27.12.2023 10:04:38

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APA ots news: OeNB und FMA haben ihre gemeinsamen Schwerpunkte in der Bankenaufsicht für das Jahr 2024 festgelegt

Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die

Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA haben für das Jahr 2024 erneut

Themenschwerpunkte bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der

Bankenaufsicht festgelegt.

Resilienz des Bankensektors und Sicherung der Finanzmarkstabilität

Die Kapital- und Liquiditätsausstattung der österreichischen

Kreditinstitute wird angesichts des herausfordernden Umfelds

weiterhin einem intensiven Monitoring unterzogen - insbesondere die

Kapitalstärkung soll weiterhin im Fokus von mikro- bzw.

makroprudenziellen Maßnahmen stehen. Die Auswirkungen von Inflation

und der restriktiveren Geldpolitik auf das Zins- und Kreditrisiko,

die Liquiditätsausstattung sowie die Kapitalausstattung werden sowohl

mikro- als auch makroprudenziell analysiert.

Immobilienrisiken

Die Immobilienrisiken (Wohn- und Gewerbeimmobilien) im

österreichischen Bankensektor sollen durch mikro- und

makroprudenzielle Maßnahmen weiter begrenzt werden. Dabei stehen die

Einhaltung nachhaltiger Vergabestandards und die vorausschauende

Bildung von Risikovorsorgen in Verbindung mit konservativen

Sicherheitenbewertungen im Zentrum.

Digitalisierung und ICT-Risiken - Chancen und Risiken des technischen

Fortschritts

Die Umsetzung von DORA (Digital Operational Resilience Act) wird

aufsichtlich entsprechend vorbereitet. Ebenso sollen die Auswirkungen

von neuen Technologien wie KI-Anwendungen auf die Geschäftsmodelle

und die Risikosituation erfasst werden.

Klima- und Umweltrisiken und die damit einhergehende Transformation

der Wirtschaft

Nachhaltigkeitsrisiken, insbesondere Klima- und Umweltrisiken, sollen

noch stärker in Risikomanagement, Strategie und Governance der

Kreditinstitute abgebildet werden. Der FMA-Nachhaltigkeitsleitfaden

soll novelliert, der von der OeNB durchgeführte nationale

Klimastresstest methodisch weiterentwickelt werden.

Regulatorik

Die österreichischen Aufsichtspositionen zu wesentlichen

Rechtsmaterien sollen im Rahmen des europäischen

Rechtssetzungsverfahrens (z. B. Weiterentwicklung der Regelungen im

Bereich Krisenmanagement) sowie der nationalen Umsetzung eingebracht

werden. Die Vorbereitungen auf den Vollzug neuer Regelungen

(insbesondere EU-Bankenpaket und DORA) sind im Gange, erforderliche

Änderungen in der Aufsichtspraxis werden eingeleitet.

Governance

Die Durchsetzung der Governance-Anforderungen gegenüber

Kreditinstituten wird durch die Überarbeitung des regulatorischen

Rahmenwerks im Zuge der nationalen Umsetzung unionsrechtlicher

Vorgaben sowie durch eine noch engere Zusammenarbeit im Bereich der

Geldwäscheprävention gestärkt.

Inhaltlich sind die dargestellten Ziele in Verbindung mit den

Aufsichtsschwerpunkten des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single

Supervisory Mechanism, SSM) für 2024 zu sehen und stehen in Einklang

mit den Zielen und dem Work Programme der Europäischen

Bankenaufsichtsbehörde (European Banking Authority, EBA).

Die Festlegung und Kommunikation gemeinsamer Aufsichtsschwerpunkte

von OeNB und FMA in der Bankenaufsicht erfolgt jährlich für das

darauffolgende Jahr.

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Mag. Maria-Elisabeth Faulmann

Pressesprecherin

(+43-1) 404 20-6900

maria-elisabeth.faulmann@oenb.at

www.oenb.at

Finanzmarktaufsicht Österreich

Klaus Grubelnik

Tel.: +43-1-24959-6006

klaus.grubelnik@fma.gv.at

www.fma.gv.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0027 2023-12-27/10:00

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