NIKKEI 225
Geändert am: 04.09.2023 21:16:46
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Feiertagspause an den US-Börsen -- ATX schließt etwas fester -- DAX dreht letztlich leicht ins Minus -- Asiens Börsen zum Handelsende in Grün
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenauftakt freundlich.
Der ATX stand kurz nach Handelsbeginn höher. Anschließend verteidigte der österreichische Leitindex seine Gewinne weitgehend, die Ausschläge waren dabei aber minimal. Letztlich schloss der ATX 0,26 Prozent fester bei 3.179,13 Punkten.
Da die Börsen in den USA am Feiertag "Labor Day" geschlossen bleiben, verlief auch der Handel diesseits des Atlantiks in ruhigen Bahnen. Etwas stützten unterdessen positive Asien-Vorgaben. Die Marktteilnehmer setzen darauf, dass die jüngsten Stützungsmaßnahmen im chinesischen Immobiliensektor der Wirtschaft auf die Sprünge helfen, hieß es.
Datenseitig stand in Europa lediglich das sentix-Investorenvertrauen auf der Agenda, dieses hatte jedoch keinen Einfluss auf das Geschehen am Devisenmarkt. Nach einer Aufhellung im Vormonat fiel der Konjunkturindikator um 2,6 Punkte auf minus 21,5 Zähler und damit etwas stärker als im Vorfeld von Analysten erwartet. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Konjunkturaussichten wurden ungünstiger bewertet.
Unternehmensseitig gestaltete sich die heimische Nachrichtenlage zu Wochenbeginn sehr dünn.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt verlief der Wochenauftakt leicht negativ.
Der DAX eröffnete stärker, fiel dann aber im Späthandel zurück und ging 0,10 Prozent leichter bei 15.824,85 Zählern aus dem Handel.
Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA nach eher durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten hätten die Märkte in Asien nach oben geschoben, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Zudem sende der angespannte chinesische Immobiliensektor leichte Entspannungssignale. Der Projektentwickler Country Garden hat Medienberichten zufolge einen Zahlungsaufschub durch die Gläubiger erhalten. Zunächst sei also ein drohendes Übergreifen der Krise auf den Finanzsektor ein bisschen weiter nach hinten geschoben worden.
Am Montag änderte sich an der DAX-Lage wenig. Weiterhin bewege sich der DAX in seiner bewährten "Ping-Pong-Zone" zwischen 15.750 und 16.000 Punkten, fuhr Molnar fort. "Es fehlt einfach an den nötigen Impulsen, um den Index aus dieser Verankerung zu heben."
WALL STREET
Die US-Börsen blieben am Montag wegen eines Feiertages geschlossen. Am Freitag fanden sie keine gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones Index notierte zum Ertönen der Startglocke höher und behielt am Freitag seine positive Tendenz im Verlauf bei. Er beendete die Sitzung 0,33 Prozent im Plus bei 34.837,71 Punkten. Der NASDAQ Composite startete derweil ebenfalls im Plus, fiel im Verlauf jedoch an seinen Vortagesschluss und ging schließlich marginale 0,02 Prozent tiefer bei 14.031,81 Zählern aus dem Handel.
Die US-Wirtschaft hat im August zwar etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Allerdings wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten massiv nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote deutlich an - Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Der Anstieg der Stundenlöhne schwächte sich etwas stärker ab als prognostiziert.
Der ersehnten Zinspause der US-Notenbank Fed im September stehe nun sicherlich nichts im Weg, kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Daten. Das 18-Monats-Hoch bei der Arbeitslosenquote könnte zwar "auch daran liegen, dass wieder mehr Amerikanerinnen und Amerikaner dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen". Doch mehr verfügbare Arbeitskräfte brächten dem Arbeitsmarkt zwangsläufig Entlastung. "Es ist aber noch zu früh, um ein Ende der Zinserhöhungen auszurufen", so Altmann weiter. Denn auch die Lohnsteigerung sei wohl noch nicht ganz dort, wo die Währungshüter sie haben wollten.
ASIEN
Die Börsen in Fernost legten am Montag zu.
In Tokio beendete der japanische Leitindex Nikkei den ersten Handelstag der Woche um 0,70 Prozent höher bei 32.939,18 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 1,40 Prozent fester bei 3.177,06 Zählern. In Hongkong kletterte der Hang Seng bis zum Handelsende um 2,51 Prozent auf 18.844,16 Einheiten.
Für neue Zuversicht sorgten positive Meldungen aus dem Immobiliensektor. Chinesische Großstädte im ganzen Land, darunter Peking und Schanghai, haben die Hypothekenanforderungen für einige Hauskäufer verringert und damit die Hürde für den Hauskauf gesenkt. "Diese landesweite politische Maßnahme stellt einen bedeutenden Schritt zur Stimulierung des Immobiliensektors dar, weil die politischen Entscheidungsträger zunehmend besorgt sind über den Zusammenbruch des Immobiliensektors, die Abwärtsspirale und eine steigende Anzahl von Kreditrisikoereignissen bei großen Bauträgern und Finanzinstituten seit Mitte August", so die Analysten von Nomura dazu.
In Hongkong waren daneben Technologieaktien gesucht. Hier sprachen Marktbeobachter auch mit Blick auf die Technologiewerte an der Wall Street von Nachholbedarf, nachdem in Hongkong am Freitag wegen eines Taifuns nicht gehandelt werden konnte.
In Japan sorgte für Unterstützung, dass die Erwartungen einer neuerlichen Zinsanhebung in den USA weiter gesunken sind, nachdem diverse Konjunkturdaten wie zuletzt der Arbeitsmarktbericht eher mau ausfielen, damit aber zugleich Entspannung an der Inflationsfront signalisierten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 246,37 | -0,33% | |
TecDAX | 3 489,24 | -0,69% | |
Dow Jones | 43 449,90 | -0,61% | |
NASDAQ Comp. | 20 109,06 | -0,32% | |
NASDAQ 100 | 22 001,08 | -0,43% | |
NIKKEI 225 | 39 364,68 | -0,24% | |
Hang Seng | 19 700,48 | -0,48% | |
ATX | 3 589,88 | -0,92% | |
Shanghai Composite | 3 361,49 | -0,73% |