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Geändert am: 25.10.2022 22:26:12

Weiter Hoffen auf weniger Zinsanhebungen durch die Fed: US-Börsen schliessen mit Gewinnen -- ATX und DAX beenden Handel im Plus -- Uneinheitliche Entwicklung in Asien

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich mit Schwankungen, konnte sich letztlich jedoch auf grünem Terrain behaupten.

Der ATX legte im frühen Verlauf zu, fiel zur Mittagszeit jedoch ins Minus zurück, bevor er es zurück auf grünes Terrain schaffte. Er beendete den Handel mit einem Plus von 1,52 Prozent bei 2.863,26 Punkten.

Marktbeobachter sprachen von eher vorsichtig agierenden Anlegern. "Die Nervosität kurz vor dem Höhepunkt der US-Berichtssaison und der EZB Sitzung bleibt groß", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow.

An den europäischen Finanzmärkten richtet sich das Interesse der Anleger bereits zunehmend auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an diesem Donnerstag. Nach Einschätzung von Analysten wird die EZB die Zinsen angesichts der Rekordinflation erneut deutlich um 0,75 Prozentpunkte erhöhen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt kehrte im Handelsverlauf am Dienstag ins Plus zurück.

Der DAX ist mit einem Plus in den Handel eingestiegen, gab im Verlauf zeitweise aber nach. Im weiteren Verlauf schaffte er es jedoch zurück in die Gewinnzone, wo er den Handel letztlich 0,94 Prozent stärker bei 13.052,96 Punkten beendete.

Die temporäre DAX-Schwäche hätte den Plänen des Industriegase-Herstellers Linde geschuldet sein können, denn die mit Abstand schwerste Aktie im deutschen Leitindex kehrt dem Börsenplatz Frankfurt den Rücken und wird wohl bald nur noch in New York notiert sein. Auch die Papiere von adidas und Covestro fielen mit deutlichen Kursverlusten auf.

Das ifo-Geschäftsklima für Deutschland dagegen hatte kaum Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Oktober nur leicht. "Die Nervosität vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag indes bleibt groß", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow.

WALL STREET

An den US-Börsen wurden am Dienstag Gewinne gemacht.

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,07 Prozent auf 31.837,20 Punkte. Der NASDAQ Composite verabschiedete sich daneben 2,25 Prozent höher bei 11.199,12 Indexpunkten.

Nach zwei Handelstagen mit kräftigen Gewinnen ging es an der Wall Street am Dienstag weiter nach oben. Neben den Dauerthemen Zinsen, Inflation und Rezessionsgefahr stand die Berichtssaison im Blick. Zuversichtlich zeigte sich Marktstratege Jani Ziedins vom Cracket Market Blog: "Der Markt liebt Symmetrie, und der enorme Ausverkauf von den September-Höchstständen wird zu einem ebenso beeindruckenden Wiederanstieg führen", glaubt er: "Sicher, vielleicht stehen uns längerfristig niedrigere Kurse bevor, aber man sollte nie vergessen, dass die größten und schnellsten Erholungen während Bärenmärkten auftreten."

ASIEN

Am Dienstag gab es an den Börsen in Asien keine einheitliche Richtung.

In Tokio ging es für den Nikkei um 1,02 Prozent auf 27.250,28 Punkte nach oben.

Auf dem chinesischen Festland drehte der Shanghai Composite, der am Vortag noch kräftig Federn lassen musste, erneut ins Minus und verlor schlussendlich 0,06 Prozent auf 2.975,56 Punkte.

In Hongkong konnte die zwischenzeitlich gute Stimmung ebenfalls nicht verteidigt werden, der Hang Seng rutschte 0,10 Prozent auf 15.165,59 Punkte ab.

An den asiatischen Börsen hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz etabliert. Während Australien und Japan den soliden Vorgaben der Wall Street folgten, erholten sich die chinesischen Finanzmärkte nur zaghaft von den Verlusten am Vortag.<

In China stagnierten die Kurse nach einer volatilen Sitzung, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Die Kurse fingen sich angesichts der überverkauften Lage zwar etwas, für stärkere Gewinne reichte es jedoch nicht.

Für den chinesischen Markt spricht allerdings die Bewertung. "Nach Verlusten von etwa 30 Prozent im laufenden Jahr steht der MSCI China bei einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,9 nunmehr auf dem niedrigsten Stand seit Mitte 2009", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank an. "Zwar bieten günstige Bewertungen keinen Schutz vor zukünftigen Rücksetzern, sie dürften aber ein gewisses Risk-off-Polster darstellen." Mit Blick auf die bevorstehende Quartalsberichterstattung könnten positive Gewinnüberraschungen nicht nur den jeweiligen Einzelwerten, sondern aufgrund der hohen Indexgewichtung dieser Unternehmen auch dem MSCI China insgesamt die erhoffte Unterstützung bieten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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