft bekundet.

Rückzahlung Athens an IWF weiter offen

Athen/Berlin - Trotz klarer Zusagen der Regierung in Athen gibt es weiter Wirbel um die fristgerechte Rückzahlung griechischer Kredite an den Internationalen Währungsfonds (IWF). Athen werde die im Juni fälligen Raten von insgesamt 1,55 Mrd. Euro nicht begleichen, wenn es zuvor keine Lösung mit den Gläubigern gebe, drohte der Fraktionschef der linken Regierungspartei Syriza. Das Geld sei derzeit nicht vorhanden.

Wiener Börse notiert am Nachmittag in der Verlustzone

Wien - Die Wiener Börse notierte am Dienstag nach dem langen Wochenende am frühen Nachmittag im roten Bereich. Der ATX verlor 0,73 Prozent auf 2.621,43 Punkte. Marktteilnehmer nannten besonders den weiter offenen Schuldenstreit um Griechenland als Belastungsfaktor. Besonders schwach zeigten sich Bank-Aktien. Die RBI-Aktie verlor 2,3 Prozent, Papiere der Erste Group 1,3 Prozent.

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