NIKKEI 225
Geändert am: 07.06.2021 22:03:32
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US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX schlussendlich im Plus -- DAX schließt nach Allzeithoch im Minus -- Asiatische Börsen beenden Handel mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verbuchte zum Wochenstart Kursaufschläge.
Der Leitindex ATX startete mit einem leichten Minus in die Handelswoche. Im weiteren Handel konnte er in die Gewinnzone vordringen und beendete den Handel schlussendlich 0,82 Prozent höher bei 3.552,740 Punkten.
Die Inflationssorgen blieben weiterhin ein wichtiges Thema an den Märkten. Vor diesem Hintergrund standen zuletzt auch Aussagen der US-Finanzministerin Janet Yellen im Fokus. Sie richtete an den US-Präsidenten Joe Biden den Appell, seine Ausgabenpläne zur Stützung der Konjunktur voranzutreiben, selbst wenn diese eine Inflation auslösen könnten, die bis ins nächste Jahr anhält.
Konjunkturdaten vom Montag fielen gemischt aus und brachten nur wenig Bewegung am Markt. Einerseits verzeichnete die deutsche Industrie im April einen überraschenden Rückgang der Auftragseingänge. Andererseits kletterte das sentix-Barometer für die Anlegerstimmung in der Eurozone im Juni auf den höchsten Stand seit rund drei Jahren.Konjunkturerwartungen.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex befand sich am Montag auf Rekordjagd.
Der DAX startete mit einem kleinen Plus in den Montagshandel. Im Verlauf schaffte er jedoch den Sprung in die Gewinnzone und markierte bei 15.732,06 Punkten zeitweise ein neues Rekordhoch. Schlussendlich beendet der deutsche Leitindex den Handel dann aber 0,10 Prozent im Minus bei 15.677,15 Indexpunkten.
"Die Pessimisten finden Ihren Ansatzpunkt weiterhin in den steigenden Inflationsgefahren, die Optimisten in dem Versprechen der Zentralbanken, die Zinsen trotzdem tief zu halten", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Auftragseingänge der deutschen Industrie im April fielen schlechter aus als von Volkswirten erwartet. Das leichte Minus könne aber verschmerzt werden, denn vermutlich spiele beim Rückgang die Materialknappheit eine Rolle, analysierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank die Daten. Die deutlich nach oben revidierten Vormonatsdaten relativierten das geringfügige Minus im April einmal mehr.
In den USA waren die Börsen vor dem Wochenende in Gang gekommen, nachdem der durchwachsene Arbeitsmarktbericht zumindest die Zinssorgen nicht verstärkt hatte. "Solange Wirtschaftsdaten - so wie der Arbeitsmarktbericht vom Freitag - maximal mittelmäßig ausfallen, hat an der Börse keiner Angst vor einem massiven Zinsanstieg", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen. Auch Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die Zinsen sollten leicht steigen, hinterließen keinen Schrecken mehr, so Altmann.
WALL STREET
Die Wall Street präsentierte sich im Montagshandel mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der Dow Jones begann den Handel 0,03 Prozent fester bei 34.766,20 Punkten. Im fortlaufenden Handel rutschte das Börsenbarometer in die Verlustzone ab und ging mit einem Abschlag von 0,37 Prozent bei 34.629,38 Zählern aus dem Handel. Der NASDAQ Composite legte unterdessen im späten Handel zu und verabschiedete sich 0,49 Prozent höher bei 13.881,72 Zählern.
Für Gesprächsstoff sorgten zu Wochenbeginn Aussagen von Janet Yellen vom Sonntag. Die US-Finanzministerin hatte gesagt, Präsident Joe Biden sollte seine Ausgabenpläne zur Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise vorantreiben, selbst wenn diese eine Inflation auslösen könnten, die bis ins nächste Jahr anhält. Zudem fügte Yellen hinzu, dass ein "etwas höheres" Zinsumfeld ein "Plus" für die USA wäre. Höhere Zinsen aber lassen Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren in einem schlechteren Licht erscheinen.
Mit einem leichten Zinsanstieg könnten die Börsen ganz gut leben, schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Und die Angst vor einem starken Zinsanstieg sei erst einmal verflogen. Diese werde erst mit stärkeren Wirtschaftsdaten zurückkehren. Solange die Konjunkturdaten aber - so wie der Arbeitsmarktbericht vom Freitag - maximal mittelmässig ausfielen, habe an den Börsen keiner Angst vor einem massiven Zinsanstieg.
Derweil sollen große Digitalkonzerne wie Apple oder Google nach dem Willen der führenden Industrienationen künftig weltweit mindestens 15 Prozent Steuern zahlen. Nach jahrelangen Verhandlungen einigten sich die Finanzminister der G7-Staaten auf eine globale Steuerreform. Yellen geht von einer positiven Wirkung der Reform auf die Weltwirtschaft aus, weil Unternehmen unter gleichen Bedingungen konkurrieren und investieren könnten.
ASIEN
Zum Wochenstart waren die Vorzeichen an den wichtigsten asiatischen Aktienmärkten uneinheitlich.
In Tokio schloss der Nikkei um 0,27 Prozent höher bei 29.019,24 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ist der Shanghai Composite im Handelsverlauf in die Gewinnzone gedreht und schließlich um 0,21 Prozent höher bei 3.599,54 Einheiten in den Feierabend gegangen. Beim Hang Seng in Hong Kong stand zum Handelsschluss ein Minus in Höhe von 0,45 Prozent auf 28.787,28 Punkte an der Kurstafel.
Laut Händlern sorgten in Japan die mit nachlassenden Inflationssorgen weiter gesunkenen Renditen in den USA für positive Stimmung. Hintergrund sei der nicht so stark ausgefallene Anstieg neu geschaffener Stellen in den USA im Mai. Dass der Dollar parallel dazu deutlich nachgab gegenüber Freitag, der Yen also an Stärke gewann, bremste den Anstieg des Nikkei-Index allerdings etwas.
Dass die chinesischen Exporte und Importe im Mai die Erwartungen nicht ganz erreichten, sorgte für keinen stärkeren negativen Impuls auf dem chinesischen Festland. Die jeweilige Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr fiel immer noch sehr hoch aus, so legten beispielsweise die Exporte um fast 28 Prozent zu. Ökonom Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management vermutete, dass das Auftreten neuer COVID-19-Fälle in der Provinz Guangdong dabei eine maßgebliche Rolle gespielt haben dürfte und auch im Juni der Umschlag in den dortigen Häfen gedämpft bleiben dürfte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 539,28 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |