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14.07.2019 18:48:46
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Boeing-Aktie: Boeing 737 MAX könnte bis ins Jahr 2020 am Boden bleiben
Bislang gibt es dafür aber keinen festen Zeitplan. Boeing muss die US-Aufsichtsbehörden noch davon überzeugen, dass alle bislang offenen Sicherheitsfragen geklärt sind. Nach dem jüngsten Szenario wird von Beobachtern erwartet, dass die globale MAX-Flotte erst im Januar 2020 wieder in die Luft starten kann, sagten mehrere Vertreter der Flugaufsichtsbehörde FAA und Chefs von Pilotengewerkschaften. Das wäre ein ganzes Jahr nachdem der Boeing einen Ersatz für die Trimm-Software MCAS vorgeschlagen hat, die für zwei Flugzeugabstürze mit hunderten Toten verantwortlich gemacht wurde.
Der Prozess der Entwicklung und Zertifizierung der überarbeiteten Software und die Anpassungen beim Pilotentraining für die Maschine haben sich wiederholt verzögert. Die betroffenen Fluggesellschaften mussten sich immer wieder um Ersatz für die am Boden stehenden Maschinen bemühen. Boeing-Führungskräfte, FAA-Ingenieure und internationale Luftfahrtbehörden haben ihre Sicherheitsanalysen kontinuierlich erweitert, um eine wachsende Liste von Themen abzudecken. Einiges ist besonders kompliziert, weil auch frühere 737-Modelle eingeschlossen sind.
Fluggesellschaften rechnen zum Teil erst Ende des Jahres damit, ihre MAX-Flugzeuge wieder fliegen zu können. American Airlines erklärte am Sonntag, bis zum 2. November sei der Typ aus den Flugplänen gestrichen, zwei Monate länger als nach dem bisherigen Plan. Es ist das fünfte Mal, dass die Airline den MAX-Flugbetrieb verschoben hat, seit sie zum ersten Mal im März auf Geheiß der FAA Flüge absagen musste. United kündigte am Freitag ähnliches an, aber FAA-Vertreter und Beobachter sagen inzwischen, es sei unsicher, dass eine Rückkehr zum normalen Flugbetrieb im November möglich ist.
Von Andy Pasztor, Alison Sider und Andrew Tangel
NEW YORK (Dow Jones)
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