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05.10.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Hartes Ringen der EU mit Erdogan um Flüchtlingspolitik

Brüssel - Die EU hat am Montag in Brüssel mit dem türkischen Präsidenten Erdogan um Möglichkeiten verhandelt, den Flüchtlingsstrom in Richtung Europa bereits in der Türkei zu stoppen. Dazu will die EU künftig mit Ankara enger zusammenarbeiten. Erdogan dagegen forderte von der Europäischen Union mehr Toleranz beim Vorgehen Ankaras gegen die Kurden.

EU-Parlament debattiert über Flüchtlingskrise

Straßburg - Das Europaparlament debattiert am Dienstag über die aktuelle Flüchtlingskrise. An der Aussprache nehmen EU-Ratspräsident Tusk und der EU-Kommissionspräsident Juncker teil. Tusk will den Abgeordneten die Ergebnisse des jüngsten EU-Sondergipfels zur Flüchtlingspolitik erläutern. Dabei wurde u.a. beschlossen, eine Milliarde Euro für die Versorgung von Flüchtlingen rund um Syrien bereitzustellen.

Russland räumt Verletzung von türkischem Luftraum ein

Ankara - Die Regierung in Moskau hat eingeräumt, dass ein russisches Kampfflugzeug in den türkischen Luftraum eingedrungen ist. Der SU-30-Jet habe sich lediglich wenige Sekunden über türkischem Gebiet befunden, erklärte das Verteidigungsministerium. Der Zwischenfall am Wochenende hat für neue Spannungen zwischen Russland und der NATO gesorgt. Der NATO-Rat bezeichnete den Vorfall als extrem gefährlich.

Ärzte ohne Grenzen für Untersuchung von Kunduz-Luftangriff

Kabul - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die USA beschuldigt, mit dem tödlichen Luftangriff auf ihre Klinik im afghanischen Kunduz ein "Kriegsverbrechen" begangen zu haben. Generaldirektor Christopher Stokes forderte eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls mit 22 Toten. Nach US-Angaben hatten afghanische Streitkräfte, die unter Taliban-Beschuss standen, den Angriff angefordert.

Nationalratssondersitzung stellt Bildung in den Mittelpunkt

Wien - Wenige Tage vor der Wien-Wahl tritt der Nationalrat am Dienstag zu einer Sondersitzung zusammen. Beantragt haben sie die Grünen, die Bildung zum Thema einer "Dringlichen Anfrage" an Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) machen. Wissen wollen sie von der Ressortchefin unter anderem, wie weit die Koalition bei der von ihr schon vor Monaten angekündigten Bildungsreform gekommen ist.

IWF geht von geringerem Wachstum der Weltwirtschaft aus

Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht keine rosige Zukunft für die Weltwirtschaft. Die Prognose für das laufende und das nächste Jahr, die am Dienstag veröffentlicht wird, wird eher pessimistisch ausfallen. IWF-Chefin Lagarde hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass die Juli-Prognose eines weltweiten Wachstums von 3,3 Prozent für das laufende Jahr nicht mehr haltbar sei.

Acht Millionen Dieselautos EU-weit von VW-Skandal betroffen

Wolfsburg - Der Großteil der weltweit elf Millionen vom VW-Abgasskandal betroffenen Dieselautos ist in Europa unterwegs. Insgesamt seien innerhalb der Europäischen Union rund acht Millionen Fahrzeuge betroffen, sagte ein VW-Sprecher am Montagabend in Wolfsburg. Im Stammwerk des Autobauers wird am Dienstag der neue VW-Chef Matthias Müller die Mitarbeiter über seine Krisenstrategie informieren.

BP zahlt wegen "Deepwater Horizon" 18,6 Milliarden Euro

London/Washington - Der britische Energiekonzern BP muss wegen der Ölpest im Golf von Mexiko nach der Explosion der Förderplattform "Deepwater Horizon" eine Rekordsumme von 18,6 Milliarden Euro zahlen. Mit der Einigung begleicht BP die zivilrechtlichen Ansprüche der US-Regierung und der Bundesstaaten. Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" 2010 kamen elf Arbeiter ums Leben, hunderte Millionen Liter Erdöl strömten ins Meer.

(Schluss) ck/snu

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