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Geändert am: 20.05.2020 22:08:26

Kauflaune an den US-Börsen: Wall Street schließt im Plus -- ATX und DAX schließen deutlich fester -- Asiatische Börsen letztlich mit gemischten Vorzeichen

AUSTRIA

In Wien ist die Börse nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in die Verlustzone nun doch wieder ins Plus gedreht.

Im frühen Handel war der ATX zunächst in die Verlustzone gefallen, jedoch verbesserte sich die Stimmung im weiteren Tagesverlauf zusehends und der Index schloss mit einem kräftigen Zuwachs um 1,49 Prozent höher bei 2.145,72 Punkten.

Nachdem am Vormittag noch negative Überseevorgaben und schwindende Hoffnungen auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus die Entwicklung am Markt beherrschten, haben Anleger zu Mittag wegen sinkender Neuninfektionsraten wieder neuen Mut gefasst.

Im konjunkturellen Fokus liegt das am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed).

DEUTSCHLAND

Nach anfänglichem Zögern haben sich am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt die Optimisten durchsetzen können.

Der DAX konnte nach einer schwachen Eröffnung ins Plus drehen und beendete den Handel mit einem kräftigen Gewinn von 1,34 Prozent bei 11.223,71 Punkten.

Rückenwind lieferte der positive Auftakt an der Wall Street. Am Morgen hatten noch schwindende Hoffnungen auf einen schnellen Impfstoff in der Corona-Pandemie das Börsenbarometer ins Minus gedrückt.

Mit einem fulminanten Kurssprung war der DAX zum Wochenstart erstmals seit Ende April zurück über die runde Marke von 11.000 Zählern gesprungen, bevor sich Anleger wieder ein wenig zurückhielten. Michael Hewson vom Broker CMC Markets glaubt, dass die Stimmungsschwankungen auch in den kommenden Wochen Thema bleiben dürften. Die Investoren bewegen sich derzeit mit Blick auf die Fortschritte bei Impfstoffen und auf die Corona-Folgen für die Weltkonjunktur zwischen Hoffen und Bangen.

Deshalb dürfte das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der US-Notenbank zur jüngsten Zinssitzung wie immer von den Anlegern sehr genau auf geldpolitische Hinweise untersucht werden. Die Fed hatte seinerzeit im Wesentlichen ihren extrem lockeren Krisenkurs bestätigt. Zuletzt hat Fed-Chef Jerome Powell ein sehr pessimistisches Bild der Konjunkturlage gezeichnet und noch mehr fiskalischer Unterstützung verlangt.

WALL STREET

Die Wall Street zeigte sich nach den Vortagesverlusten zur Wochenmitte wieder fester.

Der Dow Jones ging am Mittwoch 1,52 Prozent fester bei 24.575.90 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite schloss mit einem Plus von 2,08 Prozent bei 9.375.78 Zählern.

Angesichts fortgesetzter Lockerungen von Beschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch neuen Schwung erhalten. Zudem stützte die fortgesetzte Erholung am Ölmarkt.

Am Abend stand zudem die Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbank Fed zur jüngsten Zinssitzung an. Im Konjunkturbericht der US-Notenbank fand sich nichts wirklich Neues. Vielmehr bekräftigte die Fed erneut ihren Willen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Corona-Krise anzugehen. Die Virus-Pandemie laste schwer auf der Wirtschaft, dem Arbeitsmarkt und der Preisentwicklung, hieß es in dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung im April.

ASIEN

In Asien waren am Mittwoch gemischte Vorzeichen zu sehen.

In Japan konnte der Nikkei ein Plus in Höhe von 0,79 Prozent einfahren und ging bei 20.595,15 Punkten aus der Sitzung.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite hingegen abwärts. Der Index verlor bis zur Schlussglocke 0,51 Prozent auf 2.883,74 Einheiten. In Hongkong konnte sich der Hang Seng bis zum Handelsende knapp in die Gewinnzone vorkämpfen. Er beendete den Tag um 0,05 Prozent höher bei 24.399,95 Punkten.

In Japan stützte eine Meldung vom Vortag nach Börsenschluss, wonach die Bank of Japan für den 22. Mai eine außerplanmäßige Sitzung anberaumt. Bei dieser Sitzung wird der Rat über neue Finanzmittel für Unternehmen diskutieren, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind, wie die Notenbank mitteilte. Die Perspektive auf weitere Stimuli beförderte die Kauflaune. Die chinesische Zentralbank hatte indes keine Überraschung für die Anleger parat, denn die Leitzinsen blieben wie erwartet unverändert.

Übergeordnet herrschte eine gewisse Vorsicht, weil die lange Dauer der wirtschaftlichen Erholungsphase wieder in den Blick rückte. An der Wall Street war es nach unten gegangen, im späten Geschäft verstärkt mit einem Medienbericht, der Zweifel an dem Corona-Impfstoffkandidaten des Pharmaherstellers Moderna schürte. So schrieb Stat News, eine Webseite, die sich hauptsächlich mit Gesundheitsthemen befasst, dass die von Moderna veröffentlichten Daten ungenügend seien.

Derweil versuchen Experten die Corona-Schäden zu quantifizieren. Das Centre for Risk Studies an der Cambridge Judge Business School prognostizierte, dass die Weltwirtschaft in den kommenden fünf Jahren pandemiebedingt bis zu 82 Billionen Dollar verlieren könnte. Pro Jahr dürfte das BIP in diesem Zeitraum weltweit 5,3 Prozent niedriger ausfallen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 19 113,77 -0,32%
NIKKEI 225 37 965,10 -1,22%
Hang Seng 23 289,77 -1,20%
ATX 4 426,79 0,06%
Shanghai Composite 3 363,45 0,70%