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Geändert am: 23.10.2022 19:11:15
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US-Börsen schließen höher -- ATX und DAX gehen mit Verlusten ins Wochenende -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt erlitt zum Wochenausklang Verluste.
Der ATX blieb nach einem negativen Start auf rotem Terrain. Dank einer freundlichen Wall Street wurden die Verluste jedoch am Nachmittag eingegrenzt und der österreichische Leitindex konnte somit am Abend 0,74 Prozent leichter bei 2.775,09 Zählern schließen.
Damit endete zumindest vorläufig die jüngste Erholungsbewegung für den Wiener Markt - der ATX hatte am Vortag seinen fünften Gewinntag in sechs Börsensitzungen absolviert. "An den Finanzmärkten ist nach einer Phase der Beruhigung und verstärkter Zuversicht Ernüchterung eingekehrt. Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen dominieren wieder das Handelsgeschehen", fassten die Marktexperten der Helaba zusammen.
Politisch kamen in der Nacht auf Freitag wichtige Nachrichten aus Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich darauf verständigt, an einem Preisdeckel gegen extrem hohe Gaspreise zu arbeiten. "Wir werden einen Marktkorrekturmechanismus einführen, um Episoden überhöhter Gaspreise zu begrenzen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Nacht auf Freitag nach rund zehnstündigen Verhandlungen beim EU-Gipfel.
DEUTSCHLANDDer deutsche Aktienmarkt gab im Freitagshandel nach.
Der DAX war deutlich tiefer gestartet, doch am Nachmittag konnten mit Unterstützung einer freundlichen Wall Street die Verluste reduziert werden. Letztlich beendete der deutsche Leitindex den Handelstag mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 12.730,90 Punkten.
Am Ende einer bis dahin guten Woche ließ der DAX Federn, auch belastet von einer erneuten Gewinnwarnung von adidas.
Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sieht steigende Zinsen ungebrochen als "große Sorge der Aktienanleger".
"Nach den kleinen Hoffnungszeichen zu Beginn der Woche ist der Markt wieder in seinem derzeit leider normalen Fahrwasser angekommen", schrieben zu Wochenschluss die Experten des Bankhauses Metzler. Ohne wichtige Konjunkturdaten bleibe den Anlegern am Freitag Zeit dazu, um bereits über die Ausrichtung für die neue Handelswoche nachzudenken. Dann wartet neben der Berichtssaison der nächste Zinsentscheid der EZB am Donnerstag als großes Highlight auf die Anleger.
WALL STREET
Die US-Märkte drehen nach einem schwachen Start am Freitag ins Plus und verbuchen zum Sitzungsende kräfige Zuwächse.
Der Dow Jones zeigte sich ausgesprochen freundlich und legte um 2,47 Prozent auf 31.082,56 Zähler zu. Der NASDAQ Composite tendierte ebenfalls deutlich bergauf und verbesserte sich um 2,31 Prozent auf 10.859,72 Punkte.
Stützend wirkte ein Artikel des Wall Street Journals, wonach die Fed von dem erwartet steilen Zinspfad Abstand nehmen könnte. Nachdem bisher mit zwei weiteren Zinsanhebungen um jeweils 75 Basispunkte gerechnet wurde, könnte der zweite Zinsschritt im Dezember mit 50 Basispunkten kleiner ausfallen, heißt es in dem Artikel.
Am Anleihemarkt gaben die Renditen etwas nach. Die Rendite zehnjährige US-Papiere notierte 0,5 Basispunkte niedriger bei 4,23 Prozent. Am Mittwoch und Donnerstag hatten deutlich steigende Anleiherenditen und Rezessionssorgen die Anleger zum Rückzug aus Aktien veranlasst.
Wichtige US-Konjunkturdaten standen zum Wochenausklang nicht auf der Agenda. Die Anleger blickten daher vor allem auf die laufende Bilanzsaison. Diese ist bislang recht solide verlaufen. Zwar meldeten viele Unternehmen Gewinnrückgänge, die aber meist vergleichsweise moderat ausfielen.
ASIEN
Die wichtigsten asiatischen Börsen schlugen vor dem Wochenende verschiedene Richtungen ein.
In Tokio ging der Nikkei um 0,43 Prozent schwächer bei 26.890,58 Punkten aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen mit einem kleinen Gewinn von 0,13 Prozent bei 3.038,93 Zählern. In Hongkong verabschiedete sich der Hang Seng bei 16.211,12 Stellen um 0,42 Prozent tiefer ins Wochenende.
Nach erneuten Abgaben der Wall Street und US-Rentenrenditen auf 14-Jahreshochs hielt am Freitag die Talfahrt an den asiatischen Börsen größtenteils an. Die Abgaben fielen aber mehrheitlich sehr moderat aus. Die bekannten Sorgen vor einer drohenden Rezession bei gleichzeitig steigenden Leitzinsen kochte wieder hoch und belastete die Aktienbörsen. Für Verunsicherung sorgten zudem die politischen Kapriolen in Großbritannien mit dem Rücktritt der Premierministerin Liz Truss. Auch die anstehende Neubesetzung des mächtigen Politbüros der chinesischen KP am Wochenende ließ Anleger - vor allem in China - vorsichtig agieren. Händler sahen in der Neubesetzung eine wichtige Weichenstellung für den wirtschaftlichen Kurs der Volksrepublik.
In Japan war die Inflation auf Basis der Verbraucherpreise auf ein frisches Achtjahreshoch geklettert. Doch dürfte die Inflationsrate von 3 Prozent die Notenbank kaum zu einem Umdenken bei ihrer weiterhin extrem lockeren Geldpolitik bewegen. Der Ruf nach einer Intervention zur Stützung der japanischen Währung wurde in Japan jedoch wieder vernehmbarer.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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21.10.22 | Acme United CorpShs / Quartalszahlen |
21.10.22 | Adairs Ltd / Hauptversammlung |
21.10.22 | ADJUVANT COSME JAPAN CO LTD / Quartalszahlen |
21.10.22 | Advantex Marketing International Inc Registered Shs / Quartalszahlen |
21.10.22 | Aksh Optifibre Ltd Dematerialised / Quartalszahlen |
21.10.22 | American Express Co Canadian Depository Receipt Hedge Reg S / Quartalszahlen |
21.10.22 | American Express Co Cert.Deposito Arg.Repr. 0.10 Shs / Quartalszahlen |
21.10.22 | American Express Co. / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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21.10.22 | Gfk Verbrauchervertrauen |
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21.10.22 | Arbeitslosenquote |
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21.10.22 | Einzelhandelsumsätze (Jahr) |
21.10.22 | Konsumklima |
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21.10.22 | Einzelhandelsumsätze ex-Fuel ( Jahr ) |
21.10.22 | Verbraucherzuversicht |
21.10.22 | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) |
21.10.22 | Leistungsbilanz (Jahr) |
21.10.22 | Leistungsbilanz EUR |
21.10.22 | Verbraucherpreisindex |
21.10.22 | Konsumklimaindex |
21.10.22 | Deutschlands Bundesbank Monatsbericht |
21.10.22 | Einzelhandelsumsätze ( Jahr ) |
21.10.22 | Einzelhandelsumsatz (im Monatsvergleich) |
21.10.22 | Bankkredit-Wachstum |
21.10.22 | Devisenreserven, USD |
21.10.22 | Einzelhandelsumsätze ex. Autos (Monat) |
21.10.22 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
21.10.22 | Neuer Immobilienpreisindex (Monat) |
21.10.22 | Preisindex neuer Immobilien (Jahr) |
21.10.22 | FOMC Mitglied John C. Williams spricht |
21.10.22 | Verbrauchervertrauen |
21.10.22 | Monatliches Budget-Statement |
21.10.22 | Baker Hughes Plattform-Zählung |
21.10.22 | CFTC S&P 500 NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC JPY NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC GBP NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC AUD NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC EUR NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC Öl NC Netto-Positionen |
21.10.22 | CFTC Gold NC Netto-Positionen |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 065,26 | 1,39% | |
TecDAX | 3 238,05 | 0,79% | |
Dow Jones | 37 965,60 | -0,91% | |
NASDAQ Comp. | 15 603,26 | 0,10% | |
NASDAQ 100 | 17 430,68 | 0,19% | |
NIKKEI 225 | 33 012,58 | 6,03% | |
Hang Seng | 19 828,30 | -13,22% | |
ATX | 3 691,87 | 1,89% | |
Shanghai Composite | 3 096,58 | -7,34% |