NIKKEI 225
Geändert am: 19.01.2024 22:14:26
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Nach neuen Rekorden: US-Börsen schließen weit im Plus -- ATX geht minimal fester ins Wochenende -- DAX kann Gewinne letztlich nicht halten -- Asiens Börsen schließen uneins
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner freundlichen Seite.
Der ATX bewegte sich während des Handels überwiegend knapp im Plus und schloss dann minimale 0,03 Prozent höher bei 3.344,38 Punkten.
Damit konnte sich der heimische Aktienmarkt weiter etwas von den Kursverlusten zu Wochenbeginn erholen, zuletzt hatten international vor allem die gedämpften Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen in den USA auf die Kurse gedrückt. Die weitere geldpolitische Vorgehensweise der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) treibt die Märkte aber weiter um.
In Wien blieb die Meldungslage mager, auch von Analystenseite kamen keine Impulse.
Vor dem Hintergrund erwarteter Zinssenkungen stehen Zahlenveröffentlichungen am Markt derzeit besonders stark im Fokus.
Aus Deutschland kamen bereits Zahlen zu den Erzeugerpreisen für den Monat Dezember. Demnach sind die Preise auf Herstellerebene im Jahresvergleich um 8,6 Prozent gesunken. Analysten hatten im Schnitt einen Preisrückgang um 8 Prozent erwartet. Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Die Entwicklung wirkt sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte am Freitag frühe Gewinne nicht verteidigen.
Der DAX eröffnete die Sitzung zwar höher und hielt sich zunächst in der Gewinnzone. Ab frühen Nachmittag fiel er aber deutlich zurück und ging letztlich tiefer ins Wochenende, die Verluste beliefen sich auf 0,07 Prozent (Schlusskurs: 16.555,13 Zähler).
Die europäischen Aktienmärkte drehten am Freitagnachmittag leicht ins Minus. Nach der Börsenrally zum Jahresende 2023 hatten zuletzt die schwindenden Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen die Kurse wieder ausgebremst. Am Mittwoch war der DAX auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember gefallen.
Etwas Unterstützung kam vor dem Wochenende von freundlichen US-Börsen, die am Vortag im späten Handel merklich zugelegt hatten - mit einem Rekordhoch im technologielastigen NASDAQ 100.
WALL STREET
Die US-Märkte verbuchten am Freitag kräftige Gewinne.
Der Dow Jones Index notierte bereits zum Handelsstart im Plus und baute seine Gewinne im Verlauf deutlich aus. Zwischenzeitlich erreichte er ein neues Rekordhoch bei 37.933,73 Punkten und beendete die Sitzung 1,05 Prozent höher bei 37.863,60 Punkten. Der NASDAQ Composite legte noch deutlicher zu, nachdem er bereits fester gestartet war. Er verabschiedete sich schließlich mit einem Zugewinn von 1,70 Prozent bei 15.310,97 Zählern ins Wochenende.
Die positive Stimmung sorgte dafür, dass sich die Indizes wieder auf Rekordkurs befanden. Der US-Leitindex Dow Jones konnte auf einen historischen Höchststand klettern, während der NASDAQ 100 erstmals in seiner Geschichte die Marke von 17.000 Punkten überwinden konnte. Auch der marktbreite S&P 500 konnte einen Rekord erklimmen.
Zur positiven Stimmung trug nach Aussage von Händlern die am späten Donnerstag erzielte Einigung im Haushaltsstreit bei, mit der ein "Shutdown", also die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, zunächst abgewendet wurde. Etwas Unterstützung kam auch von leicht nachgebenden Anleiherenditen.
Konjunkturoptimismus hatte die Aktienkurse am Donnerstag nach oben getragen. Zum einen war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wider Erwarten deutlicher zurückgegangen, was die Hoffnung auf eine "weiche" Landung der US-Wirtschaft bei einem gleichzeitig nachlassenden Preisauftrieb genährt hatte. Zum anderen stimmten überzeugende Geschäftszahlen und ein ermutigender Ausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC die Anleger optimistisch für den Technologiesektor.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte liefen vor dem Wochenende in verschiedene Richtungen.
In Tokio legte der Nikkei 225 letztlich 1,40 Prozent auf 35.963,27 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,47 Prozent auf 2.832,28 Zähler nach. Der Hang Seng in Hongkong notierte schlussendlich 0,54 Prozent tiefer bei 15.308,69 Einheiten.
Nach den an den Vortagen an den meisten Aktienmärkten in Ostasien gesehenen Einbußen kam es zum Wochenausklang teilweise zu einer Gegenbewegung. Damit wurde die Bewegung an der Wall Street vom Vortag nachvollzogen, wo es ebenfalls zu einer Erholung gekommen war, angeführt von Technologieaktien. Unter anderem hatten robuste wöchentliche Arbeitsmarktdaten die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur untermauert. In Shanghai und Hongkong gaben die Indizes jedoch nach. Hier bremste, dass Chinas Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen heruntergespielt hat.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 728,89 | -0,12% | |
NASDAQ Comp. | 19 427,34 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 174,19 | 0,05% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |