Im Höhenrausch |
12.01.2022 23:27:00
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Apple schafft zeitweise 3-Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung - so profitiert Warren Buffett
• Warren Buffett seit 2016 beim iKonzern investiert
• Apple-Aktie mittlerweile größte Position im Buffett-Depot
Vor Kurzem war es endlich so weit: Apple schaffte es nach mehreren Anläufen erstmals in Sachen Marktkapitalisierung als erstes Unternehmen der Welt die 3-Billionen-Dollar-Marke zu knacken. Dabei kam dem iKonzern insbesondere die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken zu Hilfe, die vor allem bei Tech-Werten zu in die Höhe schießenden Bewertungen führte.
Apples Erfolgsrally kommt jedoch nicht nur dem Smartphone-Hersteller selbst zu Gute, insbesondere längerfristige Anleger des iKonzerns haben über die Jahre ein sattes Plus in ihren Portfolios stehen. Das gilt auch für Starinvestor Warren Buffett.
Buffetts Apple-Investment
Der Berkshire Hathaway-Chef hatte überraschend im Jahr 2016 in den Tech-Konzern investiert, obwohl er sich zuvor stets gegen Technologie-Werte ausgesprochen hatte. 9,8 Millionen Anteilsscheine erwarb Buffetts Investment-Vehikel damals für rund eine Milliarde US-Dollar. Schon bis Mitte 2018 hatte das Orakel von Omaha seine Position soweit ausgebaut, dass er nun eine 5-prozentige Beteiligung an dem iKonzern hielt, die zu dem Zeitpunkt 36 Milliarden US-Dollar kostete. Seither hat Buffett nie aufgehört an eine glänzende Zukunft des Tech-Giganten zu glauben. Mittlerweile ist Apple mit einem Anteil von 42,78 Prozent am Gesamtportfolio Berkshire Hathaways die mit Abstand größte Position (Stand: 30. September 2021). 887.135.554 Apple-Aktien sind im Buffett-Portfolio enthalten, die Beteiligung Berkshires an dem Smartphone-Hersteller beträgt mittlerweile 5,4 Prozent. Beim Erringen der 3-Billionen-Marke Apples war Buffetts Investment also 162,239 Milliarden US-Dollar wert.
Aktienrückkäufe steigerten den Portfoliowert
Dabei ist es nicht so, dass Buffett in den Jahren seines Apple-Investments nicht auch Anteile an dem iKonzern zu Geld gemacht hätte. Viel mehr ermöglichte es die fulminante Rally des Unternehmens unter der Leitung von Tim Cook dem Anlage-Vehikel Buffetts trotz mehrere Verkäufe von Apple-Aktien über die Jahre, den Wert der Beteiligung weiter zu steigern. Wie Berkshire Hathaway im Jahresbericht 2020 formulierte, sind jedoch auch die Aktienrückkäufe Apples sowie Berkshire für diesen Erfolg mit verantwortlich: "Berkshires Investment in Apple beschreibt lebhaft die Macht von Rückkäufen" und weiter "Trotz des Verkaufs [in 2020] - voila! - besitzt Berkshire nun 5,4 Prozent Apple. Diese Steigerung war für uns kostenlos, da sie dadurch zustande kam, dass Apple kontinuierlich die eigenen Aktien zurückkauft und dadurch die Anzahl der ausstehenden Aktien substanziell verringert".
Darüber hinaus profitiert Berkshire auch von den lukrativen Dividenden, die der iKonzern regelmäßig ausschüttet und die der Holding jährlich im Schnitt 775 Millionen US-Dollar einbringen. Alles in allem sei Apple deshalb zumindest für Edward Jones-Analyst James Shanahan "ohne Zweifel eines der stärksten Investments, das Berkshire in den letzten zehn Jahren getätigt hat", wie er gegenüber CNBC erklärt.
Starinvestor Buffett begeistert vom iKonzern
Aber auch Buffett selbst hat sich in den letzten Jahren immer wieder begeistert von dem iKonzern gezeigt, wobei er es insbesondere schätzt, dass es Apple immer wieder schafft, seine Kunden in seinem eigenen Universum zu halten. Für Berkshire ist der Smartphone-Hersteller mittlerweile so ein wichtiger Teil geworden, dass Buffett von ihm als "unser drittes Geschäft" spricht, nach Versicherungen und dem Eisenbahnwesen. So sagte der Starinvestor 2020 in einem Interview gegenüber CNBC: "Es ist wahrscheinlich das beste Unternehmen der Welt, das ich kenne".
Redaktion finanzen.at
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