02.06.2006 12:56:00

Börsen in Asien: Fester Wochenausklang, Suzuki im Fokus

Westerburg, 02. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die asiatischen Börsen verabschiedeten mit teils kräftigen Kursgewinnen in den Feierabend. Unterstützung kam dabei insbesondere aus den USA. In Hongkong legte die am Vortag debütierte Aktie der Bank of China weiter zu und erhöhte sich um mehr als 2 Prozent. In Japan knüpfte der Nikkei 225 nach anfänglichen Verlusten an die freundliche Vortagesentwicklung an und verbesserte sich um 1,84 Prozent auf 15.789,31 Punkte, daneben legte der der marktbreitere TOPIX 1,36 Prozent auf 1.606,11 Zähler zu.

Im Automobilsektor fuhren Suzuki-Aktien um knapp 3 Prozent vor. Die Anleger honorierten damit einen Pressebericht, wonach der Autobauer die Einführung eines neuen Mittelklassemodells in Nordamerika plant. Anteilsscheine des Mitbewerbers Toyota, der seinen US-Absatz im Mai um 17 Prozent steigern konnte, legten 1,7 Prozent zu. Ebenfalls nach der Vorlage von US-Absatzzahlen erhöhten sich Mazda und Honda um 2,8 bzw. 1,3 Prozent. Dagegen verloren Papiere von Mitsubishi gegen den Trend ein halbes Prozent.

Im Technologiesektor griffen die Anleger bei Sharp, Kyocera und Sanyo zu. Presseangaben zufolge erhöhen alle drei Konzerne ihre Solarzellen-Kapazitäten in Europa, um der steigenden Nachfrage nach Solarzellen nachzukommen. Größere Verluste von knapp 3 Prozent erlitten hingehen Aktien von Elpida Memory.

Im Finanzsektor verteuerten sich unter anderem Mitsubishi UFJ Financial 1,3 Prozent und Mizuho Financial 1,5 Prozent.

Japan:

Nikkei 225: 15.789,31 (+1,84 Prozent)

TOPIX: 1.606,11 (+1,36 Prozent)

China:

Hang Seng: 15.912,71 (+1,71 Prozent)

Shanghai Composite: 1669,40 (-0,88 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 722,61 (+1,73 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.309,04 (+1,08 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Solarzellen erweitern die japanischen Elektronikkonzerne Sharp Corp. , Kyocera Corp. und Sanyo Electric Co. Ltd. ihre Solarzellen-Kapazitäten in Europa. Dies berichtet der "Nihon Keizai Shimbun" heute. Dem Bericht zufolge hat Sharp, der weltgrößte Hersteller von Solarzellen, seine jährliche Produktionskapazität in einem britischen Werk von 50 MW auf 110 MW mehr als verdoppelt. Kyocera plant, die jährliche Kapazität für Solarzellen in der Tschechischen Republik bis Ende 2006 um 100 Prozent auf 24 MW zu erhöhen. Sanyo wiederum beabsichtigt, die Produktionskapazität in Ungarn im Fiskaljahr 2007 auf 100 MW zu verdoppeln. Wie die Zeitung weiter berichtet, dürfte eine umgehende Produktionserhöhung aufgrund der Silizium-Knappheit aber schwierig sein.

Der japanische Automobil- und Motorradhersteller Suzuki Motor Corp. plant die Entwicklung und Einführung eines neuen Mittelklassemodells für den nordamerikanischen Markt. Wie der "Nihon Keizai Shimbun" heute berichtet, will Suzuki damit vom Trend nach verbrauchsärmeren Modellen profitieren. Das neue Modell, das in Japan produziert und sich jährlich mehr als 100.000 Mal verkaufen soll, dürfte Anfang 2009 auf den Markt kommen. Der Verkaufspreis wird bei ungefähr 15.000 Dollar liegen. Das Entwicklungsbudget dürfte sich der Zeitung zufolge auf einen zweistelligen Milliardenbetrag (Japanische Yen) belaufen.

Die asiatischen Automobilhersteller veröffentlichten am Donnerstag die US-Absatzzahlen für den Monat Mai 2006. Dabei zeigten sich uneinheitliche Tendenzen. Die Toyota Motor Corp. konnte ihren US-Absatz um 17 Prozent auf 235.708 Fahrzeuge steigern. Die Verkaufszahlen bei Pkw stiegen um 24,6 Prozent auf 144.875 Fahrzeuge, während die Zahl der verkauften Nutzfahrzeuge um 6,6 Prozent auf 90.833 Fahrzeuge anstieg. Die Luxus-Marke Lexus verzeichnete ein Absatzwachstum um 13,4 Prozent auf 29.999 Fahrzeuge. Die Honda Motor Co. Ltd. steigerte ihren US-Absatz im Mai um 16,1 Prozent auf 141.810 Fahrzeuge. Die Zahl der verkauften Pkw stieg um 21 Prozent auf 84.898 Fahrzeuge, während die Zahl der verkauften Nutzfahrzeuge um 9,4 Prozent auf 56.512 Fahrzeuge anstieg. Die Verkaufszahlen der Marke Honda stiegen um 13,5 Prozent, während die Luxus-Sparte Acura um rund 13,5 Prozent nachgab. Nissan North America, die US-Tochter der Nissan Motor Co. Ltd. , musste dagegen im Mai einen Absatzrückgang in den USA um 7,3 Prozent auf 86.667 Fahrzeuge hinnehmen. Während der Absatz der Marke Nissan um 6,7 Prozent zurückging, verringerte sich der Absatz im Luxussegment Infiniti um 11,6 Prozent. Mazda North America, die US-Tochter der Mazda Motor Corp. , konnte einen Absatzanstieg um 2,5 Prozent auf 27.321 Einheiten verzeichnen. Dabei stieg der Verkauf von Pkw auf 22.983 Einheiten, während der Absatz von Lkw auf 4.338 Einheiten zurückging. Die Mitsubishi Motors Corp. , der fünftgrößte Automobilhersteller in Japan, konnte einen Absatzanstieg um 3,9 Prozent auf 11.821 Fahrzeuge verzeichnen. Die Marke Galant konnte dabei ein Absatzplus von 9 Prozent erzielen. Die Hyundai Motor Co. Ltd. , der größte Automobilhersteller in Südkorea, konnte im US-Geschäft einen Absatzanstieg um 5,2 Prozent verzeichnen. Dabei stiegen die Verkäufe auf nun 42.514 Fahrzeuge. Bei Sonata konnten die Absätze auf 17.035 Einheiten mehr als verdoppelt werden.

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NYSE International 100 7 535,50 0,03%
KOSPI 2 504,67 0,06%