09.03.2020 13:00:45
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Baufinanzierungen schwellen an - längere Laufzeiten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienboom treibt das Volumen von Baufinanzierungen auf neue Höchststände. Das Neugeschäft mit Immobilienkrediten wuchs im vergangenen Jahr kräftig um 9 Prozent auf den Rekord von 263 Milliarden Euro, heißt es in einer neuen Studie der Beratungsgesellschaft PwC. Zugleich sei der Kreditbestand bei den Banken um 5,7 Prozent auf 1,3 Billionen angeschwollen, so die Firma, die sich auf Daten der Bundesbank stützt.
Nicht nur das Volumen der Baukredite steige, sondern auch die Laufzeiten, erklärte PwC am Montag. Der Anteil der Finanzierungen über 10 Jahre und mehr habe 2019 bei 49 Prozent gelegen. 2009 seien es nur 25 Prozent gewesen. Viele Immobilienkäufer wollen sich die niedrigen Zinsen möglichst lange für ihren Kredit sichern: Die durchschnittliche Laufzeit habe erstmals 11 Jahre erreicht, so PwC.
Den Banken wiederum beschere der Boom steigende Zinserträge und wirke sich auch positiv auf die Kreditmargen der Geldhäuser aus. Baufinanzierungen als wichtigstes Produkt der Banken auf Privatkundenseite würden damit noch wichtiger.
Zuletzt hat die Coronavirus-Krise Baukredite weiter verbilligt, stellte jüngst der Immobilienspezialist Interhyp fest. Da Anleger Aktien verkauften und Sicherheit in Bundesanleihen suchten, sanken dort die Renditen und in der Folge auch Zinsen bei Baukrediten. Immobilienkäufer konnten zehnjährige Darlehen Anfang März oft zu Zinsen von unter 0,7 Prozent aufnehmen, beobachtete der Vermittler von Baufinanzierungen./als/DP/nas
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