01.05.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Pjöngjang - US-Präsident Donald Trump würde sich nach eigenen Worten geehrt fühlen, den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un zu treffen. "Wenn es angebracht wäre, mich mit ihm zu treffen, würde ich das absolut tun, ich würde mich geehrt fühlen, es zu tun", sagte Trump am Montag in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm hatte sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Trump drohte mehrfach mit Alleingängen und schloss auch einen Militärschlag nicht aus.
Schwere Krawalle in Paris läuten Woche der Entscheidung ein
Paris - Frankreichs Woche der Entscheidung hat mit Gewalt begonnen: Wenige Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt entlud sich die aufgeheizte Stimmung im Land bei der Demonstration zum 1. Mai in Paris, vier Polizisten wurden durch Molotowcocktails teils schwer verletzt. Die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen und ihr Rivale Emmanuel Macron buhlten unterdessen weiter um Wählerstimmen.
Krawalle in der Türkei zum 1. Mai
Ankara/Istanbul - In Istanbul haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte zum 1. Mai Straßenschlachten geliefert. Im Stadtteil Mecidiyeköy setzte die Polizei am Montag Tränengas und Gummigeschoße gegen eine Gruppe ein, die sich den Weg zum Taksim-Platz bahnen wollte. Dort war es 2013 wochenlang zu Demonstrationen gegen die Regierung gekommen. Den Behörden zufolge wurden 207 Personen festgenommen. Auch in Ankara versammelten sich 6.000 Menschen zum 1. Mai, wobei die Menge Buchstaben hoch hielt, die in Anspielung auf das Verfassungsreferendum das Wort "Hayir" (Nein) bildeten.
Türkischer Präsident Erdogan kehrt in Regierungspartei AKP zurück
Ankara - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kehrt am Dienstag bei einer Fraktionssitzung der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) in Ankara in die Partei zurück. Nach seiner Wahl ins Präsidentenamt im August 2014 hatte er die islamisch-konservative Partei verlassen müssen, da er gemäß der Verfassung als Staatschef zu politischer Neutralität verpflichtet war. Eine im April bei einem Referendum mit knapper Mehrheit angenommene umstrittene Verfassungsänderung erlaubt dem Präsidenten, künftig wieder einer Partei anzugehören.
Maltas Regierungschef kündigt Neuwahlen für 3. Juni an
Valletta - Maltas Ministerpräsident Joseph Muscat hat für den 3. Juni vorgezogene Parlamentswahlen in dem kleinsten EU-Mitgliedsland angekündigt. Er könne nicht zulassen, dass die Erfolge seiner Regierung durch "grundlose Angriffe" gefährdet würden, sagte der 43-jährige Regierungschef am Montag bei einer 1.-Mai-Kundgebung in der Hauptstadt Valletta. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe gegen seine Familie im Zusammenhang mit Briefkastenfirmen in Panama. Malta hat derzeit turnusmäßig noch bis Ende Juni die EU-Präsidentschaft inne.
Hamas rückt von harter Haltung gegenüber Israel ab
Jerusalem/Ramallah - Die Hamas rückt womöglich von ihrem harten Kurs gegenüber Israel ab. Die islamistische Palästinenserorganisation veröffentlichte am Montag auf Arabisch und Englisch ein Dokument, in dem sie die Gründung eines Palästinenserstaates in den Grenzen von 1967 akzeptiert. Die israelische Regierung wies das Papier umgehend als "Täuschungsmanöver" zurück.
Tausende Spanier demonstrierten gegen Korruption
Madrid - Angesichts einer Schmiergeld-Affäre der regierenden spanischen Volkspartei (PP) haben am Montag in Madrid tausende Menschen gegen die Korruption im Land demonstriert. "Der Korrupteste ist Rajoy", wurde Ministerpräsident Mariano Rajoy auf Spruchbändern der Demonstranten im Zentrum der spanischen Hauptstadt kritisiert. Würdenträger der rechtskonservativen PP sollen jahrelang Schmiergelder kassiert und Firmen dafür bei der Vergabe von Aufträgen bevorzugt haben. In der Angelegenheit stehen derzeit 37 Menschen vor Gericht, darunter zwei ehemalige Schatzmeister von Rajoys Partei.
Van der Bellen beginnt zweitägigen Besuch in Rom
Rom/Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen reist am Dienstag zu einem zweitägigen offiziellen Besuch nach Italien. Geplant sind Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella und Regierungschef Paolo Gentiloni. Themen werden laut Präsidentschaftskanzlei die bilateralen Beziehungen - darunter im Speziellen die Wirtschaft und das Thema Südtirol - sowie die Zukunft Europas und die Flüchtlingskrise sein. Am Mittwoch trifft Van der Bellen mit den österreichischen Offizieren bei dem UNO-mandatierten EU-Einsatz im Mittelemeer "Sophia" (EUNAVFOR MED) in Rom-Centocelle zusammen.
(Schluss) hhi/ed
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