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04.02.2020 16:36:00
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Bank Austria mit Prüfantrag der Oberbank-Kapitalerhöhungen abgeblitzt
Die Bank Austria ist über ein Beteiligungsvehikel an den drei börsenotierten Regionalbanken Oberbank (Linz), Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV, Innsbruck) und Bank für Kärnten und Steiermark (BKS, Klagenfurt) beteiligt. Auch die drei Banken selber sind untereinander verflochten. Die Bank hatte den Verdacht, dass aufgrund der wechselseitigen ringförmigen Beteiligungen Kapitalerhöhungen der Oberbank zumindest teilweise aus deren eigenem Vermögen bezahlt worden seien.
Zudem wollte die Bank Austria ein Schiedsgerichtsverfahren zwischen Oberbank und der Beteiligungsgesellschaft Generali 3Banken Holding beendet sehen, was aber auch von den Aktionären abgeschmettert wurde. Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger meinte nach der mehrstündigen Hauptverhandlung: "Die Aktionäre haben klar gemacht, dass sie kein Verständnis für die Winkelzüge der UniCredit haben."
Dafür fand ein Antrag der BTV die Mehrheit, den Aufsichtsrat weiter zu verkleinern - auf zehn Mitglieder. Im Streit um dessen Größe ist bereits das Gericht am Zug. Ursprünglich wollte die Bank Austria einen weiteren Aufsichtsrat, scheiterte mit diesem Ansinnen aber. Ihr wurde in der Hautversammlung der Regionalbank am 14. Mai 2019 ein weiterer Aufsichtsrat verwehrt. Vielmehr wurde die Zahl Kapitalvertreter damals von 12 auf 11 reduziert. Dagegen brachte die Bank Austria beim Landesgericht Linz eine Anfechtungsklage ein. Ein schriftliches Urteil der Zivilrechtsklage steht noch aus.
(Schluss) ker/ver/bel
APA
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