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30.07.2016 00:13:00

Banken-Stresstest - Erste Group hat keinen Stress

Die börsennotierte Erste Group hat auf die Stresstest-Zeugnisse der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) Freitagabend ziemlich gelassen reagiert. "Kein Stress für Erste Group" schrieb das Institut in einer ersten Reaktion. Bankchef Andreas Treichl sieht die Stärke der Kapitalbasis und damit auch des Geschäftsmodells seines Instituts belegt.

Unter dem schärfsten angenommenen Stress-Szenario kam die Kernkapitalmarke der Erste Group bei 8,2 Prozent (Basel III: 8,02 Prozent) zu liegen, Ausgangspunkt waren 12,3 Prozent per Ende 2015. Auch Treichl sah die österreichischen Banken sowohl im Vergleich zu anderen Regionen Europas als auch zu anderen Banken in dem Belastungstest besonders hart drangenommen.

Die Bank rechnete vor, was sich im Testszenario kumuliert über den Zeitraum 2016 bis 2018 getan hätte: Es hätte einen Rückgang im Nettozinsüberschuss um 3,3 Mrd. Euro bzw. etwa 25 Prozent im Vergleich zum Wert für 2015 gegeben, sowie einen Anstieg des Bestands an notleidenden Krediten (Non performing loans/NPL) auf 15,7 Mrd. Euro bzw. eine Quote von 11,9 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2016 lag das Volumen an notleidenden Krediten bei 8,9 Mrd. Euro und die NPL-Quote bei 6,7 Prozent. Die Kreditrisikokosten würden um Zeitraum 2016 bis 2018 auf 4,8 Mrd. Euro ansteigen. "Dem negativen Szenario des EBA-Stresstests des Jahres 2016 liegt die Annahme zugrunde, dass die Erste Group im gesamten Vorhersagezeitraum von 2016 bis 2018 Verluste verbucht", hieß es erläuternd zum EBA-Test.

Die Bank hat erst Anfang Juli ihren Rentabilitätsausblick für 2016 angehoben. Dieser Ausblick wurde am Abend bestätigt.

(Schluss) rf/tsk

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