Dow Jones
Geändert am: 17.07.2017 22:27:43
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Wall Street Schluss: US-Aktienindizes kaum bewegt
Die Indizes bewegten sich in winzigen Tagesspannen. Im Lauf der Woche werden zahlreiche bedeutende US-Unternehmen ihre Quartalsausweise veröffentlichen, so dass sich die Anleger einstweilen zurückhielten. Am Montag war die Liste der Berichtsunternehmen noch recht kurz. Unter anderem hat Vermögensverwalter BlackRock vorbörslich Geschäftszahlen vorgelegt, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Die Aktie gab daraufhin um 3,1 Prozent nach. Nach der Schlussglocke folgte Netflix. Die Aktie des Streamingdienstes ist nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen im nachbörslichen US-Handel nach oben geprescht.
Der Dow Jones Industrial verlor 8 Punkte auf 21.630. Der S&P 500 verharrte bei 2.459 Punkten, der NASDAQ Composite stieg um 2 Punkte auf 6.314. Das Volumen stieg auf 690 (Freitag: 674) Millionen Aktien. Dabei kamen auf die 1.652 (2.113) Kursgewinner 1.303 (848) -verlierer. Unverändert gingen 137 (115) Titel aus der Sitzung.
Daneben blicken die Teilnehmer gegenwärtig auch auf die Innenpolitik. Für Aktien sei die Steuergesetzgebung der wichtigste politische Faktor, der ansteht, sagte Stratege Michael J. Wilson von Morgan Stanley. Hier benötige es rascher Schritte, um den Unternehmen mehr Sicherheit zu geben. An Konjunkturdaten wurde nur der Empire State Manufacturing Index für den Monat Juli veröffentlicht. Er fiel überraschend deutlich auf 9,8 Punkte. Volkswirte hatten hingegen erwartet, dass der Index auf 15,0 von 19,8 Punkten im Juni sinken würde.
Ölpreis gibt nach - Überangebot verdrängt gute Wirtschaftsdaten
Aus China waren am Morgen ermutigende Konjunkturdaten gekommen. Die dortige Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet. Auch die Industrieproduktion legte im Juni unerwartet deutlich zu.
Die Daten weckten Hoffnungen auf eine größere chinesische Rohstoffnachfrage, doch die Ölpreise konnten nicht davon profitieren. Auf dem Ölmarkt lastete vielmehr die Sorge, dass das bestehende Überangebot nicht so bald abgebaut werden wird. Hierzu trugen die neuen Prognosen der Energy Information Administration bei, die für August einen Anstieg der US-Fracking-Produktion um 113.000 Barrel am Tag erwartet. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI sank um 1,1 Prozent auf 46,02 Dollar.
Dagegen legte der Goldpreis zu. Die Feinunze kostete mit 1.234 Dollar 0,4 Prozent mehr als im späten Handel am Freitag. In jüngster Zeit hatten einige US-Konjunkturdaten enttäuscht. Das hatte Spekulationen zur Folge, dass die US-Notenbank die Zinsen langsamer erhöhen werde als bislang erwartet, wovon das zinslos gehaltene Gold profitieren würde.
Auch am Anleihemarkt stiegen die Notierungen mit Spekulationen auf eine Verzögerung in der Zinswende. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte auf 2,31 Prozent.
Am Devisenmarkt notierte der Euro leicht befestigt bei 1,1482 Dollar. Damit hielt er auch seine jüngsten Gewinne, gestützt von der Erwartung an die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi am kommenden Donnerstag, die in Richtung straffere Geldpolitik gehen könnten.
DJG/DJN/raz
NEW YORK (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at
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Unternehmensdaten
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