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Geändert am: 24.11.2021 22:09:51

Wall Street schlussendlich gespalten -- ATX legt bis zum Handelsende zu -- DAX letztlich schwächer -- Märkte in Fernost schließen ohne einheitliche Tendenz

AUSTRIA

Die Wiener Börse erholte sich zur Wochenmitte etwas.

Der ATX konnte seine anfänglichen Gewinne im Verlauf ausweiten und ging schließlich 0,96 Prozent stärker bei 3.774,41 Punkten in den Feierabend.

Belastet wurden Europas Börsen am Berichtstag zeitweise von dem überraschend deutlichen eingetrübten ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer fiel gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 96,5 Zähler, wie das ifo-Institut mitteilte. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas moderateren Rückgang auf 96,7 Punkte gerechnet.

Wegen des anstehenden US-Feiertags Thanksgiving wurden einige Datenveröffentlichungen vorgezogen, in den USA gab es am Mittwoch damit eine ganze Fülle an Zahlen.

Die Aufträge für langlebige Güter sind im Oktober wegen einer Schwäche im Transportsektor überraschend um 0,5 Prozent gefallen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist hingegen im dritten Quartal um 2,1 Prozent und damit etwas stärker als erwartet gewachsen. Auch die gemeldete Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist mit 199.000 weniger hoch ausgefallen als erwartet. Das US-Wirtschaftswachstum hat sich derweil im dritten Quartal in etwa wie erwartet abgeschwächt.

Am Abend stehen zudem die Protokolle der vergangenen Notenbanksitzung an.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex verbuchte am Mittwoch Verluste.

Der DAX startete wenig verändert in den Mittwochshandel. Nachdem der ifo-Geschäftsklimaindex schwächer ausgefallen war, fiel er jedoch ins Minus zurück und verharrte dort. Zum Handelsende notierte er 0,37 Prozent tiefer bei 15.878,39 Punkten.

Eine erneut verschlechterte Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat dem DAX am Mittwoch weiter zugesetzt. Nach dem Fall unter die 16.000 Punkte am Dienstag setzte der Leitindex seine von Corona- und Inflationsbedenken ausgelöst Korrektur fort.

Das ifo-Geschäftsklima verschlechterte sich im November schon zum fünften Mal in Folge. Laut der Commerzbank geht dies hauptsächlich auf das Konto der vierten Corona-Welle, die derzeit über Deutschland einbricht. Diese gilt unter Börsianern seit einigen Tagen schon als Kernargument gefallener Aktienkurse, ergänzt durch erneute Inflations- und Zinsbedenken. "Die deutsche Wirtschaft dürfte im Winterhalbjahr bestenfalls stagnieren", folgerte der Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.

"Insbesondere vor dem morgigen US-Feiertag und dem nahenden Wochenende bleiben die Marktteilnehmer vorsichtig", sagte der Marktbeobachter Andreas Lipkow von der comdirect. "Thanksgiving" wird von vielen Amerikanern für ein verlängertes Wochenende genutzt. Am Nachmittag kam eine Reihe frischer US-Konjunkturdaten, darunter überraschend gefallene Aufträge für langlebige Güter und ein schwächer als erwartetes Wirtschaftswachstum. Am Abend folgt das Sitzungsprotokoll der jüngsten Fed-Sitzung.

WALL STREET

An den Märkten in den USA ging es zur Wochenmitte in verschiedene Richtungen.

Der Dow Jones gab zum Handelsstart leicht nach und vermochte es letztlich zum Vortagesschluss aufzuschließen. Aus dem Handel ging er mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent bei 35.804,38 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete daneben in der Verlustzone und konnte im Verlauf auf grünes Terrain steigen. Zum Läuten der Schlussglocke verblieb ein Zuschlag von 0,44 Prozent bei 15.845,23 Zählern.

Vor dem "Thanksgiving"-Fest am Donnerstag hielten sich Anleger am Mittwoch zurück. Am Abend legte die US-Notenbank Fed ihr jüngstes Protokoll vor, auf das Anleger bereits gespannt gewartet hatten. Dieses offenbarte, dass einige Mitglieder der Fed eine schnellere Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe bevorzugt hätten, um mit früheren Zinsschritten auf die steigende Inflation reagieren zu können. Darüber hinaus wurden vorbörslich bereits zahlreiche Konjunkturdaten veröffentlicht. So fiel das BIP im dritten Quartal minimal geringer aus als zuvor erwartet. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen auf den tiefsten Stand seit 1969. Die Aufträge für langlebige Güter reduzierten sich im Oktober überraschend.

ASIEN

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten sich die asiatischen Börsen zur Wochenmitte.

In Japan fiel der Nikkei am Mittwoch um 1,58 Prozent auf 29.302,66 Punkte zurück.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,10 Prozent auf 3.592,70 Zähler nach oben, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Handelsende noch 0,14 Prozent auf 24.685,50 Einheiten zulegen konnte.

Weiter leicht belastend waren die Sorgen, dass mit der erneuten Nominierung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell eine raschere Straffung der Geldpolitik erfolgen könnte. Besonders deutlich fiel das Minus dabei in Tokio aus: Da am Dienstag in Tokio feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, konnte der Markt die jüngste Entwicklung nun erst nachholen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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