Nikkei 225

34 278,08
2 564,05
8,08%
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 06.03.2020 23:08:59

ATX verabschiedet sich tiefrot ins Wochenende -- US-Börsen schließen tiefer -- DAX bricht ein -- Börsen in Fernost geben zum Handelsschluss stark ab

AUSTRIA

Die Wiener Börse verbuchte vor dem Wochenende hohe Verluste.

Der Leitindex ATX zeigte sich zum Handelsende tiefrot - er verlor 3,87 Prozent auf 2.615,56 Punkte.

Die Coronavirus-Krise erwies sich auch zu Wochenschluss als deutliche Bremse für den heimischen Markt. Kurzzeitig war der ATX auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016 gefallen. Aber auch europaweit zeigten sich die Indizes mit deutlichen Abschlägen.

"Weiterhin ist die COVID-19-Ausbreitung das Top-Thema an den Finanzmärkten", kommentierte der Helaba-Experte Ralf Umlauf in einem morgendlichen Kommentar und behielt bis zuletzt Recht. Denn neben dem heimischen Leitindex büßten auch seine europäischen Pendants deutliche Abgaben ein.

Überdies konnten auch keine positiven Konjunkturdaten aus Spanien und Deutschland beflügeln. Vielmehr blickten Anleger mit besorgter Miene nach China, wo Experten zufolge das Wirtschaftswachstum im laufenden Quartal deutlich zurückgehen wird. Das Wachstum werde wohl auf 3,5 Prozent nach 6,0 Prozent im Vorquartal fallen, hieß es in einer Reuters-Umfrage vom 3. bis zum 5. März unter mehr als 40 Wirtschaftswissenschaftlern in- und außerhalb der Volksrepublik.

Auf Unternehmensseite stand unter anderem OMV mit heftigen Verlusten im Fokus der Anleger. Beim Öl- und Gasriesen laufe durch die Coronavirus-Krise das Geschäft bei Flugbenzin (Kerosin) "extrem schlecht", beteuerte der Konzernchef Rainer Seele in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung".

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt knickte am Freitag erneut ein.

Der DAX musste heftige Verluste verbuchen und verlor letztlich 3,37 Prozent auf 11.541,87 Punkte.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben vor dem Wochenende wegen des Coronavirus das Handtuch geworfen. Nach einer schwachen Eröffnung weitete der DAX am Freitag die Verluste immer mehr aus und fiel zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit August vergangenen Jahres.

Vom Rekordhoch Mitte Februar hat der Index mittlerweile mehr als 16 Prozent eingebüsst. Der Fall des DAX unter eine Unterstützung bei etwa 11.800 Punkten habe dem Leitindex "die nächste Breitseite verpasst", schrieben die Analysten der Bank HSBC. Nun drohe ein Abrutschen auf das Tief vom August 2019 bei 11.266 Zählern.

WALL STREET

Die Talfahrt an der Wall Street hat sich zum Wochenausklang fortgesetzt - hätte aber gravierender ausfallen können.

Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones zeigte sich markant schwächer und ging mit 25.864,78 Punkten 0,98 Prozent tiefer als am Vortag aus dem Handel. Auch der Nasdaq-Composite tendierte bergab und verlor zum Handelsschluss 1,87 Prozent auf 8.575,62 Zähler.
Die Sorgen über die anhaltende Ausbreitung des Coronavirus gingen immer stärker in Rezessionsängste über - befeuert durch eine steigende Anzahl warnender Unternehmen. Zudem verkündeten immer mehr US-Bundesstaaten Notfallmaßnahmen gegen die Seuche. Gerade vor dem Wochenende bauten Anleger Risikopositionen ab und verkauften daher Aktien. Selbst ein überraschend positiver US-Arbeitsmarktbericht lieferte kaum Unterstützungen für die Börsen. Im späten Geschäft besannen sich die Anleger, die Indizes erholten sich und schlossen in der Nähe der Tageshochs.

"Der US-Arbeitsmarktbericht fiel ordentlich aus, aber er kann die Verwerfungen am Aktienmarkt nicht zügeln. Investoren sind nicht einmal im Entferntesten an risikoreicheren Anlagen interessiert", urteilte Chefmarktanalyst Naeem Aslam von AvaTrade. Im Februar wurden deutlich mehr Stellen geschaffen als Analysten für möglich gehalten hatten. Zudem wurde der Januarwert leicht nach oben revidiert. Auf größeres Interesse würden erst Daten stoßen, die die Auswirkungen des Virus widerspiegelten, hieß es.

ASIEN

Asiens Börsen rutschten vor dem Wochenende in die Verlustzone.

In Japan ging der Nikkei mit einem Abschlag von 2,72 Prozent bei 20.749,57 Einheiten aus dem Handel. Er war im Handelsverlauf teilweise noch tiefer gerutscht und hatte den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr markiert.

Auch in China ging es abwärts. Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 1,21 Prozent tiefer bei 3.034,51 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong verlor 2,32 Prozent und sackte auf 26.146,67 Punkte ab.

Die jüngste Erholung an den Börsen in Asien hat am Freitag einen spürbaren Dämpfer bekommen. Im Zuge weltweit wieder abrutschender Kurse gaben auch die Handelsplätzen in Fernost deutlich nach. Dabei dominierten die Ängste der Anleger wegen der wirtschaftlichen Folgen des neuartigen Coronavirus wieder die Märkte.

"Die Märkte spielen globale Rezessionsangst, deswegen sehen wir so hohe Volatilitäten bei Aktien und anderen Anlageklassen", sagte Makrostratege Homin Lee von Lombard Odier. Die Ökonomen von Nomura rechnen wegen der Epidemiefolgen in China im ersten Quartal mittlerweile mit einem Nullwachstum im Jahresvergleich, nachdem sie zuletzt noch von 3,0 Prozent ausgegangen waren. Für den Quartalsvergleich wird sogar eine Schrumpfung von 4,4 Prozent vorhergesagt. "China hat den Kampf gegen das Virus vielleicht gewonnen, das allerdings zu gewaltigen kurzfristigen Kosten", so der Kommentar.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
06.03.20 Gesamte Haushaltsausgaben (Jahr)
06.03.20 Durchschnittsverdienst (Jahr)
06.03.20 FOMC Mitglied Kaplan Rede
06.03.20 JP Devisenreserven
06.03.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
06.03.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
06.03.20 Einzelhandelsumsätze (Monat)
06.03.20 FOMC Mitglied Kashkari Rede
06.03.20 FOMC Mitglied John C. Williams spricht
06.03.20 Index der gesamtwirtschaftlichen Aktivität
06.03.20 Führender Wirtschaftsindex
06.03.20 Brutto Gold- und Währungsreserven
06.03.20 Netto $Gold- und Währungsreserven
06.03.20 Werksaufträge n.s.a. (Jahr)
06.03.20 Werkaufträge s.a. (Monat)
06.03.20 Produktionsertrag
06.03.20 Industrieproduktion (im Monatsvergleich)
06.03.20 Exporte, EUR
06.03.20 Handelsbilanz EUR
06.03.20 Leistungsbilanz
06.03.20 Importe, EUR
06.03.20 Großhandelspreise n.s.a (Monat)
06.03.20 Großhandelspreis n.s.a (Jahr)
06.03.20 Devisenreserven
06.03.20 Industrieproduktion s.a. ( Jahr )
06.03.20 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
06.03.20 Bruttoinlandsprodukt Schlussquartal ( Jahr )
06.03.20 Halifax Immobilienpreise (3M/Jahr)
06.03.20 Halifax Immobilienpreise (Monat)
06.03.20 Einzelhandelsumsätze s.a. ( Monat )
06.03.20 Einzelhandelsumsätze n.s.a ( Jahr )
06.03.20 OPEC Treffen
06.03.20 Bruttoinlandsprodukt n.s.a. (Jahr)
06.03.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
06.03.20 Verbraucherpreisindex - Kernrate ( Monat )
06.03.20 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
06.03.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
06.03.20 Devisenreserven, USD
06.03.20 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
06.03.20 Zentralbank-Devisenreserven
06.03.20 Durchschnittliche Stundenlöhne (Jahr)
06.03.20 Erwerbsbeteiligungsquote
06.03.20 Arbeitslosenquote
06.03.20 Handelsbilanz
06.03.20 Durchschnittliche Stundenlöhne (Monat)
06.03.20 Durchschnittliche Stundenlöhne (Jahr)
06.03.20 Nettoveränderung der Beschäftigung
06.03.20 Durchschnittliche Stundenlöhne (Jahr)
06.03.20 Arbeitslosenquote
06.03.20 U6 Unterbeschäftigungsquote
06.03.20 Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
06.03.20 Beschäftigungsquote
06.03.20 Durchschnittliche wöchentliche Arbeitsstunden
06.03.20 Importe
06.03.20 Internationaler Warenhandel
06.03.20 Exporte
06.03.20 Fed Mitglied Charles L. Evans spricht
06.03.20 Kassenbestand des Finanzministeriums
06.03.20 Großhandelsinventare
06.03.20 Ivey Einkaufsmanagerindex
06.03.20 Ivey PMI s.a
06.03.20 Baker Hughes Plattform-Zählung
06.03.20 Fed Mitglied E. Rosengren spricht
06.03.20 FOMC Mitglied John C. Williams spricht
06.03.20 Verbraucherkredit
06.03.20 CFTC USD NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC Gold NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC GBP NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC JPY NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC EUR NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC AUD NC Netto-Positionen
06.03.20 CFTC Öl NC Netto-Positionen

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 670,88 -3,00%
TecDAX 3 187,79 -3,25%
Dow Jones 40 608,45 7,87%
NASDAQ Comp. 17 124,97 12,16%
NIKKEI 225 31 714,03 -3,93%
Hang Seng 20 264,49 0,68%
ATX 3 602,14 -2,80%
Shanghai Composite 3 186,81 1,31%