ATX
Geändert am: 16.02.2023 22:02:07
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US-Handel endet mit Verlusten -- ATX schließt in der Gewinnzone -- DAX klettert zum Handelsende über Nulllinie -- Asiens Börsen letztlich im Plus
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag in guter Verfassung.
Der ATX notierte kurz nach Beginn der Sitzung im Plus und legte am Nachmittag nach zwischenzeitlichen Verlusten wieder zu. Er ging 0,95 Prozent höher bei 3.500,85 Einheiten aus der Sitzung.
Obwohl die Zinserhöhungserwartungen beiderseits des Atlantiks präsent waren, zeigten sich die Aktieninvestoren wenig davon beeindruckt, schrieben die Helaba-Analysten. Die Akteure richteten international weiterhin den Blick auf die eingehenden Konjunkturdaten.
Am heimischen Aktienmarkt rückte mit einer Zahlenvorlage der AMAG-Konzern in den Fokus. Der oberösterreichische Aluminium-Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen erzielt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt wechselte am Donnerstag mehrfach das Vorzeichen.
Der DAX startete im Plus. Nach einem Ausflug in die Verlustzone konnte das deutsche Börsenbarometer am Nachmittag jedoch wieder leichte Gewinne verzeichnen und schloss 0,18 Prozent fester bei 15.533,64 Punkten.
Der DAX hatte am frühen Donnerstagnachmittag mit neuen US-Konjunkturdaten seine Kursgewinne abgegeben und war zeitweise ins Minus gedreht. Bereits zuvor war das Plus trotz überwiegend positiver Unternehmensnachrichten immer weiter abgebröckelt.
In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Januar weiter abgeschwächt, allerdings nicht so deutlich wie erwartet. Dazu gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet zurück, während der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia misst, sich im Februar überraschend und deutlich eintrübte.
Am deutschen Markt galt die Aufmerksamkeit der Anleger am Donnerstag auch den Unternehmenszahlen. Der Flugzeugbauer Airbus übertraf mit seinen Jahresresultaten die Erwartungen. Dagegen lägen die Ziele für 2023 wie schon befürchtet darunter, schrieb ein Händler. Airbus verschob den Ausbau seiner Mittelstreckenjet-Produktion angesichts der Probleme in den Lieferketten weiter nach hinten.Den Ausblick der im MDAX notierten Commerzbank wertete ein Börsianer als zuversichtlich. Die Frankfurter wollen nach dem höchsten Gewinn seit mehr als zehn Jahren das Ergebnis 2023 weiter steigern - Experten lobten vor allem den Ausblick für den Zinsüberschuss.
WALL STREET
Die US-Aktienmärkte verzeichneten im Donnerstagshandel Verluste.
Der Dow Jones schloss mit einem Abschlag von 1,26 Prozent bei 33.696,39 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gab daneben 1,78 Prozent auf 11.855,83 Zähler nach.
Die US-Börsen zollten am Donnerstag aktuellen Wirtschaftsdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft Tribut. Im Fokus stand vor allem die Tatsache, dass sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene in den USA im Januar nicht so deutlich abgeschwächt hat wie erwartet. Anleger liess dies befürchten, dass die US-Notenbank Fed beim Kampf gegen die Inflation unter Druck bleibt.
Anleger reagierten weiter empfindlich auf Konjunktursignale aus den USA, die wegen gegenläufiger Bedeutungen für die Wirtschaft und die Zinsentwicklung einmal mehr schwer auszuwerten waren. Neben den vermeldeten Erzeugerpreisen gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet zurück, während der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia misst, sich im Februar überraschend und deutlich eintrübte.
Unter den Einzelwerten standen Cisco im Fokus. Das Unternehmen hat für sein zweites Geschäftsquartal solide Zahlen veröffentlicht und die Ziele für das laufende Geschäftsjahr erhöht.<
ASIEN
Die Anleger in Fernost waren am Donnerstag in Kauflaune.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 0,71 Prozent fester bei 27.696,44 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland drehte der Shanghai Composite ins Minus und ging 0,86 Prozent tiefer bei 3.249,03 Zählern aus dem Handel. In Hongkong schloss Hang Seng 0,84 Prozent höher bei 20.987,67 Indexpunkten.
Im Sog freundlicher Vorgaben ging es an den asiatischen Aktienmärkten am Donnerstag mehrheitlich nach oben. Daneben sprachen Teilnehmer von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. In den USA hatten gute Konjunkturzahlen - insbesondere aus dem Einzelhandel - die Anleger ermutigt, weil sie Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur gegenüber den bereits erfolgten Zinserhöhungen zeigten und Hoffnungen auf eine weiche Landung auch bei noch weiteren Zinserhöhungen schürten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 146,17 | 0,74% | |
TecDAX | 3 329,06 | 0,34% | |
Dow Jones | 43 870,35 | 1,06% | |
NASDAQ Comp. | 18 972,42 | 0,03% | |
NASDAQ 100 | 20 740,78 | 0,36% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 601,11 | -0,53% | |
ATX | 3 524,86 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |