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Geändert am: 04.03.2021 22:02:43

Kräftige Verluste an der Wall Street nach Powell-Rede -- ATX und DAX letztlich leichter -- Asiens Börsen schließen klar im Minus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt wies am Donnerstag rote Vorzeichen aus.

So eröffnete der ATX mit einer schwächeren Tendenz und lag auch anschließend in der Verlustzone. Zum Handelsschluss gab er letztlich 0,29 Prozent auf 3.084,79 Punkte ab.

Belastend werteten Marktbeobachter eine negative internationale Börsenstimmung. Die Sorgen vor weiter anziehenden Anleihenzinsen drückten auf die Aktienkurse.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) reist am heutigen Donnerstag nach Israel. Die eintägige Visite bei Premier Benjamin Netanyahu gemeinsam mit seiner dänischen Amtskollegin Mette Frederiksen steht im Zeichen der Corona-Impfstoffe. Es soll vor allem um eine Kooperation bei der Erforschung und Herstellung von Vakzinen gehen.

Auf Unternehmensebene präsentierte am heimische Aktienmarkt der Flughafen Wien Geschäftszahlen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Donnerstag in Rot.

So startete der DAX tiefer und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Minus. Sein Schlussstand: 14.056,34 Punkte (-0,17 Prozent).

Erneut belastet von der Entwicklung an den Anleihemärkten und dem Ausverkauf im Technologiesektor hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag nachgegeben. Am Vortag hatte der Leitindex noch ein Rekordhoch mit fast 14.200 Zählern erreicht, wurde aber anschließend vom Renditeanstieg am Anleihemarkt ausgebremst. Das Tauziehen zwischen Bullen und Bären ging vorerst weiter. Anleihen werden bei steigenden Zinsen zu einer Alternative für Anleger. Geld aus dem Aktienmarkt könnte dann abfließen. An diesem Donnerstag tendierte die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere teils wieder in Richtung von 1,5 Prozent. Trotz zuletzt beschwichtigender Worte von Fed-Chef Jerome Powell, dass eine Straffung der Geldpolitik noch lange nicht anstehe, seien die Märkte bislang nicht in der Lage, die Sorgen um steigende Renditen abzuschütteln, sagte Analystin Sophie Griffiths vom Broker Oanda. Eine Rendite von 1,5 Prozent sei noch nicht viel verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie. Sorgen bereite aber das Tempo des Anstiegs. Einer weiteren Rede Powells an diesem Donnerstag werde daher besondere Aufmerksamkeit zuteil.

WALL STREET

Am Donnerstag zeigten sich Anleger in den USA in Verkaufslaune.

Der Dow Jones startete 0,06 Prozent fester bei 31.289,01 Punkten, rutschte später aber tief ins Minus und schloss 1,22 Prozent schwächer bei 30.923,55 Punkten. Der NASDAQ Composite verlor anfänglich 0,33 Prozent auf 12.953,99 Zähler und gab im Handelsverlauf ebenfalls kräftig nach. Am Ende ging es um 2,11 Prozent auf 12.723,47 Zähler nach unten.

Am US-Aktienmarkt schauten die Anleger weiterhin gebannt auf die Entwicklung der Renditen von US-Staatsanleihen. Die US-Notenbank Fed hat sich zurückhaltend über den Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäußert. Powell habe die Anleger nicht wie erhofft mit seinen Kommentaren beruhigt, sagte ein Marktbeobachter und begründete damit die fallenden Aktien- und Anleihekurse. Vielmehr sei er vage geblieben, was die möglichen Reaktionen der Fed sein könnten, falls die Renditen noch kräftiger stiegen. Er sagte lediglich: "Ich wäre besorgt über ungeordnete Bedingungen an den Märkten oder eine anhaltende Verschärfung der finanziellen Bedingungen, wenn dies das Erreichen unserer Ziele gefährdet." Inflationsgefahren sieht Powell zudem keine. Falls es zu einem vorübergehenden Anstieg der Verbraucherpreise komme, werde dieser "geduldig beobachtet".

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Asien wiesen am Donnerstag kräftige Verluste aus.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Abschlag von 2,13 Prozent bei 28.930,11 Punkten.

Auch in China ging es deutlich abwärts. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 2,05 Prozent auf 3.503,49 Zähler. Daneben brach der Hang Seng in Hongkong sogar um 2,15 Prozent auf 29.236,79 Einheiten ein.

Nach dem positiven Mittwoch dominierten wieder Sorgen wegen der steigenden Zinsen, die in den USA bereits für eine schwache Tendenz an den Aktienmärkten gesorgt hatten, insbesondere erneut bei den als besonders zinssensitiv geltenden hoch bewerteten Technologieaktien.

Der von steigenden Inflationserwartungen ausgelöste Zinsanstieg könne die US-Notenbank möglicherweise früher als geplant dazu bewegen, ihre Geldpolitik restriktiver zu gestalten, befürchten Börsianer. Aus Kreisen der US-Notenbank kommen derweil aber weiter beruhigende Töne, wonach die Inflation keine Sorge bereite und die Geldpolitik noch lange locker bleiben werde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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