APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Wien - Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat bei seiner ersten Budgetrede auf Reformen und Einsparungen gedrängt. Damit will Schelling trotz Steuerreform und Flüchtlingskrise das "strukturelle Nulldefizit" halten und bis 2019 einen echten ausgeglichenen Haushalt zustande bringen. Dazu versprach er eine massive Entbürokratisierung und verlangte Einschnitte im Pensionsbereich. Die Opposition reagierte enttäuscht auf die Budgetpläne. Eine erste Debatte gibt es am Donnerstag.

"Vertraute Atmosphäre" bei erster Rot-Grün-Runde in Wien

Wien - Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) haben sich am Mittwoch zum ersten Mal nach der Wien-Wahl zu Gesprächen getroffen. Es sei ein "gutes Gespräch in vertrauter Atmosphäre und vertrauter Zusammensetzung gewesen", bekundeten beide nach Ende des Treffens. Inhaltliches wollten sie nicht preisgeben. Nach den Grünen traf sich die SPÖ-Spitze inklusive Bürgermeister Michael Häupl auch mit den NEOS.

ÖVP hat sich offenbar auf neuen Generalsekretär geeinigt

Wien - Die ÖVP hat sich offenbar auf einen neuen Generalsekretär geeinigt: Für Donnerstagfrüh ist eine Pressekonferenz zur "Funktionsübergabe" im Haus mit Parteichef Reinhold Mitterlehner angekündigt. Der Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, dürfte dabei als Nachfolger von Gernot Blümel, der neuer ÖVP-Landesparteichef in Wien ist, präsentiert werden.

Weiterer Anschlag im Zentrum Jerusalems

Jerusalem - Bei einer weiteren Messerattacke eines Palästinensers in Jerusalem ist laut Polizei nahe der zentralen Busstation eine etwa 70-jährige Frau schwer verletzt worden. Ein Polizist habe den Täter anschließend erschossen. Es war bereits die zweite Messerattacke am Mittwoch in Jerusalem. In der Stadt sollen nun im öffentlichen Verkehr 300 zusätzliche bewaffnete Sicherheitsleute eingesetzt werden.

Russische Jets bombardierten syrische Rebellen

Genf/Moskau - Russische Kampfjets haben im Norden Syriens erneut Stellungen von Rebellen bombardiert. Die Flugzeuge seien in den Provinzen Hama und Idlib mehrere Angriffe geflogen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien am Mittwoch. Dabei habe es Tote und Verletzte gegeben. Auch gebe es verlässliche Informationen, dass weiterhin iranische Kämpfer für den Kampf gegen Aufständische nach Syrien verlegt würden.

Iranischer Wächterrat ratifizierte Atomabkommen

Teheran - Der iranische Wächterrat hat als höchstes Verfassungsorgan das Landes das Atomabkommen mit dem Westen ratifiziert. Die Entscheidung sei am Mittwoch getroffen worden, berichtete die iranische Nachrichtenagentur ISNA. Das Abkommen selbst war vom Parlament schon am Sonntag verabschiedet worden. Am Dienstag waren letzten Details geklärt worden. Damit ist der Weg frei für die Umsetzung des am 14. Juli in Wien erzielten Abkommens.

Swarovski baut in Wattens 200 Mitarbeiter ab

Wattens - Der Kristallkonzern Swarovski baut an seinem Stammsitz im Tiroler Wattens rund 200 Mitarbeiter ab. "Aufgrund des Volumenrückgangs und des daraus resultierenden Kostendrucks" müsse der Personalstand "angepasst" werden, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Die Maßnahmen sollen in erster Linie über natürliche Fluktuation abgefedert werden. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass der Kristallbereich heuer zweistellige Umsatzzuwächse verzeichne.

Wiener Börse schließt in schwachem Umfeld fester

Wien - Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg um 0,85 Prozent auf 2.334,22 Einheiten. Damit trotzte der heimische Leitindex dem schwachen europäischen Börsenumfeld. Unsicherheiten um den Zustand der chinesischen Wirtschaft hatten zunächst auch in Wien den Handel belastet. Bereits zu Mittag drehte der ATX jedoch ins Plus und baute die Gewinne dann aus.

(Schluss) mas/dkm/hhi