Geändert am: 05.02.2024 22:01:37
|
US-Börsen schließen auf rotem Terrain -- ATX und DAX schließlich im Minus -- Asiens Märkte letztlich gespalten
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Montag leichter.
Der ATX zog schon kurz nach Börsenstart deutlich an. Zunächst verblieb er im Plus, fiel jedoch im weiteren Verlauf auf rotes Terrain, wo er 0,60 Prozent schwächer bei 3.420,01 Punkten in den Feierabend ging.
Nachdem ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht am Freitag die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen geschmälert hatte, richtet sich die Aufmerksamkeit wieder auf die Ergebnisberichtssaison. Gut gesucht waren in Wien vor allem die Bankwerte. Auch an anderen Börsen fanden sich Banken unter den Gewinnern, nachdem die gemeldeten Ergebnisse der UniCredit positiv überrascht hatten.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag etwas schwächer.
Der DAX startete knapp in der Gewinnzone und zeigte sich zunächst wenig bewegt. Im Tagesverlauf rutschte er jedoch in die Verlustzone und beendete die Sitzung 0,08 Prozent tiefer bei 16.904,06 Zählern.
Nach dem kurzen Ausflug auf ein Rekordhoch am Freitag zeigte sich der DAX zum Wochenstart etwas leichter. Starke Arbeitsmarktsignale aus den USA dämpfen wieder etwas die Zinssenkungsfantasien vieler Investoren, sprechen aber auch für konjunkturelle Stärke. Anleger konnten sich nicht für eine eindeutige Interpretation entscheiden.
"Am Aktienmarkt ist das aktuell ein Abwägen zwischen der positiven Lage am Arbeitsmarkt und später sinkenden Zinsen", sagte am Morgen der Börsenexperte Thomas Altmann von QC Partners. Beim DAX müsse sich jetzt zeigen, ob der Rekord eine Eintagsfliege bleibt. Mit 17.004,55 Punkten hatte der Leitindex am Freitag seine alte Bestmarke aus dem Dezember knapp hinter sich gelassen, dann aber fehlten Anschlusskäufe.
WALL STREET
Die US-Börsen bewegten sich in der neuen Handelswoche auf rotem Terrain.
Der Dow Jones Index schloss 0,71 Prozent tiefer bei 38.378,86 Punkten. Der NASDAQ Composite verlor daneben 0,20 Prozent auf 15.597,68 Zähler.
Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen waren die wichtigsten Indizes am Montag bereits mit Verlusten in den Handel gegangen.
Hoffnungen der Anleger auf schnelle Zinssenkungen hatten zuletzt Dämpfer erhalten. Am Freitag bereits hatten robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt den Renditen an den Anleihemärkten deutlichen Auftrieb verliehen und so die Stimmung an den Börsen gedämpft. Jüngste Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell sprechen ebenfalls gegen baldige Zinssenkungen. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS hatte Powell vor den Gefahren einer zu schnellen Zinssenkung gewarnt. Das Interview wurde bereits am Donnerstag aufgezeichnet.
Unter den Einzelwerten hinterließen die Quartalsbilanzen der Unternehmen ihre Spuren. Der Fastfood-Konzern McDonald's bekam in den vergangenen Monaten die Folgen des Gaza-Kriegs zu spüren. Der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller Caterpillar profitierte dagegen im vierten Quartal von einer höheren Nachfrage aus der Energie- und Transportindustrie. Boeing geht zudem einem neuen Problem bei Flugzeugen seines Typs 737 Max nach.
ASIEN
Die Börsen in Fernost schlugen am Montag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,54 Prozent auf 36.354,16 Punkte.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 1,02 Prozent auf 2.702,19 Zähler abgab, stieg der Hang Seng in Hongkong 0,15 Prozent auf 15.510,01 Stellen.
Nach dem Ausverkauf der US-Anleihen zum Wochenschluss im Zuge eines starken US-Arbeitsmarktes setzte sich die Schwäche am Rentenmarkt am Montag fort. Steigende Renditen belasteten den Aktienmarkt in Asien im späten Geschäft. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat kurzfristigen Zinssenkungen in einem Interview eine Absage erteilt und diese zwar in Aussicht gestellt, aber wohl erst für die Zeit nach März. In Japan stiegen die Aktienkurse leicht, Unterstützung kam von der Währungsseite. Der US-Dollar hatte bereits am Freitag wegen der drastisch gestiegenen Marktzinsen deutlich zum Yen zugelegt, der Greenback hielt seine Aufschläge am Montag mit den Powell-Aussagen. Ein schwächerer Yen verbessert die Wettbewerbssituation der japanischen Exportwirtschaft.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
---|---|
05.02.24 | Aaswa Trading & Exports Ltd Dematerialised / Quartalszahlen |
05.02.24 | Abdullah Saad Mohammed Abo Moati for Bookstores Co. Registered Shs / Quartalszahlen |
05.02.24 | ABM Resources NL Registered Shs / Quartalszahlen |
05.02.24 | Aecom Technology Corp / Quartalszahlen |
05.02.24 | Affiliated Managers Group Inc. / Quartalszahlen |
05.02.24 | Agratio urban design Inc. / Quartalszahlen |
05.02.24 | Albert David Ltd Dematerialised / Quartalszahlen |
05.02.24 | Alembic Pharmaceuticals Ltd / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
05.02.24 | TD Securities Inflation (Monat) |
05.02.24 | ANZ Rohstoffpreis |
05.02.24 | TD Securities Inflation (Jahr) |
05.02.24 | Fed Powell Rede |
05.02.24 | Markit Einkaufsmanagerindex Herstellung |
05.02.24 | ANZ Stellenanzeigen |
05.02.24 | Markit PMI Dienstleistungen |
05.02.24 | Handelsbilanz |
05.02.24 | Exporte |
05.02.24 | Importe |
05.02.24 | Caixin China PMI Dienstleistungen |
05.02.24 | Verbraucherpreisindex (YoY) |
05.02.24 | Verbraucherpreisindex (Kernrate) (YoY) |
05.02.24 | Bruttoinlandsprodukt ( Quartal ) |
05.02.24 | Bruttoinlandsprodukts ( Jahr ) |
05.02.24 | S&P Global Composite PMI |
05.02.24 | S&P Global Composite PMI |
05.02.24 | Einzelhandelsumsätze (Jahr) |
05.02.24 | Einzelhandelsumsatz |
05.02.24 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | Tag der Verfassung |
05.02.24 | Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) |
05.02.24 | Exporte (Monat) |
05.02.24 | Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich) |
05.02.24 | Handelsbilanz |
05.02.24 | Importe (Monat) |
05.02.24 | Herstellerpreisindex (im Jahresvergleich) |
05.02.24 | Herstellerpreisindex (im Monatsvergleich) |
05.02.24 | Handelsbilanz |
05.02.24 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global PMI Gesamtindex |
05.02.24 | S&P Global/BME PMI Gesamtindex |
05.02.24 | S&P Global/BME Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global PMI Gesamtindex |
05.02.24 | Sentix Investorenvertrauen |
05.02.24 | S&P Global/CIPS Gesamtindex EMI |
05.02.24 | S&P Global PMI Dienstleistungen |
05.02.24 | Erzeugerpreisindex (Jahr) |
05.02.24 | Erzeugerpreisindex (Monat) |
05.02.24 | Leistungsbilanz |
05.02.24 | S&P Global PMI Dienstleistungen |
05.02.24 | S&P Global PMI Gesamtindex |
05.02.24 | ISM Index der Auftragseingänge im nichtverarbeitenden Gewerbe |
05.02.24 | ISM Beschäftigungsindex für das nichtproduzierende Gewerbe |
05.02.24 | ISM Nicht-Produktion Bezahlte Preise |
05.02.24 | ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe |
05.02.24 | Fed-Mitglied Goolsbee spricht |
05.02.24 | Waisak Tag |
05.02.24 | Auktion 6-monatiger Treasury Bills |
05.02.24 | Auktion 3-monatiger Treasury Bills |
05.02.24 | BoE-Mitglied Pill spricht |
05.02.24 | Kreditsachbearbeiter Umfrage |
05.02.24 | FOMC Mitglied Bostic Rede |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 789,62 | -4,13% | |
TecDAX | 3 212,80 | -3,18% | |
Dow Jones | 37 965,60 | -0,91% | |
NASDAQ Comp. | 15 603,26 | 0,10% | |
NASDAQ 100 | 17 430,68 | 0,19% | |
NIKKEI 225 | 32 806,13 | 5,36% | |
Hang Seng | 19 828,30 | -13,22% | |
ATX | 3 623,56 | -3,70% | |
Shanghai Composite | 3 096,58 | -7,34% |