02.11.2008 16:45:00
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Bahn: Radkontrolle an 70 ICE-T kann bis Februar 2009 dauern
Nachdem Bahn-Mitarbeiter an einer zweiten ICE-T-Achse einen zwei Millimeter großen Riss gefunden haben, laufen die Ultraschall- Überprüfungen der Räder nach Informationen des Blattes in den Deutsche Bahn-Werken mit großem Aufwand weiter. Trotz dieser Kontrollen würden schon wieder 90 Prozent der Fernverkehrszüge planmäßig fahren. Bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember würden auch nahezu alle Fahrten auf den ICE-T-Linien wieder abgedeckt werden.
BAHN SCHLIESST SCHADENSERSATZFORDERUNGEN AN INDUSTRIE NICHT AUS
Karl Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, betonte: "Wir arbeiten rund um die Uhr und können die Kontrollen beschleunigen, indem wir zusätzlich 115 Mitarbeiter für diese Sonderkontrollen eingestellt bzw. geschult haben. Zudem haben wir acht neue Ultraschall-Prüfgeräte für 2,5 Millionen Euro bestellt. Solange wir nicht die Ursache für die Risse kennen, gehen wir absolut auf Nummer sicher."
Laut Rausch bedeutet das, die Bahn-Mitarbeiter untersuchen die Achsen alle 30.000 Kilometer, also alle drei Wochen. Schadensersatzforderungen an die Industrie schließt er nicht aus, "zumal für 27 Züge der ICE-T-Flotte noch die Gewährleistung bzw. Garantie seitens der Industrie gilt." Die Hersteller, so Rausch, müssten Aussagen über die Haltbarkeit der Radsatzwellen liefern./gp/DP/he
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