NASDAQ Comp.
Geändert am: 07.10.2021 22:03:04
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Gewinne an der Wall Street -- ATX letztlich leichter -- DAX geht mit kräftigem Plus aus dem Handel -- Börsen in Fernost schließen deutlich höher
AUSTRIA
Die Wiener Börse fiel am Donnerstag nach einem freundlichen Start in die Verlustzone zurück.
Der ATX bewegte sich kurz nach Handelsbeginn noch auf grünem Terrain, fiel im Verlauf jedoch unter seinen Vortagesschlusskurs zurück und beendete die Sitzung mit minus 0,18 Prozent bei 3.680,86 Punkten.
An den europäischen Leitbörsen ging es hingegen deutlich nach oben. "Hilfreich sind heute die rückläufigen Energiepreise, welche eine Entspannung an der Inflationsfront andeuten", formulierte ein Analyst.
Im Verlauf standen international aktuelle US-Arbeitsmarktdaten im Fokus. In der vergangenen Woche wurden in den USA etwas weniger als erwartete Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt.
In Wien gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene mager. Erst am Freitag wird die OMV ihren Zwischenbericht "Trading Update" präsentieren.
DEUTSCHLAND
Der DAX konnte am Donnerstag kräftig zulegen.
Der DAX eröffnete mit einem Gewinn von 1,27 Prozent bei 15.162,75 Punkten und konnte somit schon direkt zum Start die wichtige 15.000-Punkte-Marke zurückerobern. Im Verlauf baute er sein Plus weiter aus und ging schließlich 1,85 Prozent stärker bei 15.250,86 Zählern in den Feierabend.
"Hilfreich sind heute die rückläufigen Energiepreise, welche eine Entspannung an der Inflationsfront andeuten", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect. Nachdem sich Russlands Präsident Wladimir Putin für die Prüfung einer möglichen Erhöhung des Gas-Angebots für die Europäische Union ausgesprochen hatte, entspannte sich die Lage an den Öl- und Gasmärkten. Zudem sorgt in den USA aktuell ein Angebot der Republikaner, die Verlängerung der Schuldenobergrenze bis Dezember nicht blockieren zu wollen, für Unterstützung an der tonangebenden Wall Street.
WALL STREET
Die US-Börsen setzten ihren Erholungskurs am Donnerstag mit Schwung fort.
Der US-Leitindex Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,98 Prozent bei 34.754,15 Punkten. Für den NASDAQ Composite ging es 1,05 Prozent aufwärts auf 14.654,02 Zähler.
Die weiter sinkenden Ölpreise und Gaspreise stützten die positive Stimmung. Ausserdem sind die Anleger seit Mittwoch zuversichtlicher, was den Streit zwischen Demokraten und Republikanern über die Schuldenobergrenze angeht.
Am Mittwoch war es den wichtigsten US-Indizes gelungen, ihre zunächst recht steile Talfahrt zu stoppen und die frühen Verluste schliesslich in Gewinne zu verwandeln. Auslöser waren Äusserungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des führenden Republikaners im US-Senat, Mitch McConnell.
Putin hatte die Gaspreisspekulationen kritisiert und will helfen, die Energiemärkte durch Gaslieferungen zu stabilisieren, was indirekt auch den Bedarf an Rohöl senken würde. McConnell schlug den Demokraten unter anderem vor, eine Notfall-Anhebung der Schuldengrenze in den USA auf einen bestimmten Betrag bis Dezember nicht zu blockieren. Dies würde die Gefahr eines Zahlungsausfalls der weltgrössten Volkswirtschaft zumindest aufschieben.
Datenseitig überzeugten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die überraschend deutlich fielen. An diesem Freitag wird der Arbeitsmarktbericht der Regierung für den Monat September veröffentlicht. Er gilt als wichtiger Indikator für die weitere Geldpolitik der Notenbank, von der befürchtet wird, sie könnte die Zinsen schneller als den Börsianern lieb wäre anheben.
ASIEN
An den Märkten in Fernost zeigten sich die Kurse am Donnerstag erholt.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 27.678,21 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland befand sich der Shanghai Composite weiterhin in einer Feiertagspause. Am vergangenen Donnerstag wurde zuletzt gehandelt, da legte er um 0,90 Prozent auf 3.568,17 Einheiten zu. Der Hang Seng ging mit einem kräftigen Gewinn von 3,07 Prozent auf 24.701,73 Punkte aus dem Handel.
Nach der schlechten Stimmung der vergangenen Tagen waren die Börsen in Asien am Donnerstag stramm auf Erholungskurs. Dazu trug bei, dass es im Schuldenstreit in den USA Bewegung gab und sich andere Belastungsfaktoren zunächst zumindest nicht intensiviert hatten. Die oppositionellen Republikaner im Senat hatten nun eine Übergangslösung bis Dezember vorgeschlagen und wollen eine Erhöhung des Schuldendeckels für die laufenden Ausgaben bis Dezember zulassen. Damit dürfte zumindest die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zunächst abgewendet sein.
Eine positive Entwicklung gab es auch mit Blick auf die angespannten Energiemärkte. So hätten die USA und Russland zugesichert, genügend Energie bereitstellen zu können, um negative Auswirkungen auf die Konjunktur zu vermeiden. Die Ölpreise gaben darauf moderat nach. Daneben stützte die im Tagesverlauf am Vortag zu sehende kräftige Erholungsbewegung an der Wall Street.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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