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Geändert am: 01.04.2022 22:10:27

Solide US-Arbeitsmarktdaten: Wall Street zum Handelsschluss im Plus -- ATX und DAX gehen fester ins Wochenende -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

An der Wiener Börse griffen die Anleger am Freitag zu

Der ATX konnte nach einem wenig veränderten Start anschließend zulegen und schloss letztlich mit einem Gewinn von 0,28 Prozent bei 3.320,36 Zählern.

Negativen Inflationsdaten konnten die Marktstimmung dabei nicht wirklich trüben. Der Preisdruck im Euroraum bleibt weiter hoch. So stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone im März gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent, womit die Inflation auf ein neues Rekordhoch stieg. Stärkster Treiber der Teuerung bleiben die hohen Kosten für Energie. Analysten hatten im Schnitt nur einen Anstieg der Inflationsrate von 5,9 Prozent im Februar auf 6,7 Prozent erwartet.

Da allerdings bereits zuvor die nationalen Verbraucherpreisdaten der großen Euroländer bekannt waren, wurden die Anleger von den Zahlen nicht wirklich überrascht. Ein weiterer Grund für die bessere Marktstimmung dürfte der anhaltende Rückgang der Ölpreise gewesen sein. Wie bereits zuvor spekuliert, werden die USA einen großen Teil ihrer strategischen Ölreserven freigeben.

Mit Spannung wurden am Nachmittag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht erwartet. Die Arbeitslosenquote ist im März etwas deutlicher zurückgegangen als erwartet. Diese lag gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte niedriger bei 3,6 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld mit einer Quote von 3,7 Prozent gerechnet. Der Beschäftigungszuwachs ohne Agrarsektor blieb jedoch etwas hinter den Erwartungen zurück.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex konnte im Freitagshandel zulegen.

Der DAX konnte seine frühen Gewinne verteidigen und ging letztlich 0,22 Prozent fester bei 14.446,48 Punkten in den Feierabend.

Der Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat März bewegte die Kurse kaum. Das beherrschende Thema blieb der Krieg in der Ukraine und seine Folgen für die Wirtschaft.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners maß dem Arbeitsmarktbericht diesmal weniger Bedeutung bei als sonst: "Denn der Kurs der (US-Notenbank) Fed steht. Nur mehrere extrem schwache Berichte in Serie könnten die Fed auf ihrem Straffungskurs ausbremsen". Damit sei aber nicht zu rechnen. Die US-Notenbank dürfte die Zinsen wegen der hohen Inflation in diesem Jahr mehrfach erhöhen.

Neben der hohen Inflation bleiben die Folgen des Krieges in der Ukraine der zentrale Faktor für die Märkte. "Die Tage, in denen die deutsche Wirtschaft mit russischem Gas die Wertschöpfungsketten für viele Produkte aufrecht halten kann, könnten gezählt sein", warnte Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Experten prognostizierten einen negativen Domino-Effekt für die deutsche Wirtschaft, der "nicht mehr aufzuhalten und nur schwer reparabel wäre".

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Freitag auf eine Berg- und Talfahrt.

Der Dow Jones eröffnete 0,18 Prozent höher bei 34.740,89 Punkten, zeigte sich anschließend jedoch volatil und schwankte lange um seinen Vortagesschluss. Zur Schlussglocke konnte er jedoch Gewinne in Höhe von 0,4 Prozent auf 34.818,27 Einheiten verbuchen. Der NASDAQ Composite rettete ebenfalls ein Plus von 0,29 Prozent auf 14.261,50 Zähler ins Wochenende. Er war im Handelsverlauf ebenfalls lange zwischen Gewinnen und teils deutlichen Verlusten gependelt, nachdem er zum Start um 0,34 Prozent auf 14.269,53 Zähler gestiegen war.

Zunächst stützten die robusten Daten vom Arbeitsmarkt für den Monat März. Die überraschende Eintrübung der Stimmung in der Industrie allerdings drückte rasch wieder auf die Laune der Anleger.

Der Blick auf den US-Arbeitsmarkt wies auch für März auf einen Erholungskurs hin: Die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück und näherte sich rapide dem Niveau, das sie vor der Corona-Pandemie hatte. Die Beschäftigung stieg weiter an, wenn auch etwas schwächer als von Analysten erwartet. Die Experten von Helaba sprachen von einer "robusten Verfassung". Kopfzerbrechen dürfte der US-Notenbank (Fed) dagegen der weiter zunehmende Lohnauftrieb bereiten, da er die ohnehin sehr hohe Inflation zusätzlich anfachen könnte.

Der Einkaufsmanagerindex ISM für die US-Industrie fiel im März verglichen mit Februar auf 57,1 Zähler, während Analysten im Schnitt einen Anstieg erwartet hatten. Allerdings signalisiert ein Wert über 50 weiter eine wachsende Aktivität der Unternehmen. Eher beunruhigte einige Börsianer daher, dass es insbesondere einen kräftigen Rückgang bei der Einschätzung der Auftragseingänge gegeben hatte.

ASIEN

Die Börsen in Fernost schlugen im Freitagshandel unterschiedliche Richtungen ein.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,56 Prozent 27.665,98 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,94 Prozent auf 3.282,72 Zähler. In Hongkong stieg der Hang Seng um 0,19 Prozent auf 22.039,55 Indexpunkte.

Die Stimmung an den ostasiatischen Aktienmärkten war auch am Freitag dominiert worden vom Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen für die Energiepreise und die globale Konjunktur sowie von Inflationssorgen. Dazu kamen schwache Vorgaben der Wall Street.

Erneut kam leichte Unterstützung von den Ölpreisen, die nach dem kräftigen Rücksetzer am Vortag noch etwas weiter nachgaben. Auslöser für den jüngsten Preisrutsch war, dass die USA für sechs Monate ihre strategischen Ölreserven anzapfen, um zumindest für etwas Entspannung zu sorgen.

In Bezug auf China sprachen Händler von abebbenden Sorgen mit Blick auf die Corona-Pandemie.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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