Geändert am: 27.05.2019 22:12:57

ATX geht kaum verändert in den Feierabend -- DAX schließt fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich -- US-Börsen bleiben geschlossen

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Montag um die Nulllinie.

Der ATX war nach einem festen Start im Handelsverlauf an die Nulllinie zurückgefallen, wo er den Handel auch beendete. Er schloss 0,01 Prozent fester bei 2.954,63 Zählern.

In Österreich rückten nach der Europawahl innenpolitische Spannungen in den Fokus. Die Kanzlerschaft von Sebastian Kurz (ÖVP) wurde vom Parlament beendet. Ein Misstrauensantrag der SPÖ gegen die gesamte Regierung wurde bei einer Sondersitzung des Nationalrats auch von der FPÖ unterstützt.

Dazu stützte der Ausgang der Wahlen zum Europa-Parlament. Hier wurde darauf verwiesen, dass die EU-kritischen Rechtsparteien nicht so stark abgeschnitten haben wie befürchtet. Alles in allem hieß es aber, die Europa-Wahlen hätten eigentlich keine wesentlichen Änderungen hervorgebracht.

Außerdem bleibe der Handelsstreit zwischen den USA und China omnipräsent, wenngleich sich die Nachrichtenlage zuletzt etwas entspannte, schrieb der Helaba-Experte Christian Schmidt.

Für Ruhe sorgte derweil, dass mit London und Wall Street die wichtigsten Leitbörsen wegen Feiertagen geschlossen blieben.

DEUTSCHLAND

Ohne Stolpersteine von der Europawahl und relevante Neuigkeiten zum Dauerthema Handelsstreit wies der deutsche Aktienmarkt am Montag Gewinne aus.

Der DAX notierte nach einem festeren Start auch im Tagesverlauf höher. Er schloss mit einem Gewinn von 0,5 Prozent bei 12.071,18 Punkten.

Von den am Wochenende absolvierten Europawahlen gingen keine grösseren Belastungen aus. Zwar hätten die Volksparteien vielerorts an Stimmen eingebüsst, der von einigen erwartete deutlichere Rechtsruck sei aber ausgeblieben. Deutliche Zugewinne verbuchten nach ersten Trends vor allem Liberale und Grüne.

In Frankreich und Italien gingen rechte Parteien zwar voraussichtlich als Sieger hervor. "Trotz dieser Zugewinne am rechten Rand stellen aber nach wie vor überwiegend pro-europäische Kräfte die Mehrheit im EU-Parlament", kommentierte dies die LBBW. Zudem hätten die rechtspopulistischen Parteien in der Vergangenheit selten Einigkeit in ihrem Abstimmungsverhalten gezeigt.

Die Nachricht des Tages kam aus dem Autosektor, wo das Konsolidierungskarussell um eine Option reicher wird. Dass der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) eine Verschmelzung mit Renault vorschlug, sorgte im ganzen Sektor für Fantasie.

WALL STREET

Am Montag findet an der Wall Street aufgrund des Feiertags "Memorial Day" kein Handel statt.

Zuletzt hatte der Dow Jones am Freitag um 0,37 Prozent auf 25.585,69 Punkte zugelegt. Auch der Technologiewerteindex NASDAQ Composite hatte mit 7.637,01 Zählern ein leichtes Tagesplus von 0,11 Prozent erzielt.

ASIEN

Am Montag fanden die Börsen in Fernost keine gemeinsame Richtung.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,31 Prozent stärker bei 21.182,58 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite dbis Handelsschluss um 1,38 Prozent zulegen auf 2.892,38 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong verlor jedoch 0,24 Prozent auf 27.288,09 Punkte.

Bestimmt wurde der Handel weiterhin von Zurückhaltung aufgrund des andauernden Handelsstreits zwischen China und den USA. Neuigkeiten hinsichtlich einer Fortsetzung der Gespräche gab es über das Wochenende keine. Von der Wall Street kamen ebenfalls wenig Impulse, auch weil hier am Montag wegen des "Memorial Days" kein Handel stattfindet.

Derweil befindet sich US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Japan. Mit Blick auf die auch mit Tokio laufenden Handelsgespräche zeigte er sich zuversichtlich, jedoch erwartet er erst nach der Oberhauswahl in Japan im Juli einen Durchbruch. Zwar seien schon "tolle Fortschritte" erzielt worden, äußerte Trump. Vieles müsse aber bis nach der Wahl im Juli warten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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