Geändert am: 30.08.2021 22:22:48

US-Börsen schließen mit unterschiedlichen Vorzeichen -- ATX letztlich kaum bewegt -- DAX schließt im Plus -- Asiens Börsen schlussendlich in Grün

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Montag wenig verändert.

Der ATX notierte im frühen Handel nahe seines Schlusskurses vom Freitag und kam auch anschließend kaum vom Fleck. Letztlich beendete der Leitindex den Montag 0,06 Prozent tiefer bei 3.607,40 Punkten.

Zum Wochenauftakt richteten sich die Blicke der Anleger auf aktuelle Verbraucherpreisdaten aus Deutschland, welche wie erwartet ausfielen und kaum Bewegung in die Märkte brachten.

Im Allgemeinen steht die neue Handelswoche ganz im Zeichen einiger wichtiger Konjunkturdaten. Neben den heutigen deutschen Verbraucherpreisdaten, wird gegen Ende der Vorwoche der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus stehen. Die Marktstrategen der Credit Suisse sprechen angesichts dessen von einer "Woche der Makrodaten".

Auf Unternehmensseite legte die Immobilienentwicklungs- und Investmentgesellschaft Warimpex ihre Zahlen zum abgelaufenen Halbjahr vor.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenstart stabil.

Der DAX eröffnete die Sitzung marginal im Plus und konnte die Gewinne anschließend noch etwas weiter ausbauen. Schlussendlich ging der Leitindex 0,22 Prozent fester bei 15.887,31 Einheiten in den Feierabend.

Anleger warteten nach der letztlich wenig veränderten Vorwoche beim DAX auf neue Impulse, die jedoch auch durch die Konjunkturdaten nicht wirklich aufkamen. Die Marktstrategen der Credit Suisse erwarten eine "Woche der Makrodaten", zu Wochenbeginn mit erwarteten deutschen Verbraucherpreisdaten und am Freitag dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht - Zahlen, die für die Notenbanken von Bedeutung sind. Fed-Präsident Jerome Powell hatte am vergangenen Freitag in seiner Rede auf der Notenbankkonferenz von Jackson Hole keine Sorgen vor einer schnelleren Straffung geschürt.

"Weiterhin beherrscht das Mantra der vorübergehenden Effekte die Äußerungen der Geldpolitiker", kommentierte die Helaba am Morgen die Haltung der US-Notenbank Fed zur derzeit hohen Inflation. "Unter dem Strich deutet vieles darauf hin, dass die Fed im September Beschlüsse zur Rückführung der Anleihekäufe fassen wird", fuhren sie fort. Der Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik werde aber behutsam über die Bühne gehen - und dies ist generell nach dem Gusto der Anleger.

WALL STREET

Die Anleger an den US-Börsen zeigten sich am Montag unentschlossen.

Der Dow Jones suchte im Handelsverlauf lange Zeit nach seiner Richtung und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,16 Prozent bei 35.399,90 Indexpunkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite konnte bei 15.288,08 Zählern ein neues Rekordhoch erreichen. Mit einem Plus von 0,90 Prozent schloss das Börsenbarometer bei 15.265,89 Zählern.

Am Montag ließ der Powell-Effekt vom Freitag etwas nach, wie Marktteilnehmer sagten. Die Märkte reagierten am Ende der letzten Wochen positiv auf die nur vagen Aussagen des Fed-Chefs. Dafür melden sich Inflationssorgen und Zweifel am Tempo der wirtschaftlichen Erholung zurück, zumal die Nachrichtenlage dünn ist. Es stehen weder wichtige Konjunkturdaten noch Unternehmensereignisse auf der Agenda.

Vermögensverwalter befürchten, dass die Ertragslage der Unternehmen darunter leidet, wenn diese höhere Kosten nicht an die Kunden weitergeben können. Die Fed könnte sich unter diesen Umständen gezwungen sehen, ihre Geldpolitik beschleunigt zu straffen. Ein rascher Anstieg der Zinsen wiederum würde vor allem die Aktien großer Technologieunternehmen belasten, die in dem Niedrigzinsumfeld besonders gut gelaufen waren, wie Lars Skovgaard Andersen, Investmentstratege bei der Danske Bank, anmerkt. Ihn mache auch das Tempo misstrauisch, in welchem die Aktienkurse gestiegen seien, fügte er hinzu.

ASIEN Die asiatischen Börsen verbuchten zum Wochenstart moderate Aufschläge.

Der japanische Leitindex Nikkei legte in Tokio letztlich um 0,54 Prozent auf 27.789,29 Indexpunkte zu.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,17 Prozent auf 3.528,15 Punkte nach oben. Der Hang Seng in Hongkong präsentierte sich derweil mit einem Zuwachs von 0,52 Prozent bei 25.539,54 Einheiten.

Händler verwiesen auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole als Stimmungsaufheller. Powell hatte kein klares Signal gegeben, wann die Fed mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe (Tapering) beginnen könnte.

Die Powell-Aussagen sorgten für Erleichterung, denn zuletzt hatten sich eine Reihe von Fed-Vertretern für einen baldigen Beginn der Reduzierung der Wertpapierkäufe ausgesprochen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 38 442,00 -0,87%
Hang Seng 19 150,99 -0,41%
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