28.10.2015 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Angesichts des Flüchtlingsandrangs an der steirisch-slowenischen Grenze plant die Bundesregierung Sperren zur besseren Grenzkontrolle. Bundeskanzler Faymann (SPÖ) stellte nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Juncker klar, "dass Zäune keinen Platz in Europa haben". Zuvor hatte Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) allerdings von einem Zaun als technische Sperre in Spielfeld gesprochen. Bundespräsident Fischer äußerte Verständnis für die Ankündigung der Innenministerin.
6.000 Menschen an Grenze bei Spielfeld
Brüssel/Prishtina (Pristina)/Wien - Täglich kommen weiter tausende Flüchtlinge über die steirisch-slowenische Grenze nach Österreich. Am Mittwochabend gegen 19.00 Uhr befanden sich im Sammelzentrum in Spielfeld rund 6.000 Flüchtlinge. Der Großteil konnte in den beheizten Zelten des Roten Kreuzes untergebracht werden. Noch in der Nacht sollen bis zu 2.000 dieser Menschen in Transitquartiere gebracht werden.
Auch Slowenien erwägt Grenzmaßnahmen
Wien - Slowenien erwägt ebenfalls weitere Maßnahmen an der Grenze. Sollten die beim EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise getroffenen Vereinbarungen nicht umgesetzt werden, werde auch Slowenien zusätzliche Maßnahmen an der Grenze ergreifen müssen, um den Zustrom von Flüchtlingen einzudämmen, erklärte Ministerpräsident Miro Cerar nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats seines Landes in Ljubljana.
Außenminister beraten in Wien erneut über Syrien-Konflikt
Wien - Die Außenminister der USA, Russlands, Saudi-Arabiens und der Türkei treffen sich am Donnerstag zu neuen Beratungen über den Syrien-Konflikt in Wien. US-Außenminister John Kerry und Russlands Außenminister Sergej Lawrow wollen mit ihrem türkischen Kollegen Feridun Sinirlioglu und Saudi-Arabiens Ressortchef Adel al-Jubeir erneut über einen möglichen Ausweg aus dem Bürgerkrieg sprechen. Die Gespräche werden am Freitag in größerer Runde fortgesetzt.
Deutsche Bank streicht Dividende auch für 2016
Frankfurt - Die Aktionäre der Deutschen Bank werden für 2015 und 2016 - erstmals seit den 1950er-Jahren - auf eine Gewinnausschüttung verzichten müssen. Das teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Mittwochabend mit. Die Deutsche Bank hatte vor knapp drei Wochen den höchsten Milliardenverlust der Firmengeschichte bekanntgegeben. Der neue Konzernchef John Cryan stellt am Donnerstag seine künftige Strategie vor. 10.000 Jobs sind in Gefahr.
Militär-Luftschiff schwebt unkontrolliert über USA
Baltimore (Maryland) - Ein Luftschiff des US-Militärs hat sich von seiner Verankerung im Bundesstaat Maryland gelöst und schwebt unkontrolliert über dem Nordosten der USA. Man arbeite daran, den Zeppelin sicher zum Boden zu holen, teilte das Verteidigungskommando für Luft und Weltraum mit. US-Medien zufolge könnte das Verankerungskabel vom Zeppelin herabhängen und in der Dunkelheit Flugzeugen gefährlich werden.
Sex-Prozess gegen 15-jährigen Wiener Schüler
Wien - Im Wiener Straflandesgericht findet am Donnerstag ein Sex-Prozess gegen einen 15-jährigen Schüler statt, der zwischen Mai 2014 und April 2015 jeweils nach Einbruch der Dunkelheit Frauen auf ihrem Nachhauseweg verfolgt und überfallen haben soll. Insgesamt acht Fakten sind angeklagt, wobei dem Jugendlichen in einem Fall versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wird.
(Schluss) ck/ade

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