ATX
Geändert am: 14.10.2019 22:08:06
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Dow geht mit kleinem Minus aus dem Handel -- ATX und DAX schließen tiefer -- Asiens Börsen letztlich in Grün
AUSTRIA
An der Wiener Börse dominierten am Montag die Bären.
Der Leitindex ATX war schwächer gestartet und im Verlauf zeitweise tief ins Minus gefallen. Zum Handelsschluss ging es dann doch noch etwas aufwärts und er schloss nur noch 0,11 Prozent schwächer bei 3.002,23 Einheiten.
Nach dem sehr starken Freitag ging es nun am heimischen Aktienmarkt wieder abwärts. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls deutlich schwächer. Zum Wochenausklang hatte Optimismus sowohl hinsichtlich des Handelsstreits zwischen den USA und China als auch des Austritts Großbritanniens aus der EU die Kurse angetrieben. Am Freitagnachmittag hatte die EU weitere Verhandlungen mit Großbritannien angekündigt. Am Abend verkündigte US-Präsident Donald Trump dann eine Teileinigung in den Handelsgesprächen mit China.
Zudem waren neue Außenhandelsdaten aus China enttäuschend ausgefallen. Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone übertrafen dagegen die Erwartungen. In den USA wurden aufgrund eines Feiertags keine Daten veröffentlicht, an den Aktienbörsen wird jedoch regulär gehandelt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex gab am Montag nach.
Der DAX war mit einem Abschlag in den Tag gestartet und fiel im Handelsverlauf tief in die Verlustzone. Am späten Nachmittag konnte er seine Verluste zwar weitgehend wettmachen, notierte letztlich jedoch noch 0,20 Prozent tiefer bei 12.486,56 Zählern.
Der deutsche Aktienmarkt nahm sich nach seiner Freitagsrally zum Wochenauftakt eine Auszeit. Dämpfende Nachrichten aus China zum Handelskonflikt mit den USA nahmen Anlegern den Wind aus den Segeln. China wolle weitere Gespräche führen, bevor es die sogenannte "Phase eins" des Handelsabkommen unterzeichnen werde, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg von mit der Angelegenheit vertrauten Personen. US-Präsident Donald Trump hatte hingegen bereits am Freitag die Einigung auf ein Teilabkommen verkündet.
Zudem drohe noch immer ein ungeregelter Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union mit wirtschaftlichem Chaos auf beiden Seiten. WALL STREET
Zum Beginn der neuen Woche kam die Wall Street kaum vom Fleck.
Der Dow Jones hatte den Montagshandel mit einem kleinen Verlust begonnen und bewegte sich anschließend in einer engen Range um die Nulllinie. Am Ende schloss er 0,11 Prozent tiefer bei 26.787,36 Punkten. Auch der NASDAQ Composite hatte zum Start etwas nachgegeben und hielt sich im Anschluss nahe seines Schlusskurses von Freitag. Bis Börsenschluss verlor der Techwerteindex 0,10 Prozent auf 8.048,65 Einheiten.
Eine neue Wasserstandsmeldung im Handelskonflikt hat die Anleger an der Wall Street am Montag wieder etwas vorsichtiger gestimmt. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump zwar eine Teileinigung mit China verkündet, dann aber trübte eine Meldung das Bild, dass der Kompromiss doch noch nicht unter Dach und Fach sei.
China wolle weitere Gespräche führen, bevor es die sogenannte "Phase eins" des Handelsabkommens unterzeichnen werde, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg von mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Ende Oktober sollen demnach Einzelheiten noch ausgearbeitet werden, bevor Präsident Xi Jinping das am Freitag von Trump verkündete Abkommen unterzeichnen könne. Die zuletzt spürbare Euphorie im Handelsstreit erfuhr damit zu Wochenbeginn wieder einen leichten Dämpfer.
ASIEN
In Asien waren die Anleger am Montag in Kauflaune.
In Japan blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen. Zuletzt war der Nikkei am Freitag um 1,15 Prozent auf 21.798,87 Zähler geklettert.
Der Shanghai Composite schloss auf dem chinesischen Festland 1,15 Prozent stärker bei 3.007,88 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 0,81 Prozent zulegte auf 26.521,85 Punkte.
Die Anleger reagierten damit zwar positiv auf die offenbar gefundene Teileinigung im US-chinesischen Handelszwist, die Begeisterung hielt sich aber in Grenzen angesichts vielfacher Skepsis über die erzielten Fortschritte. Für einen Stimmungsdämpfer sorgten zudem die chinesischen Exporte und Importe im September. Beide sanken gegenüber dem Vorjahr etwas stärker als Analysten geschätzt hatten.
Anders als US-Präsident Donald Trump, der von einem "sehr substanziellen" Abkommen sprach, aber auch nur einer "Phase eins", äußerten sich Analysten vorsichtig zu den erzielten Ergebnissen, während Peking von "substanziellen Fortschritten auf vielen Feldern" sprach. Jeffrey Halley von Oanda sieht "kaum Zeichen für einen signifikanten Durchbruch". Beide Seiten schienen kleine Erfolge ausgehandelt zu haben, die ihnen zwar im Hier und Jetzt hülfen, wichtige Probleme habe man aber vor sich her geschoben.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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14.10.19 | Allergan plc / Hauptversammlung |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 539,28 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |