APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Wien - Bei den beiden Polizisten, die am Samstagabend nach einem gescheiterten Überfall auf einen Supermarkt in Wien-Penzing vom Täter angeschossen worden sind, handelt es sich nach Informationen der APA um junge Beamte, die noch in Ausbildung standen bzw. diese erst vor wenigen Wochen abgeschlossen hatten. Letzterer kämpft im Wiener AKH ums Überleben. Der Täter - ein 49 Jahre alter Bosnier - hatte dem aus Kärnten stammenden Polizisten in den Kopf geschossen.

Fischer hält Wahlbeobachter für nicht notwendig

Wien - Der scheidende Bundespräsident Heinz Fischer hält OSZE-Wahlbeobachter für die Wiederholung der Präsidentenstichwahl für nicht nötig. Dass Warnungen der OSZE zur Briefwahl im Jahr 2010 nicht Ernst genug genommen wurden, bezeichnete er als Fehler. Zur Wahlaufhebung durch den Verfassungsgerichtshof erinnerte Fischer an "Politiker aus Kärnten", die den VfGH "lächerlich" gemacht hätten. "Diese Empörung spüre ich noch heute in mir", sagte Fischer am Sonntag in der ORF-"Pressestunde".

Schulz fordert "echte europäische Regierung"

Frankfurt am Main - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat als Konsequenz aus dem Brexit-Referendum den Umbau der EU-Kommission zu "einer echten europäischen Regierung" gefordert. Diese solle "der parlamentarischen Kontrolle des Europaparlaments und einer zweiten Kammer, bestehend aus Vertretern der Mitgliedstaaten, unterworfen sein", schrieb Schulz in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die EU solle sich zudem nicht in Angelegenheiten einmischen, die national oder regional geregelt werden könnten.

Fast 120 Tote bei zwei IS-Bombenanschlg in Bagdad

Bagdad - Die Zahl der Todesopfer des Selbstmordanschlags mitten in Bagdad ist auf mindestens 119 gestiegen. Wie Sicherheitskräfte in der irakischen Hauptstadt mitteilten, wurden am Sonntag außerdem mehr als 140 Menschen verletzt. Der Anschlag, zu dem sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" bekannte, war der schwerste seit Monaten. Bei einem zweiten Anschlag in Bagdad starben zwei Personen.

May will Einwanderung nach Großbritannien begrenzen

London - Sollte sie Großbritanniens nächste Regierungschefin werden, will Innenministerin Theresa May im Rahmen eines neuen Handelsabkommens mit Brüssel die Einwanderung von EU-Bürgern begrenzen. Das Votum der Briten für einen EU-Austritt sei auch eine deutliche Botschaft gegen die geltende Freizügigkeit gewesen, sagte die Favoritin für die Nachfolge von David Cameron am Sonntag dem Sender ITV.

Türkei-Tochter der Post will Anteile zurückkaufen

Wien - Im Jahr 2013 hat die österreichische Post 25 Prozent am türkischen Paketdienst Aras Kargo übernommen und zugleich eine Option auf weitere 50 Prozent gewährt bekommen. Seit einem Jahr wird über die Ausübung der Option vergeblich verhandelt. Die Familie Aras, der die restlichen 75 Prozent gehören, lehnt dies nun ganz ab und will stattdessen der Post ihre 25 Prozent wieder abkaufen. Denn die Post "konnte mit den Gegebenheiten der Türkei nicht Schritt halten", so die Kritik.

Tesla-"Autopilot" hielt Lastwagen-Anhänger für hohes Schild

Palo Alto (Kalifornien) - Nach dem ersten tödlichen Unfall mit einem vom Computer gesteuerten Auto rücken die Fähigkeiten des Fahrassistenz-Systems "Autopilot" von Tesla in den Mittelpunkt. Der Elektroauto-Hersteller erklärte am Wochenende, das System habe den querenden Lastwagen-Anhänger, unter den der verunglückte Tesla raste, für ein hochhängendes Straßenschild gehalten. Der Tesla fuhr danach weiter, kam von der Fahrbahn ab und traf einen Strommast.

(Schluss) pin/pat