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Geändert am: 23.02.2024 22:29:01

ATX geht leichter ins Wochenende -- DAX nach neuem Allzeithoch etwas fester -- US-Börsen nach Dow Jones-Rekord uneinheitlich -- Asiens Börsen schließlich uneins - Feiertag in Japan

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt schloss am Freitag schwächer.

Der ATX notierte kurz nach Sitzungsstart etwas leichter und gab dann weiter nach. Letztendlich ging er 0,83 Prozent tiefer bei 3.384,84 Punkten in den Feierabend.

Die Wiener Börse bewegte sich am Freitag nach unten. Vorgaben aus Asien und den USA fielen allerdings positiv aus.

Zuletzt rückten Daten aus der Eurozone und Deutschland ins Blickfeld.

So erwarten die Verbraucher in der Eurozone einer EZB-Umfrage zufolge kurzfristig eine höhere Inflation als noch zuletzt. Im Mittel (Median) gingen sie im Jänner davon aus, dass die Teuerungsrate binnen zwölf Monaten bei 3,3 Prozent liegen dürfte, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag mitteilte. In der Dezember-Umfrage hatten sie noch 3,2 Prozent vorausgesagt.

Die Stimmung in Deutschland hat sich nach jüngsten Rückschlägen wieder etwas verbessert. Das ifo-Geschäftsklima stieg im Februar zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 85,5 Zähler, wie das Ifo-Institut mitteilte. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet.

Unternehmensseitige Impulsgeber waren hierzulande Mangelware. Nach den jüngsten Zahlenvorlagen blieb es an der Berichtsfront ebenfalls ruhig. Frische Ergebnisse gibt es erst in der kommenden Woche. Dann werden unter anderem der Flughafen Wien und die Erste Group ihre Bücher öffnen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Freitag nach der Vortagesrally weiter aufwärts.

Der DAX stieg kaum bewegt in die Sitzung ein. Anschließend blieb der DAX im grünen Bereich. Bei 17.443,74 Punkten markierte er zeitweise sogar ein neues Allzeithoch. Zum Handelsschluss notierte er 0,28 Prozent fester bei 17.419,33 Zählern - ein Rekordschlusskurs für das Börsenbarometer.

Der rekordhohe DAX steuerte am Freitag mit weiteren Gewinnen auf ein starkes Wochenergebnis zu. Die Bewegungen hielten sich zum Ende der Woche jedoch in Grenzen. In New York hatten die Börsen am Donnerstag ihre Kursgewinne im Verlauf ausgebaut. Vor allem der technologielastige NASDAQ 100 machte angetrieben von NVIDIA und der Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI) mit einem Kurssprung auf sich aufmerksam, der erstmals über der Marke von 18.000 Punkten endete.

Für Bewegung sorgten wieder einmal Unternehmenszahlen: Vorbörslich legten bereits die DAX-Schwergewichte BASF und Deutsche Telekom ihre Zahlen vor.

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Freitag mit Blue Chips bergauf und mit Technologiewerten bergab.

Dem Dow Jones Index gelang ein kleines Plus und er legte um 0,16 Prozent auf 39.131,53 Punkte zu. Dabei kletterte er zeitweise sogar auf ein neues Rekordhoch von 39.282,28 Einheiten. Der NASDAQ Composite zeigte sich indes etwas schwächer und verlor 0,28 Prozent auf 15.996,82 Zähler.

Die US-Aktienmärkte haben ihre Vortages-Rally am Freitag gebremst fortgesetzt. Dank der aktuellen Euphorie rund um das Thema Künstliche Intelligenz erklommen die wichtigsten Börsenbarometer weitere Rekordhöhen. Ausgelöst hatte die Begeisterung tags zuvor der Halbleiterkonzern NVIDIA mit seinem enormen Wachstum. Am Freitag erreichte der Grafikkarten- und Prozessor-Anbieter als erstes Halbleiterunternehmen eine Bewertung von über zwei Billionen US-Dollar. Zum Handelsschluss lag er allerdings wieder unter dieser Marke.

ASIEN

Am Freitag waren sich die chinesischen Börsen uneins, während in Japan feiertagsbedingt kein Handel stattfand.

In Tokio blieb die Börse am Freitag wegen der Feierlichkeiten zum Geburtstag des japanischen Kaisers geschlossen. Am Donnerstag legte der Nikkei 225 2,19 Prozent auf 39.098,68 Punkte zu. Er ist erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 39.000 Punkten gestiegen. Das bisherige Rekordhoch hatte er im Dezember 1989 markiert.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite letztlich um 0,55 Prozent nach oben auf 3.004,88 Einheiten. Der Hang Seng verlor indes 0,10 Prozent auf 16.725,86 Stellen.

Die Börsen in Asien zeigten sich am Freitag uneinheitlich. Nach den kräftigen Kursgewinnen vom Donnerstag, ausgelöst von überraschend starken Geschäftszahlen des Chipentwicklers NVIDIA, war Durchatmen angesagt. In den Blick rückten wieder etwas stärker das nach wie vor hohe Zinsniveau in den USA, an dem sich so bald nichts ändern dürfte. Dazu trägt bei, dass Fed-Gouverneur Christopher Waller zu Vorsicht bei einer möglichen Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr mahnte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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