Shanghai Composite
Geändert am: 28.11.2022 22:03:01
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China-Proteste belasten: US-Börsen schließen mit Verlusten -- ATX und DAX schließen zum Wochenstart deutlich schwächer -- Roter Handelsausklang an den Börsen in Asien
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt startete rot in die neue Handelswoche.
Der ATX baute sein frühes Minus im weiteren Verlauf noch aus und schloss 1,79 Prozent tiefer bei 3.208,77 Punkten.
Die in China stattfindenden Proteste der Bevölkerung gegen die strikten Maßnahmen der Null-COVID-Politik Pekings brachten zum Wochenbeginn deutlichen Gegenwind an den Finanzmärkten. Denn sie seien laut Analysten mit Unsicherheiten verbunden. Unter anderem wurde mit ihnen wieder ein Licht auf den wirtschaftlichen Einfluss der strengen Beschränkungen geworfen. Dieser könnte stark negativ ausfallen und die weltweite Konjunktur stark belasten.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt ging es zum Wochenstart abwärts.
Der DAX vergrößerte im Handelsverlauf sein anfängliches Minus und ging letztlich 1,09 Prozent tiefer bei 14.383,36 Punkten in den Feierabend.
Schwache Vorgaben aus Übersee haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag Verluste eingebrockt. An den Börsen in China und Hongkong ging es angesichts massiver Proteste der Bevölkerung gegen die strikten Maßnahmen der Null-COVID-Politik der politischen Führung abwärts. Zudem entwickeln sich auch die US-Börsen schwach.
Allerdings war der deutsche Leitindex in den vergangenen acht Wochen auch kontinuierlich gestiegen und hat seither um rund 20 Prozent zugelegt. Sein Jahresminus beträgt mittlerweile weniger als zehn Prozent. Eine Konsolidierung ist laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners daher "durchaus gesund und für die mittelfristige Kursentwicklung positiv".
Auslöser des öffentlichen Unmuts in mehreren chinesischen Metropolen war der Brand in einer Wohnung in der Millionenstadt Ürümqi im Nordwesten des Landes am Donnerstagabend mit mindestens zehn Toten. Viele sind der Meinung, dass die Rettungsarbeiten durch die strengen Corona-Maßnahmen behindert wurden. Während der größten Protestwelle seit Jahrzehnten wurden bereits zahlreiche Menschen festgenommen.
"Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", erläuterte Experte Altmann. Die aktuellen COVID-Ausbrüche schürten zudem Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Wie Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann ergänzte, könnten Chinas Machthaber aber auch mit einer konjunkturell positiven Lockerung der Lockdowns auf die Proteste reagieren.
WALL STREET
Die Wall Street präsentierte sich am Montag in Rot.
So eröffnete der Dow Jones ging mit einem Abschlag von 1,45 Prozent bei 33.849,66 Punkten in den Feierabend. Auch der technologielastige NASDAQ Composite schloss tiefer und verlor 1,58 Prozent auf 11.049,50 Zähler.
Die Auswirkungen der Unruhen wegen des strikten Corona-Eindämmungskurses der chinesischen Regierung seien kaum abschätzbar und stellten eine ernstzunehmende Gemengelage für viele Branchen und Sektoren dar, erklärte der Börsenkenner Andreas Lipkow laut dpa. "Die Ausmasse erstrecken sich über viele Städte und Fabrikationsstätten in China und können zu erheblichen Störungen der Lieferketten in Europa, den USA und Asien führen."
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich im Montagshandel schwächer.
Der Nikkei verlor in Tokio 0,42 Prozent und schloss bei 28.162,83 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite 0,75 Prozent auf 3.078,55 Zähler abwärts. In Hongkong verlor der Hang Seng daneben deutliche 1,57 Prozent auf 17.297,94 Indexpunkte.
Die Proteste in China gegen die strikte Corona-Politik der Regierung haben zum Wochenauftakt die asiatischen Handelsplätze belastet. "Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", erläuterte der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die aktuellen COVID-Ausbrüche schürten zudem die Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke im Reich der Mitte.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Chinas Machthaber auch mit konjunkturell positiver Lockerung der Lockdowns auf die Proteste reagieren könnte, schrieb Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann in einem Morgenkommentar.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |