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Geändert am: 07.09.2017 22:17:51

Wall Street Schluss: Dow Jones kaum bewegt

Unter dem Eindruck des Sturms, der in der Karibik verheerende Schäden angerichtet hat und nun auf die USA zurast, gaben die Kurse anfängliche Gewinne ab, die sie nach dem Zinsentscheid der EZB verbucht hatten. Die Anleger setzten lieber auf "sichere Häfen" wie Gold und Staatsanleihen.

   Der Dow Jones Industrial verlor 0,1 Prozent auf 21.785 Punkte, belastet vor allem von der Disney-Aktie, die nach einer Gewinnwarnung die Liste der Verlierer anführte. Medienwerte stellten den schwächsten Sektor. Der S&P 500 schloss kaum verändert, und der NASDAQ Composite legte um 0,1 Prozent zu. Umgesetzt wurden 787 (Mittwoch: 813) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 1.505 Kursgewinner 1.435 -verlierer. Unverändert schlossen 142 Titel.

   Zweitschwächster Sektor nach den Medienaktien waren Finanzwerte. Die Aktien von Banken- und Versicherungen litten unter den abermals gesunkenen Anleiherenditen. Versicherer wurden zusätzlich gedrückt von den Hurrikanschäden, für die sie zum Teil werden aufkommen müssen.

   Die Investoren hatten auch sonst einiges zu verarbeiten. Bei den neuen US-Konjunkturdaten fielen die hohen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf. Der Hurrikan "Harvey" hat hier zu einem steilen Anstieg geführt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl um 62.000 auf 298.000 Anträge, erwartet worden waren lediglich 241.000. Die Produktivität ist derweil in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegen.

   Daneben ging der Blick auch nach Europa, wo die Europäische Zentralbank den Leitzins und die Anleihekäufe unverändert belassen hat. In der anschließenden Pressekonferenz verkündete EZB-Präsident Mario Draghi eine höhere Wachstumsprognose für 2017, hob aber die weiter niedrige Inflation hervor.

   In der Nacht mitteleuropäischer Zeit und damit nach US-Börsenschluss wird sich William Dudley äußern, der Präsident der Fed von New York. Beobachter rechnen mit möglichen richtungsweisenden Aussagen zur Geldpolitik.

   Am Vortag hatte die überraschende Einigung im US-Schuldenstreit die Stimmung am Aktienmarkt verbessert. US-Präsident Donald Trump und die Spitzen des Kongresses hatten sich auf eine dreimonatige Anhebung der Schuldenobergrenze und Staatshilfen für die von Hurrikan "Harvey" Betroffenen geeinigt. Dies weckte die Hoffnung, dass es auch auf anderen Politikfeldern zu einer besseren Kooperation zwischen Kongress und Administration kommt.

Euro baut Gewinne mit EZB-Pk aus

Bereits vor der EZB-Pressekonferenz ließ der Euro seine Muskeln spielen, während der Aussagen Draghis übersprang er dann die Marke von 1,20 Dollar und stieg bis auf rund 1,2060 Dollar. Draghi hatte sich überraschend optimistisch zu den Wirtschaftsaussichten der Eurozone geäußert. Dagegen blieb seine verbale Intervention wegen der Euro-Stärke ohne Wirkung. Laut Draghi hat die Euro-Volatilität die Unsicherheit erhöht und muss genau beobachtet werden. Eine Analystin vermutet, dass die ausbleibende Marktreaktion darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die Anleger eine verbale Äußerung von Draghi erwartet hätten. Im späten US-Handel kam der Euro zurück auf rund 1,2020 Dollar.

   Dass die Anleger vorsichtig agierten, zeigte sich auch beim Gold und bei Anleihen, die beide gefragt waren. Neben der Suche nach Sicherheit zählte hier wohl auch, dass die Anleger mit einer länger andauernden lockeren Geldpolitik in den USA und andernorts rechnen. Der Goldpreis baute während der Kommentare Draghis seine Gewinne noch aus und markierte bei fast 1.350 Dollar je Feinunze ein neues Jahreshoch. Im späten US-Handel notierte die Feinunze 1,1 Prozent höher bei 1.348 Dollar. Anziehende Notierungen bei den zehnjährigen Treasurys drückten die Rendite um 5 Basispunkte auf 2,05 Prozent.

   Der WTI-Ölpreis gab etwas nach, obwohl das US-Energieministerium einen geringeren Anstieg der Rohölvorräte gemeldet hatte, als Analysten im Konsens erwartet hatten. Nach Meinung von Beobachtern dürften die Lagerbestände auch in den kommenden Wochen noch steigen, denn einige der wegen Hurrikan Harvey vorübergehend stillgelegten Raffinerien arbeiteten noch nicht wieder mit voller Kapazität. Der schwächere Dollar verhinderte aber deutlichere Abgaben, denn er macht Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger. Am Vortag hatte der Ölpreis zugelegt, denn Sturm Irma hatte die Preise wegen der Furcht gestützt, dass die Ölproduktion hierunter zu leiden hat. Der Preis für das Fass der Sorte WTI gab nun um 0,1 Prozent nach auf 49,09 Dollar. Brent stieg hingegen um 0,5 Prozent auf 54,49 Dollar.

DJG/DJN/cln

   NEW YORK (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at

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