Börsen in Asien: Mehrheitlich fester, Sony unter Druck

Im Technologiesektor verloren Sony-Papiere nach der gestrigen Gewinnwarnung 0,8 Prozent. Gegen den Trend gaben außerdem Sanyo, Sharp und Fujitsu ab. Unter den Internetwerten rutschten Yahoo Japan um über 4 Prozent und Softbank um knapp 2 Prozent ab. Dagegen erholten sich Chip-Werte teilweise von den Vortagesverlusten. Advantest stiegen um 0,8 Prozent und Elpida Memory um 1,1 Prozent, Tokyo Electron schlossen hingegen nur unverändert.

Im Stahlsektor verfestigen sich Papiere von Nippon Steel um ein knappes Prozent. Der Konzern wird die bestehende Partnerschaft mit der südkoreanischen POSCO weiter ausbauen. Unter den Automobilwerten fielen Toyota mit einem satten Kursplus von 1,5 Prozent auf. Ferner griffen die Anleger verstärkt bei Mazda zu, hier ging es um über 2 Prozent aufwärts.

Japan:

Nikkei 225: 16.651,63 (+0,61 Prozent)

TOPIX: 1.644,15 (+0,51 Prozent)

China:

Hang Seng: 18.113,55 (+0,70 Prozent)

Shanghai Composite: 1.790,36 (-0,11 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 724,98 (+0,57 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.364,24 (+0,75 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel Corp. und die südkoreanische POSCO (ISIN US6934831099/ WKN 893094) bauen ihre strategische Partnerschaft aus. Wie Nippon Steel heute mitteilte, wird man seine Beteiligung an POSCO von gegenwärtig 3,32 Prozent auf 5,32 Prozent erhöhen. Im Gegenzug wird POSCO die Beteiligung an Nippon Steel im selben Rahmen aufstocken. Gegenwärtig ist POSCO mit 2,17 Prozent an Nippon Steel beteiligt. Ferner haben beide Unternehmen eine Vereinbarung zur gegenseitigen Versorgung mit Stahlplatten während wartungsbedingten Produktionsausfällen getroffen.

Die KDDI Corp. (ISIN JP3496400007/ WKN 887603), der zweitgrößte Mobilfunkbetreiber in Japan, meldete heute, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal um rund 24 Prozent gestiegen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 60,39 Mrd. Japanische Yen (JPY), gegenüber 48,85 Mrd. JPY im Vorjahr. Der operative Gewinn erhöhte sich gleichzeitig von 78,85 Mrd. JPY auf 107,53 Mrd. JPY. Der Umsatz konnte um 7 Prozent von 754,51 Mrd. JPY auf 806,43 Mrd. JPY zulegen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern unverändert mit einem Rückgang des Nettoergebnisses um 2,4 Prozent auf 186 Mrd. JPY, während der Umsatz um 7,6 Prozent auf 3,293 Bio. JPY anwachsen soll.

Der in Singapur ansässige Auftrags-Chiphersteller Chartered Semiconductor Manufacturing Ltd. (ISIN SG1H23874727/ WKN 929000) meldete am Donnerstag nach US-Börsenschluss, dass er im dritten Quartal aufgrund einer klaren Umsatzsteigerung einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat. Der Nettogewinn belief sich auf 24,4 Mio. Dollar bzw. 1 Cent pro Aktie, gegenüber einem Fehlbetrag von 34,5 Mio. Dollar bzw. 1 Cent pro Aktie im Vorjahr. Der Gewinn pro ADS (American Depositary Share) lag bei 8 Cents (Vorjahr: -14 Cents). Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum um 22,5 Prozent auf 355,3 Mio. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 4 Cents pro ADS und einem Umsatz von 367,3 Mio. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie ein EPS-Ergebnis (ADS) von 6 Cents bei Erlösen von 379 Mio. Dollar in Aussicht, während der Konzern selbst ein EPS-Ergebnis von -1 bis +3 Cents (ADS) bei einem sequenziellen Umsatzrückgang von 3 bis 7 Prozent erwartet.

Das indische Raffinerie-Unternehmen Reliance Industries Ltd. (ISIN US7594701077/ WKN 884241) präsentierte am Donnerstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Demnach stieg der Nettogewinn um rund 9 Prozent von 24,8 Mrd. Indische Rupien (INR) auf 27,1 Mrd. INR. Analysten hatten im Vorfeld lediglich einen Gewinn von 24,6 Mrd. INR erwartet. Der Umsatz erhöhte sich gleichzeitig um 36 Prozent auf 284,9 Mrd. INR.

Die Satyam Computer Services Ltd. (ISIN US8040981016/ WKN 675236), der viertgrößte Software-Hersteller in Indien, meldete heute, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal um 35 Prozent zugelegt hat. Der Nettogewinn belief sich auf 3,20 Mrd. Indische Rupien (INR) oder 4,75 INR je Aktie, gegenüber 2,37 Mrd. INR oder 3,59 INR je Aktie im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 39 Prozent von 11,55 Mrd. INR auf 16,02 Mrd. INR. Analysten hatten zuvor lediglich mit einem Gewinn von 3,05 Mrd. INR und einem Umsatz von 15,6 Mrd. INR gerechnet. (20.10.2006/ac/n/m)