16.10.2023 12:53:40

BDEW: Grundlage für schnelle Umsetzung der Wärmewende schaffen

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat anlässlich einer Bundestagsanhörung zum Wärmeplanungsgesetz eine Nachbesserung der Pläne gefordert. "Die kommunale Wärmeplanung soll zum zentralen Navigator für Haushalte und Energieunternehmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung werden", sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Umso wichtiger sei, dass mit dem Gesetz "klare Grundlagen geschaffen werden, die für eine reibungslose und schnelle Umsetzung der Wärmewende sorgen". So müssten neben den Wärmenetzen auch die oftmals schon vorhandenen Strom- und Gasnetze in die Wärmeplanung einbezogen werden.

Auch müsse die Anschubfinanzierung über die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze "nicht nur aufgestockt, sondern im Hinblick auf die Planbarkeit bis zum Jahr 2045 auch verstetigt werden". Auch regionale und lokale Potenziale für erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme sollten besser genutzt werden. Das Wärmeplanungsgesetz solle hierfür keine zu hohen Hürden aufstellen. Regional verfügbare Biomasse beispielsweise könne in vielen Gebieten eine wichtige Rolle für die Wärmeplanung spielen. Die Abwärme aus der thermischen Abfallbehandlung sei ein weiterer wichtiger Baustein zum Ausbau dekarbonisierter Wärmenetze und für die Versorgungssicherheit.

"Damit die Wärmewende zum Erfolg wird, muss sie schnell gehen", betonte Andreae. Analog zum Erneuerbaren-Ausbau sollte deshalb auch Investitionen in den Bau der für die Wärmewende notwendigen Infrastrukturen und Erzeugungskapazitäten ein "überragendes öffentliches Interesse" eingeräumt werden, sodass der Ausbau der notwendigen Infrastrukturen und insbesondere der Fernwärme an Dynamik gewinne.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2023 06:54 ET (10:54 GMT)

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