Hang Seng
Geändert am: 02.12.2021 22:01:40
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Gewinne an den US-Börsen -- ATX schließt mit Verlusten -- DAX rutscht bis zum Handelsende deutlich ab -- Märkte in Fernost letztlich uneins
AUSTRIA
In Wien setzte sich die Schaukelbörse am Donnerstag mit Verlusten fort.
Der ATX stand bereits kurz nach Handelsstart tiefer und bewegte sich auch im weiteren Verlauf im negativen Bereich. Letztlich gab er um 0,55 Prozent auf 3.689,99 Zähler nach.
Auf den heimischen Aktienmarkt drückte vor allem eine sehr schwache europäische Anlegerstimmung. Die Unsicherheiten verbunden mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron führten international weiterhin zu Sorgenfalten bei den Anlegern und sorgten für eine hohe Volatilität an den Finanzmärkten.
In den USA waren derweil die veröffentlichten Arbeitsmarktdaten betreffend Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas besser ausgefallen als im Vorfeld erwartet.
In Wien lag auf Unternehmensebene eine magere Meldungslage vor.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel in Rot.
Der DAX eröffnete mit einem deutlichen Verlust und bleib auch im weiteren Verlauf klar auf rotem Terrain. Zum Sitzungsende verbuchte er einen Abschlag von 1,35 Prozent auf 15.263,11 Punkte.
Die hohen Schwankungen am Aktienmarkt seit dem Auftauchen der neuen Coronavirus-Variante Omikron setzten sich am Donnerstag fort. Nach seiner deutlichen Vortageserholung ging es für den deutschen Leitindex DAX nun wieder bergab.
Nachrichten zu Omikron bewegen die Kurse nach wie vor deutlich. Die Anleger sind verunsichert und nervös. Eine allzu grosse Überraschung sei die Ausbreitung der neuen Mutante zwar nicht, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG. Die Frage sei nun aber, inwieweit die mRNA-Impfstoffe gegen Omikron schützten und wie der Krankheitsverlauf ausfalle. "Die bange Frage ist, ob mit neuen Beschränkungen und Lockdowns alles von vorne beginnt und ob dies erneut die Konjunkturentwicklung bremsen wird."
Bund und Länder einigten sich in Deutschland auf neue Beschränkungen. In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen Zugang künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene. Auch werden etwa Clubs und Diskotheken bei hohen Corona-Infektionszahlen wegen des Ansteckungsrisikos geschlossen werden.
WALL STREET
Die US-Börsen wagten am Donnerstag einen weiteren Erholungsversuch.
Der Dow Jones konnte ein Plus von 1,82 Prozent auf 34.641,70 Punkte in den Feierabend retten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben 0,83 Prozent höher bei 15.381,32 Zählern.
Zur Wochenmitte hatte der erste Fall einer Infektion mit der Virusvariante Omikron in den USA einen Erholungsversuch der angeschlagenen US-Börsen noch beendet. "Die Investoren tun sich schwer mit einer Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen von Omikron, weil die Datenlage nicht ausreicht", schrieb UBS-Chefstratege Mark Haefele. Anleger erwarteten offenbar weitere Turbulenzen an den Börsen.
JPMorgan-Analyst Marko Kolanovic argumentierte indes: ersten Berichten zufolge könnte die Omikron-Variante weniger tödlich sein als ihre Vorgänger. Das würde sich mit Erkenntnissen aus der Entwicklung von Viren in der Vergangenheit decken. Ein Ende der Pandemie könnte dadurch in Sicht kommen und risikoreiche Anlagen wie Aktien davon profitieren.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte konnten sich am Donnerstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Verlust von 0,65 Prozent bei 27.753,37 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland ging bei 3.573,84 Einheiten um nur 0,09 Prozent leichter in den Feierabend, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Handelsende um 0,55 Prozent auf 23.788,93 Zähler zulegte.
An den asiatischen Börsen setzte sich am Donnerstag keine klare Tendenz durch. Auffallend war, dass die Indexbewegungen in beide Richtungen deutlich geringer ausfielen als zuletzt in den USA und in Europa. In den USA hatte das lokale Auftreten der Omikron-Variante des Coronavirus für einen Ausverkauf an der Wall Street gesorgt. Doch beschwichtigende Aussagen über die Wirksamkeit der existierenden Impfstoffe im Hinblick auf schwere Krankheitsverläufe sowie über die Mortalitätsrate aus Australien und der Weltgesundheitsorganisation WHO ließen die Sorgen der Anleger etwas abebben. Händler bestätigten, dass das Thema einen hohen Stellenwert genieße und jede Schlagzeile zu einer Marktreaktion führen könne.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 785,48 | -1,10% | |
Dow Jones | 44 303,40 | -0,99% | |
NASDAQ Comp. | 19 523,40 | -1,36% | |
NIKKEI 225 | 38 787,02 | -0,72% | |
Hang Seng | 21 133,54 | 1,16% | |
ATX | 3 879,45 | -1,04% | |
Shanghai Composite | 3 270,66 | 1,27% |