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Geändert am: 27.06.2019 22:16:34

Dow geht verhalten in den Feierabend -- ATX geht kaum verändert aus dem Handel -- DAX schließt mit leichtem Plus -- Asiens Börsen letztlich freundlich

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag kaum verändert.

Der ATX fiel nach einem festeren Start im Verlauf an die Nulllinie zurück. Er schloss mit einem minimalen Minus von 0,05 Prozent bei 2.945,57 Punkten.

Im Vormittagshandel wurden die Zuwächse beim ATX merklich eingegrenzt. Mit dem näher rückenden Auftakt zum G-20-Gipfel in Japan steige wieder etwas die Nervosität der Anleger.

Vor allem das für Samstag geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping stand im Fokus. Hier erwarten sich Marktteilnehmer Hinweise auf die weitere Entwicklung des Handelsstreits zwischen den zwei weltgrößten Volkswirtschaften.

In Wien zog die ZUMTOBEL-Aktie nach Ergebnisvorlage mit einem Kursprung die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex notierte am Donnerstag etwas fester.

Der DAX war mit einem Zuschlag in den Handel gestartet, zeigte sich im Verlauf allerdings unentschlossen und fiel mehr als einmal an den Vortagesschluss zurück. Zum Handelsschluss reichte es dann jedoch doch noch für ein kleines Plus von 0,21 Prozent bei 12.271,03 Punkten.

Die schon die ganze Woche anhaltende Zurückhaltung im deutschen Handel hielt auch am Donnerstag an. Der anstehende G20-Gipfel sowie der sino-US-amerikanische Handelstreit standen weiter im Fokus der Anleger. Unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtete die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" am Donnerstag gemeinsam mit der US-Publikation "Politico", US-Präsident Donald Trump habe zugesagt, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle auf alle Importe aus China erst einmal zu verschieben. Das sei Bedingung von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping für das geplante Treffen am Samstag in Osaka in Japan gewesen.

Details sollen demnach noch vor den Gesprächen von Xi Jinping und Trump am Rande des Gipfels der großen Wirtschaftsmächte (G20) bekannt gemacht werden. Beobachter schätzen, dass ein zunächst positiver Ausgang für deutlich mehr Bewegung am Markt sorgen könnte. "Der Rückstau an Investitionen in den Unternehmen, der aufgrund der latenten Unsicherheit entstanden ist, könnte sich auf einmal auflösen", schrieb etwa Marktexperte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Ist die Unterschrift unter einem Handelsabkommen zwischen den USA und China erst einmal trocken, könnte sich der Deutsche Aktienindex in den kommenden Monaten über ein neues Allzeithoch gar in Richtung 14 000 Punkte aufmachen."

Auf dem G20-Gipfel soll auch die drohende Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran zur Sprache kommen. Im Streit um Atomwaffen und Raketen hatte Trump den iranischen Öl- und Bankensektor mit neuen Sanktionen belegt. Die iranische Führung hatte zuletzt Verhandlungen und jegliche Kompromisse entschieden abgelehnt. An den Börsen hatte das ebenfalls für Unsicherheit gesorgt.

WALL STREET

Am Donnerstag stützen neue Hoffnungen im Handelsstreit nicht wirklich.

Der Dow Jones eröffnete wenig verändert und bewegte sich auch anschließend in einer engen Range um den Vortagesschluss. Er schloss mit einem minimalen Abschlag von 0,04 Prozent bei 26.526,58 Punkten.Der NASDAQ Composite begann den Tag daneben mit einem Zuwachs und gewann auch anschließend hinzu. Er ging 0,73 Prozent fester bei 7.967,76 Zählern aus dem Handel.

Vor dem G20-Gipfel am Wochenende hielt sich die Kaufbereitschaft der Anleger an der Wall Street weiter in Grenzen. Für etwas positive Stimmung sorgte am Donnerstag immerhin ein Pressebericht, wonach sich die USA und China in ihrem Handelsstreit auf einen "vorläufigen Burgfrieden" geeinigt haben.

Die Finanzmärkte erhofften sich eine Lösung aller Probleme, schrieb Sintje Boie von der Hamburg Commercial Bank. Ein wirklicher Durchbruch sei jedoch nicht in Reichweite, zu weit lägen die Positionen auseinander. Der Handelskonflikt werde auch in den kommenden Monaten wesentlicher Risikofaktor bleiben. Für dessen Ende fordert Xi laut "Wall Street Journal" unter anderem die Aufhebung aller Strafzölle und der US-Blockade gegen Geschäfte von US-Unternehmen mit dem chinesischen Telekomriesen Huawei.

Unter den Einzelwerten wurden Boeing von neuen schlechten Nachrichten zum Problemflugzeug 737 Max belastet. Bei dem Modell soll ein neuer Softwarefehler gefunden worden sein.

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag von ihrer freundlichen Seite.

In Japan schloss der Nikkei 1,19 Prozent höher bei 21.338,17 Punkte.

Auch in China hatten die Bullen das Ruder übernommen. Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,69 Prozent auf 2.996,79 Indexpunkte. Der Hang Seng in Hongkong legte um 1,42 Prozent zu auf 28.621,42 Zähler.

Die Hoffnung, dass die im Mai festgefahrenen Verhandlungen im US-chinesischen Handelsstreit wieder aufgenommen werden, hat am Donnerstag den Aktienkursen an den Börsen in Ostasien Beine gemacht. Vereinzelt wurde die Kauflaune auch mit dem nahen Ende des zweiten Quartals in Verbindung gebracht.

Nachdem am Mittwoch US-Finanzminister Steven Mnuchin gesagt hatte, zu 90 Prozent stehe ein Abkommen bereits, berichtete die South China Morning Post, dass man sich vorläufig auf einen Waffenstillstand geeinigt habe und dass dies auch noch vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am Samstag am Rande des G20-Gipfels mitgeteilt würde.

Damit wären die von Trump angedrohten weiteren Strafzölle auf dann praktisch sämtliche Importe aus China zunächst vom Tisch. Vom G20-Treffen selbst erwarten sich Marktbeobachter eher wenig. Stephen Innes von Vanguard Markets rechnet beispielsweise "bestenfalls mit Formalitäten".

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 19 113,77 -0,32%
NIKKEI 225 37 470,67 -1,30%
Hang Seng 23 289,77 -1,20%
ATX 4 417,53 -0,21%
Shanghai Composite 3 363,45 0,70%