31.08.2016 19:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Brasiliens Präsidentin Rousseff endgültig des Amtes enthoben

Brasilia - Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff ist des Amtes enthoben worden. Der Senat in Brasilia stimmte am Mittwoch mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit für die Absetzung der ersten Frau an der Spitze des fünftgrößten Land der Welt. Insgesamt stimmten 61 Senatoren dafür und 20 dagegen. Nachfolger wird der bisherige Vizepräsident Michel Temer. Er wird das Land mit einer liberal-konservativen Regierung nun bis zur nächsten Wahl 2018 führen. Rousseff wurden Tricksereien zur Schönung des Defizits und nicht vom Kongress genehmigte Kreditvergaben vorgeworfen.

Clintons Unbeliebtheit erreicht Rekordwerte

Washington - Hillary Clintons Beliebtheitswerte sind weiter auf Talfahrt und erreichen neue Minusrekorde. In einer Umfrage des Senders ABC und der "Washington Post" sprechen 59 Prozent der registrierten Wähler der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten in den USA ein negatives Image zu. Damit ist sie fast gleichauf mit Donald Trump, der auf 60 Prozent kommt. Trump und Clinton sind die unbeliebtesten Kandidaten seit Jahrzehnten, die sich um die US-Präsidentschaft beworben haben.

Doskozil will bis zu 75 Soldaten nach Ungarn schicken

Wien - Die Planungen für einen österreichischen Militäreinsatz zur Flüchtlingsabwehr an der ungarisch-serbischen Grenze werden konkreter. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will dem Nachbarland Transport-, Pionier- und Sanitätsleistungen anbieten, berichtet der "Kurier". "Wir könnten bis zu 75 Heeresangehörige nach Ungarn entsenden", so der Minister. Starten könne der Einsatz im Oktober. Doskozil will sich auch stärker bei der EU-Mittelmeer-Operation "Sophia" engagieren.

Erneut 1.800 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet

Rom - Im Mittelmeer sind erneut etwa 1.800 Migranten gerettet worden. Die Einsatzkräfte brachten die Menschen am Mittwoch in zwölf verschiedenen Rettungsaktionen von Booten, die kaum seetüchtig waren, in Sicherheit, wie Italiens Küstenwache mitteilte. In einem völlig überfüllten Schlauchboot wurden zudem drei Leichen entdeckt. Woher die Menschen stammen und woran sie gestorben waren, war noch unklar. Seit Beginn der Woche sind insgesamt fast 12.000 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet worden.

Van der Bellen legt Befunde offen: Kein Krebs

Wien - Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen reagiert auf kursierende Krankheitsgerüchte und hat der APA am Mittwoch seine Befunde vorgelegt. Das Fazit: Der 72-jährige Raucher hat und hatte keinen Krebs. "Der ist super beinand'", erklärte Krebsspezialist Christoph Zielinski, der ihn untersucht hat und von Van der Bellen von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden wurde. "Der Mann ist gesund."

Mitterlehner für TTIP-Verhandlungsneustart nach US-Wahl

Wien - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) tritt für einen Verhandlungsstopp und kompletten Neustart zum Freihandelsabkommen TTIP ein. Der Prozess soll nach der US-Präsidentschaftswahl neu aufgesetzt werden. Mitterlehner stimmt der Aussage des deutschen Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel zu, wonach das Freihandelsabkommen der EU und der USA de facto gescheitert sei. Unter den derzeitigen Voraussetzungen sei eine positive Umsetzung praktisch ausgeschlossen.

Letzte Seefahrt für Wrack der Costa Concordia in Genua

Genua/Rom - Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seitdem das havarierte Kreuzfahrtschiff Costa Concordia zur Abwrackung von der Insel Giglio zum Hafen von Genua geschleppt worden ist. Am Donnerstag unternimmt das Wrack seine letzte Seefahrt. Es wird in ein anderes Hafenbecken gebracht, wo es endgültig zerlegt werden soll. Die Costa Concordia hatte am 13. Jänner 2012 vor der Mittelmeer-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert.

Wiener Börse schließt schwächer

Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel tiefer beendet. Der ATX gab nach 3 Gewinntagen in Folge 0,78 Prozent auf 2.314 Punkte ab. Satte Zuwächse gab es aber bei den Versicherern zu sehen. UNIQA-Papiere sprangen 5,0 Prozent hoch und die Papiere der Vienna Insurance zogen 4,1 Prozent an. Nach vorgelegten Ergebnissen gewannen Strabag 1,05 Prozent. Buwog steigerten sich nach Zahlen um 0,8 Prozent.

(Schluss) cg/ste/jw

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