20.12.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Bitterer Wahlsieg für Spaniens Konservative

Madrid - Bei der Parlamentswahl in Spanien sind die regierenden Konservativen Prognosen zufolge abgestraft worden, aber trotz hoher Verluste stärkste Kraft geblieben. Laut Nachwahlbefragungen kam die Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy bei dem Votum am Sonntag auf 26,8 Prozent der Stimmen und verlor damit die absolute Mehrheit im Parlament. Künftig werden demnach vier größere Parteien im Parlament vertreten sein. Die linke Bewegung Podemos, die sich für ein Ende der Sparpolitik einsetzt, und die liberalen Ciudadanos zogen erstmals in die Kammer ein und beendeten damit die Ära des Zwei-Parteien-Systems von Konservativen und Sozialisten.

Slowenien stimmte in Referendum gegen Homo-Ehe

Ljubljana - Bei dem Referendum über die Homo-Ehe in Slowenien haben die Gegner der Gleichstellung gewonnen. Das Ergebnis nach Auszählung von 93,4 Prozent der Stimmen lag am Sonntagabend bei 63 gegen 37 Prozent für die Gegner. Mit 354.000 Gegenstimmen haben sie das für die Ablehnung nötige Quorum von mindestens 20 Prozent auch erreicht, wie aus den vorläufigen Daten der staatlichen Wahlkommission hervorging. Damit kann die Novelle des Ehegesetzes, durch die homosexuelle Partnerschaften mit der traditionellen Ehe zwischen Frau und Mann komplett gleichgestellt werden sollten, nicht in Kraft treten.

Ungarns Außenminister kritisiert Faymann

Budapest/Wien - Ungarns Außenminister Peter Szijjarto hat Kritik an Bundeskanzler Werner Faymann geübt. Laut Szijjarto würde Faymann hinsichtlich der Migration "keinen Unterschied sehen zwischen Solidarität und Dummheit". Hintergrund sind Aussagen Faymanns in österreichischen Medien, in denen er die Bedeutung der Solidarität in der Flüchtlingsfrage betonte und für die Kürzung von EU-Mitteln für jene Staaten eintrete, die sich einer EU-weiten Aufteilung von Flüchtlingen verweigern.

Paris-Attentäter überstand drei Polizeikontrollen

Paris - Einer der mutmaßliche Attentäter von Paris, der flüchtige Salah Abdeslam, ist nach Angaben aus Ermittlerkreisen auf der Flucht nach Belgien drei Mal von der französischen Polizei kontrolliert worden. Grundlage ist die Zeugenaussage von Hamza Attou, einem Freund von Abdeslam aus dem Brüsseler Viertel Molenbeek. Attou und ein weiterer Freund, Mohammed Amri, sollen den flüchtigen Franzosen Abdeslam nach den Anschlägen vom 13. November mit dem Auto aus Paris abgeholt und nach Brüssel gefahren haben.

Syriens Armee rückt auf Aleppo vor

Damaskus - Syriens Regierung erhöht trotz anstehender Friedensgespräche den Druck auf die Rebellen. Nach Angaben von Aktivisten und staatlichen Medien verdrängten Soldaten gemeinsam mit Kämpfern der libanesischen Hisbollah am Wochenende islamistische Milizen von einer wichtigen Anhöhe südlich von Aleppo. Bei Luftangriffen in der Stadt Idlib wurden Rettungskräften zufolge am Sonntag über 70 Menschen getötet. Zahlreiche Menschen, darunter viele Zivilisten, werden noch unter den Trümmern vermutet.

Fünf Tote gefunden nach Gasexplosion in russischem Wohnhaus

Wolgograd - Nach einer schweren Gasexplosion in einem Wohnhaus in der russischen Stadt Wolgograd haben Rettungsmannschaften aus den Trümmern fünf Tote geborgen. Außerdem würden noch 10 bis 15 Bewohner des achtstöckigen Hauses vermisst, teilte der russische Zivilschutz am Sonntagabend mit. Retter durchkämmten mit Suchhunden den Schutt eines eingestürzten Fassadenteils. Dort wurden Verschüttete vermutet. Mindestens zehn Menschen wurden mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Als Ursache vermuten die Behörden einen Unfall oder unvorsichtigen Umgang mit Gas, einen Terroranschlag schlossen sie aus.

(Schluss) pat

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