NASDAQ Composite Index

19 099,06
-14,70
-0,08 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 02.06.2020 22:02:38

US-Indizes verabschieden sich mit Gewinnen -- ATX letztlich mit kräftigem Plus -- DAX beendet den Handel über 12.000 Punkten -- Asiens Börsen schließen mit Gewinnen

AUSTRIA

Die Börse in Wien verbuchte im Dienstagshandel deutliche Gewinne.

Der ATX konnte am Dienstag bereits im frühen Handel zulegen und baute sein Plus im weiteren Handelsverlauf aus. Er verabschiedete sich 3,43 Prozent stärker bei 2.308,79 Punkten in den Feierabend.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag mit sehr fester Tendenz gezeigt. Marktbeobachter verwiesen auf die wieder gestiegene Risikofreude der Anleger und den wachsenden Optimismus wegen der weltweiten Lockerungen in der Corona-Krise. In der Früh hatten zudem bereits die Asien-Märkte positive Vorgaben geliefert und auch der US-Leitindex kann seine Vortagesgewinne am Dienstag weiter ausbauen.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel sehr dünn aus. Auch datenseitig blieb es ruhig. Mit Spannung warten die Anleger bereits auf die Zinssitzung der EZB am Donnerstag.

DEUTSCHLAND

Kräftig bergauf ging es am Dienstag auch in Deutschland.

Der DAX startete nach dem verlängerten Wochenende bereits deutlich stärker in den Handel und konnte seine Gewinne im Handelsverlauf weiter ausbauen. Im Verlauf schaffte er sogar den Sprung über 12.000 Punkte und beendete den Handel mit plus 3,75 Prozent bei 12.021,28 Zählern auch oberhalb dieser psychologisch wichtigen Marke.

Der DAX ist am Dienstag nach dem verlängerten Pfingstwochenende kräftig gestiegen. Anders als am vergangenen Freitag setzten die Anleger wieder auf eine Konjunkturerholung, was dem Leitindex erstmals seit Anfang März wieder über die Marke von 12.000 Punkten verhalf.

Die 12.000 Punkte hatte der deutsche Leitindex Anfang März im Zuge des Corona-Crashs aus den Augen verloren. Ausgehend vom wenig später erreichten Krisentief bei 8.255 Punkten hat er nun schon wieder bald die Hälfte an Wert gewonnen. In einem zweiten Anlauf ließ er die exponentielle 200-Tage-Durchschnittslinie hinter sich. Bei dieser handelt es sich um einen technischen Langfristindikator.

Marktanalyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK betonte mit Blick auf die solide Entwicklung an den Weltbörsen, dass das Hauptaugenmerk der Anleger weiter auf den längerfristigen Perspektiven durch die weltweiten Lockerungen in der Corona-Krise liege. Gut aufgenommen wurde auch, dass US-Präsident Donald Trump eine weitere Zuspitzung des Konflikts mit China in der Hongkong-Frage bisher verbal vermieden hat.

Die Markttechnik-Experten von Index Radar attestieren dem DAX perspektivisch Luft nach oben, auch wenn die Rasanz der Erholung derzeit einen "überhitzten" Eindruck mache. "Die maximale Erholung wird Realität", erklärte Marktbeobachter Andreas Büchler. Seiner Ansicht nach spricht aus charttechnischer Sicht nichts dagegen, dass der Leitindex auf seinen bisherigen Höchststand vom Februar bei 13.795 Punkten zurückkehren kann.

WALL STREET

Die US-Börsen präsentierten sich am Dienstag freundlich.

Der US-Leitindex Dow Jones beschloss den zweiten Handelstag der Woche mit einem Plus von 1,05 Prozent auf 25.74,65 Punkte. Der NASDAQ Composite suchte lange nach seiner Richtung, schaffte es am Ende aber doch ins Plus und ging 0,59 Prozent fester bei 9.608,37 Punkten in den Feierabend.

Im Spannungsfeld sehr fester internationaler Vorgaben und der andauernden, teils gewaltsamen Massenproteste in den USA verlief der US-Handel.

Während in einigen Metropolen wie New York und Los Angeles nächtliche Ausgangssperren verhängt wurden, hat US-Präsident Donald Trump zu einem härteren Vorgehen gegen die Demonstranten aufgerufen und will tausende Soldaten zur Eindämmung einsetzen. Auslöser der Unruhen war der Tod des Afro-Amerikaners George Floyd in Polizeigewahrsam in Minneapolis in der vergangenen Woche.

Ein Nebeneffekt der Proteste und Unruhen könnte dabei ein neuerlicher Anstieg der Corona-Infektionen sein, mit seinerseits dann wieder neuen negativen Rückwirkungen auf die Wirtschaft des Landes, warnen Gesundheitsexperten und Mitarbeiter der Regierung.

Tendenziell bremsend wirkten auch die Verstimmungen zwischen den USA und China, zuletzt angeheizt durch das sogenannte Sicherheitsgesetz Pekings für Hongkong, weshalb die USA Hongkong keinen Sonderstatus als Handelspartner mehr zugestehen wollen. Zuletzt hatte Peking daraufhin staatliche Unternehmen aufgerufen, weniger Agrarprodukte aus den USA zu kaufen, darunter Schweinefleisch und Sojabohnen.

Hinter der dennoch zuletzt leicht nach oben gerichteten Tendenz standen Konjunkturdaten, die vermehrt Hinweise lieferten, dass sich der Abschwung in den USA als Folge der Corona-Krise verlangsamt hat, ebenso wie Hoffnungen, die Pandemie unter Kontrolle bringen zu können. So normalisiert sich auch in den USA trotz weiter geltender Beschränkungen das Geschäftsleben mehr und mehr. Bereits an fünf der vergangenen sechs Handelstage fuhren die US-Indizes Gewinne ein.

ASIEN

In Asien entwickelten sich die Börsen am Dienstag positiv.

Gewinne wurden aus Japan gemeldet, wo der Nikkei mit einem Plus von 1,19 Prozent bei 22.325,61 Punkten aus dem Handel ging.

Auch auf dem chinesischen Festland wurde die Stimmung im späten Verlauf etwas besser. Dort schaffte es der Shanghai Composite leicht um 0,20 Prozent auf 2.921,40 Punkte ins Plus. Auch in Hongkong dominierten grüne Vorzeichen: Der Hang Seng gewann letztlich 1,11 Prozent auf 23'995,94 Zähler.

Anleger in Fernost setzten meist auf eine Erholung der Weltwirtschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie. Kaum eine Rolle spielten dagegen die Unruhen in den USA, auch wenn die US-Futures ins Minus gedreht haben, nachdem US-Präsident Donald Trump gedroht hat, die Ausschreitungen mit Hilfe des Militärs niederzuschlagen.

Die jüngste Entwicklung im Handelsstreit mit den USA bremste derweil die chinesischen Börsen. Die Regierung in Peking hat Berichten zufolge angeordnet, dass staatliche chinesische Unternehmen die Einfuhr bestimmter US-Agrarprodukte vorerst aussetzen sollen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
02.06.20 Tag der Republik
02.06.20 Realaustauschverhältnis
02.06.20 Baubewilligungen (Monat)
02.06.20 Wachstum des Bruttoinlandsprodukt
02.06.20 Wachstum Verbraucherpreisindex ( Jahr )
02.06.20 Bruttoinlandsprodukts ( Jahr )
02.06.20 Wachstum Verbraucherpreisindex
02.06.20 Geldbasis (Jahr)
02.06.20 Einkaufsmanagerindex Herstellung
02.06.20 Leistungsbilanz
02.06.20 Bruttobetriebsergebnis der Unternehmen (im Vergleich zum Vorquartal)
02.06.20 10-Jahres Bond Auktion
02.06.20 Kerninflation ( Jahr )
02.06.20 Inflation ( Jahr )
02.06.20 Inflation (im Monatsvergleich)
02.06.20 RBA Kommuniqué zur Geldpolitik
02.06.20 RBA Zinssatzentscheidung
02.06.20 Nationwide Immobilienpreise s.a (Monat)
02.06.20 Nationwide Immobilienpreise n.s.a (Jahr)
02.06.20 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
02.06.20 Haushalt
02.06.20 Arbeitslosenquote
02.06.20 Arbeitslosenqoute
02.06.20 Handelsbilanz
02.06.20 Markit Einkaufsmanagerindex Herstellung
02.06.20 Erzeugerpreisindex ( Jahr )
02.06.20 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
02.06.20 Einkaufsmanagerindex
02.06.20 SWME - Einkaufsmanagerindex
02.06.20 Nettokreditaufnahmen von Einzelpersonen
02.06.20 M4 Geldmenge (Monat)
02.06.20 Hypothekengenehmigungen
02.06.20 M4 Geldmenge (Jahr)
02.06.20 Konsumentenkredit
02.06.20 Exporte
02.06.20 DILF PMI Einkaufsmanagerindex
02.06.20 Auktion 10-jähriger Staatsanleihen
02.06.20 Industrieproduktion (Monat)
02.06.20 Redbook Index (Monat)
02.06.20 Redbook Index (Jahr)
02.06.20 ISM New York Index
02.06.20 GDT Preisindex
02.06.20 Gesamte Fahrzeugverkäufe
02.06.20 Steuereinkünfte ( Monat )
02.06.20 API wöchentlicher Rohöllagerbestand
02.06.20 Währungsreserven

Indizes in diesem Artikel

DAX 23 865,53 -0,55%
TecDAX 3 815,24 -0,82%
Dow Jones 42 075,54 -0,46%
NASDAQ Comp. 19 103,26 -0,05%
NIKKEI 225 37 470,67 -1,30%
Hang Seng 23 289,77 -1,20%
ATX 4 428,31 0,03%
Shanghai Composite 3 363,45 0,70%