ATX
Geändert am: 25.07.2022 22:02:09
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Im Zeichen der US-Notenbank: US-Handel endet uneinheitlich -- ATX schließt höher -- DAX geht schwächer aus dem Handel -- Asiens Börsen letztlich im Minus
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt verzeichnete am Montag Gewinne.
Der ATX war positiv in den Handelstag gestartet und konnte anschließend seine Gewinne weiter ausbauen. Letztlich ging er 1,08 Prozent stärker bei 2.975,45 Zählern in den Feierabend.
Gestützt hatten bis zuletzt Kursgewinne bei den Bluechips am heimischen Markt. Dass die Stimmung in der deutschen Wirtschaft sich im Juli deutlich verschlechtert hat, konnte die Kauflaune der Anleger an den Märkten nicht nachhaltig trüben.
Für den Rest der Woche dürfte vor allem die US-Zinsentscheidung im Fokus stehen, nachdem in der Vorwoche die Themen Italien-Regierungskrise, europäische Energiesicherheit und EZB-Zinssitzung das Handelsgeschehen regiert haben. Die Federal Reserve wird ihren Zinssatz wohl um 75 Basispunkte erhöhen. Zudem werden BIP-Daten zum zweiten Quartal aufzeigen, ob die USA sich in einer technischen Rezession befinden.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt gab am Montag nach.
Der DAX konnte nach einer schwächeren Eröffnung nur vorübergehend ins Plus drehen. Schlussendlich beendete der deutsche Leitindex den Handel dann nämlich doch mit einem Abschlag von 0,33 Prozent bei 13.210,32 Punkten.
Die neue Woche steht im Zeichen der US-Notenbank. Die Währungshüter der weltgrößten Volkswirtschaft geben am Mittwoch wohl die nächste Leitzinserhöhung bekannt. Zuletzt waren die zwischenzeitlich spürbaren Sorgen vor einer Erhöhung um einen ganzen Prozentpunkt wieder deutlich abgeklungen - erwartet werden von den meisten Experten 0,75 Prozentpunkte.
Am deutschen Markt stand der überraschende Führungswechsel bei Volkswagen (VW) im Fokus. Am Freitag nach Börsenschluss hatte VW mitgeteilt, dass Vorstandschef Herbert Diess Anfang September ausscheidet und von Oliver Blume abgelöst wird, dem Chef der Sportwagentochter Porsche AG.
WALL STREET
Im Montagshandel zeigten sich die US-Börsen uneinheitlich.
Der Dow Jones gewann 0,28 Prozent auf 31.990,00 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor daneben 0,43 Prozent auf 11.782,67 Punkte.
Die Anleger agierten vorsichtig, denn zum einen müssen sie in den kommenden Tagen eine Fülle von Unternehmenszahlen verarbeiten, zum anderen wird die US-Notenbank am Mittwoch das Ergebnis ihrer Zinssitzung bekanntgeben. Eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte gilt als ausgemacht.
Zwischenzeitliche Spekulationen über einen Zinsschritt um 100 Basispunkte sind aus dem Markt weitgehend verschwunden. Gleichwohl fürchten Marktteilnehmer, dass die Federal Reserve bei ihren Bemühungen, die Inflation einzudämmen, die Wirtschaft abwürgen könnte. Einige der im bisherigen Verlauf der Bilanzsaison veröffentlichten Geschäftsberichte und Ausblicke zeigten schon Spuren eines Abschwungs. In Verbindung mit schwächeren Konjunkturdaten weckten sie allerdings auch Hoffnungen, dass die Fed das Tempo ihrer geldpolitischen Straffung drosseln werde. Das half, die Verluste der Aktienmärkte im Zaum zu halten.
Auf Unternehmensseite tat sich zu Wochenbeginn noch nicht viel. Das ändert sich in den kommenden Tagen, wenn zahlreiche Schwergewichte aus dem Technologiesektor ihre Geschäftszahlen vorlegen.
ASIEN
An den Börsen in Fernost ging es am Montag bergab.
In Tokio ging es für den japanischen Leitindex Nikkei letztlich 0,77 Prozent auf 27.699,25 Punkte nach unten.
Ebenfalls schwächer präsentierte sich der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verlor letztlich 0,60 Prozent auf 3.250,39 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich unterdessen mit 0,22 Prozent tiefer bei 20.562,94 Punkten.
Zurückhaltung prägte zum Start in die neue Woche mit der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch das Geschehen an den asiatischen Börsen. Allgemein wurde erwartet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen um weitere 75 Basispunkte anhebt, nachdem vor kurzem auch 100 Basispunkte noch für wahrscheinlicher gehalten wurden. Dazu kamen Kursverluste der Wall Street zum Ausklang der Vorwoche als Bremser.
Entsprechend ging es an den Börsen der Region nach unten. Die Anleger warteten auf weitere Unternehmensergebnisse, um die Auswirkungen der höheren Finanzierungskosten besser einschätzen zu können, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |