Korrektur beendet? ATX schließt erholt -- DAX mit Aufschlägen

Der ATX zeigte sich zum Handelsstart fester und blieb im Plus. Damit leitete der Leitindex nach dem deutlichen Vortageseinbruch am zweiten Handelstag der Woche einen Erholungskurs ein. Bis zum Ertönen der Schlussglocke konnte das Börsenbarometer 0,95 Prozent auf 2.875,86 Punkte klettern.

Entspannungssginale im Handelsstreit zwischen den USA und China haben europaweit zu einer Erholung an den Märkten beigetragen. Die beiden Länder haben sich über das weitere Vorgehen in den Verhandlungen über ein Ende ihres Handelskrieges ausgetauscht.

Daneben blieben die Verhandlungen rund um den Brexit im Fokus, nachdem die britische Premierministerin Theresa May die für heute angesetzte Parlamentsabstimmung über die Brexit-Vereinbarung verschoben hatte.

DAX auf der Erholungsstraße

Der deutsche Leitindex DAX eröffnete fester und baute seine Gewinne im Handelsverlauf weiter aus. Schlussendlich stand ein Plus in Höhe von 1,49 Prozent bei 10.780,51 Punkten an der Kurstafel.

Nach dem Reversal vom Montag setzten Marktteilnehmer auf eine kurzfristige Stabilisierung. "Mit dem Montagstief sind alle Formalien für eine abgeschlossene Korrekturstruktur zunächst erfüllt", sagte ein Marktteilnehmer. Es lag bei 10.581,5 Punkten.

Die aktuellen Entwicklungen in Sachen Brexit blieben weiter im Blick der Anleger. In der sich zuspitzenden Brexit-Krise warb die britische Premierministerin Theresa May am Dienstag bei EU-Kollegen um Zugeständnisse. May traf zunächst in Den Haag den niederländischen Regierungschef Mark Rutte und am Mittag in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Am Montag hatte die Premierministerin in Erwartung einer sicheren Niederlage die für heute im Unterhaus geplante Abstimmung über das Brexit-Abkommen verschoben. EU-Präsident Donald Tusk berief daraufhin einen Brexit-Gipfel für Donnerstag ein, der am Rande des regulären Gipfels der Staats- und Regierungschefs in Brüssel stattfinden soll. Es werde keine Nachverhandlungen zu dem Austrittsabkommen geben, stellte Tusk klar. Allerdings sei die EU bereit zu Gesprächen darüber, "wie die britische Ratifizierung erleichtert werden kann".

Redaktion finanzen.at / Dow Jones /dpa (AFX) / APA