ATX schließt über 3.000 Punkten -- DAX geht schwächer aus dem Handel

Der ATX ging zwar moderat leichter in den Tag, arbeitete sich jedoch im Verlauf in die Gewinnzone vor. Letztlich wies das Börsenbarometer einen Aufschlag von 1,11 Prozent auf 3.000,38 Punkte aus.

Österreichs Wirtschaft legte das vierte Quartal wie auch schon im dritten real um 0,4 Prozent zum vorhergehenden Quartal zu. Gemäß Eurostat-Kriterien verlangsamte sich der BIP-Anstieg zu Jahresende jedoch von 0,4 auf 0,2 Prozent.

Mit Blick auf die US-Notenbanksitzung am Abend lautet die entscheidende Frage für den Markt, laut der Helaba-Analysten: Steht die Federal Reserve (Fed) vor einer möglicherweise längeren Zinserhöhungspause? Hochrangige Notenbankvertreter, allen voran Fed-Chef Jerome Powell, haben ein solches Vorgehen bereits nahegelegt.

DAX geht leichter aus dem Handel

Der deutsche Leitindex DAX ging tiefer in den Tag, konnte sich zwischenzeitlich jedoch an die Nulllinie arbeiten. Am Nachmittag fand die Erholung dann ein abruptes Ende. Der DAX ging 0,33 Prozent schwächer bei 11.181,66 Zählern aus dem Handel.

Die Berichtssaison setzte sich in der ersten Börsenliga mit Wirecard und Siemens fort. Wobei insbesondere der Zahlungsdienstleister Wirecard am Nachmittag ins Augenmerk rückte: Die Aktie brach nach einem negativen Medienbericht zwischenzeitlich um rund ein Viertel ein und belastete damit den deutschen Leitindex.

Am Abend rückt dann die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsentscheidung in den Fokus. Ansonsten blieb das Thema Brexit ein großer Unsicherheitsfaktor für Anleger.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX / APA